Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
wie wir kämpfen müssen«, stellte Gus fest.
    »Aber wir könnten es besser machen«, sagte Ethan. »Gestern Abend haben wir beide Tura in ihre Urne gesteckt, ohne dass Glenda sie gebunden hat. Ich weiß nicht, wie, aber sie hat einfach aufgegeben und ist hineingeschlüpft, und ich finde, wir müssen in Erfahrung bringen, wie wir das zustande gebracht haben und wie wir Selvans ohne Mab herausgeholt haben. Wir müssen genau wissen, wie weit unsere Kräfte reichen und wie wir sie am vorteilhaftesten einsetzen. Und wir …«
    »Wir brauchen ein Handbuch«, meinte Cindy. »Mit genauen Zeichnungen.«
    »Oh.« Mab grub das Tagebuch der Zauberin aus ihrer Arbeitstasche. »Hatte ich ganz vergessen. Das ist für dich. In Italienisch geschrieben.«
    »Aaaach«, meinte Cindy und nahm es entgegen. »In Italienisch. Ich kann nicht Italienisch.«
    »Wir besorgen dir ein Wörterbuch«, mischte Ethan sich ein. »Und jetzt zu unserem Plan .«
    Mab seufzte, Young Fred verdrehte die Augen, Gus blickte unwirsch drein, und Cindy war in ihr Buch versunken. Er blickte hinüber zu Weaver, die ihm ein aufmunterndes Zeichen mit erhobenem Daumen machte, und zu Oliver, der mit ausdruckslosem Gesicht alle beobachtete.
    Oliver , dachte Ethan. Der denkt da drüben wahrscheinlich, er könnte alles besser . »Haben Sie noch irgendwas dazu zu sagen, Oliver?«
    Oliver dachte einen Augenblick nach. »Ich glaube, Ihre Dämonen werden allmählich schlauer. Jedes Mal wenn sie rauskommen lernen sie etwas mehr über Menschen. Und wenn sie schon seit zweitausendfünfhundert Jahren immer wieder mal rausgekommen sind, müssen sie einiges Wissen über menschliches Verhalten gesammelt haben. Hat die Guardia in dieser ganzen Zeit ihre Methode des Einfangens je geändert?«
    »Nein«, antwortete Glenda, nervös geworden.
    »Dann schlage ich vor, Sie tun, was Ethan sagt, und denken ein wenig außerhalb der gewohnten Bahnen.«
    Oliver , dachte Ethan. Guter Mann. »Also, ich denke Folgendes: Wir müssen schneller werden, und wir müssen fähig sein zu improvisieren, sodass jeder auch die Aufgabe des anderen übernehmen kann, wenn es sein muss.«
    Cindy blickte auf. »Ich kenne nicht mal meine eigene Aufgabe.«
    »Das wirst du bald«, beruhigte Ethan sie. »Wir werden das alles nämlich üben. Es sind immer noch Minion -Dämonen im Park, mindestens ein halbes Dutzend. Die sind gestern Nacht entwischt, nachdem sie versucht haben, Mab umzubringen. Also werden wir sie jede Nacht jagen und in Kisten packen, und dabei üben wir alle möglichen Variationen, auch das Einfangen, wenn einer von uns fehlt, und das Austauschen der einzelnen Aufgaben. Und wir werden das Tempo steigern, es darf kein Zögern mehr geben.«
    »Ja, tut mir leid deswegen«, warf Mab ein.
    »Und wir üben, wütend zu werden«, fuhr Ethan fort und bemerkte, dass Cindy ihn mit gerunzelter Stirn ansah. »Was ist?«
    »Wenn ich wütend werde, verwandelt sich plötzlich alles Mögliche in Drachen.«
    »Gut«, erwiderte Ethan beifällig, »nette Ablenkung. Starke Gefühle stärken unsere magischen Kräfte. Wenn ihr ein Minion entdeckt, denkt nicht an Angst. Denkt daran, dass sie Delpha niedergemetzelt haben.«
    Der Raum schien plötzlich kälter zu werden, selbst Cindy blickte grimmig drein.
    »Gut so«, bekräftigte Ethan. »Denkt daran, dass sie versucht haben, Gus unter seine eigene Achterbahn zu stoßen und Mab und ihr Baby zu ertränken. Sie sind nicht das abstrakte Böse, nein, sie sind ganz real hinter uns her, hinter …«
    »… der Familie«, vollendete Glenda. »Und mit der Familie legt sich keiner an.« Sie nickte Weaver und Oliver zu. »Ihr könnt Cousins zweiten Grades sein. Ihr gehört mit zu uns.«
    Sie sahen sich an, und Ethan dachte: Cousins zweiten Grades? Was Besseres fällt dir nicht ein, Mom? Er schüttelte den Kopf und fuhr fort: »Also treffen wir uns in dieser Woche immer um Mitternacht und gehen auf Dämonenjagd. Wir üben. Wir trainieren . Und tagsüber bringen wir alle Urnen hierher. In der Halloween-Nacht verschanzen wir uns hier und sitzen alles, was diese Ratten vorhaben, aus.«
    »Na ja, das ist ein Plan«, meinte Mab zweifelnd.
    »Vielleicht wollen sie einfach nur frei sein«, versuchte Young Fred es noch einmal. »Vielleicht sind sie gar nicht nur böse.« Er sah Oliver an. »Oder?«
    »Nein«, widersprach Weaver. »Alle Dämonen sind böse.«
    »Es ist gut möglich, dass sie nicht nur böse sind«, stellte Oliver fest und erntete ein Schnauben von seiner Partnerin. »Und es

Weitere Kostenlose Bücher