Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
heute Abend einziehen.«
    »Hm, vielleicht will er auch gar nicht«, überlegte Mab.
    »Er wird wollen«, erwiderte Glenda und setzte sich ihre Sonnenbrille wieder auf.
    Dann ging sie flott über den Hauptweg davon, und Mab meinte zu Frankie: »Wir müssen gut auf sie aufpassen. Endlich ist sie glücklich, und wir müssen aufpassen, dass ihr nichts passiert.«
    Frankie stieß sich von ihrer Schulter ab und flatterte in die Höhe, und Mab schaute ihm einen Augenblick lang zu und blickte dann wieder Glenda nach, sah, wie die Sonne ihr platinblondes Haar zum Glitzern brachte, während sie über das Kopfsteinpflaster schritt, nichts Bedrohliches in der Nähe …
    Mab blinzelte verwirrt, plötzlich desorientiert. Wie konnte sie denn die Pflastersteine sehen, und auch Glendas Kopf von oben wie aus der Vogelperspektive …
    Frankie kreiste, und die Welt kreiste um Mab, dann schwebte Frankie in einer Kurve herab, landete auf ihrer Schulter, und die Welt saß wieder in den Fugen.
    Frankie trippelte von einem Fuß auf den anderen und plusterte sich vor Stolz auf.
    Mab blickte ihren Vogel vorsichtig an. »Aha, also ich habe gesagt, wir müssten aufpassen, dass ihr nichts passiert, und deswegen bist du hinaufgeflogen, um … nach Feinden Ausschau zu halten?«
    Frankie ruckte, höchst zufrieden mit sich, mehrmals mit dem Kopf auf und ab.
    » Gute Arbeit , Vogel«, lobte Mab und dachte: Damit ist die letzte Hoffnung dahin, ich könnte mich als mehr oder weniger normal ausgeben .
    Frankie rieb seinen Kopf an ihrer Wange.
    »Normalsein wird, glaube ich, überbewertet«, erklärte sie ihm und machte sich dann auf den Weg zu Vanth .
    Ethan klopfte an die Tür von Rays Wohnmobil hinter dem Dream Cream . Er wartete einen Augenblick, dann klopfte er noch einmal.
    »Wahrscheinlich ist er unterwegs, um dem Teufel eine Limo zu besorgen.« Weaver zog Rays mächtige Pistole und richtete sie auf das Schloss. »Ich schieß die Tür auf.«
    »Warte mal.« Ethan zog den Schlüsselring heraus, den er Ray abgenommen hatte. Zwischen all den alten eisernen Schlüsseln fand er einen kleinen modernen. Er steckte ihn in das Türschloss und drehte ihn. »Siehst du, es geht auch leichter.«
    »Ja, ja, typisch für dich.«
    Drinnen war alles sauber und ordentlich, eindeutig als Büro eingerichtet. An einer Wand hing eine Fotografie von einer Gruppe von Männern im Tarnanzug, unter ihnen Ray, die irgendwo in der Wüste vor einem Blackhawk-Helikopter standen und stolz die Waffen präsentierten – die übliche »Ich war dabei«-Protzerei.
    »Lass uns hier alles ein bisschen kaputtschlagen«, drängte Weaver.
    »Was bist du, eine unreife Göre?«
    »Schließlich ist er ein Handlanger des Teufels«, meinte Weaver.
    »Wir suchen nach den Schlüsseln. Kristallkugel. Dreizack. Halte dich an unsere Aufgabe.«
    Weaver begann zu suchen, wobei sie nicht sehr sanft mit dem Mobiliar umsprang, und Ethan fand, dass er ihr gestatten sollte, bei Rays Sachen etwas Dampf abzulassen. Der Wagen war nicht sehr groß, und es gab nicht viele Plätze, um etwas zu verstecken, und so brauchte Ethan nur fünf Minuten, um in dem Gehäuse der Klimaanlage einen verschlossenen Kasten zu entdecken.
    »Überlass den mir«, bat Weaver.
    Ethan stellte den Kasten auf den Tisch, und Weaver zerschmetterte ihn mit dem Griff von Rays Pistole, wobei sie haarscharf die fünfzehn Zentimeter dicke Glaskugel verfehlte, die darin lag.
    »Das ist Vanths Schlüssel aus Kristall«, stellte Ethan fest. »Aber wo ist der Dreizack?«
    Die Tür des Wohnmobils wurde geöffnet, und Ray kam herein. »Was, in drei Teufels Namen, macht ihr hier?«
    »Wo ist der Dreizack?«, fragte Ethan zurück.
    »Das hier ist mein Wohnwagen «, erwiderte Ray scharf. » Mein Büro . Ihr habt kein Recht, in mein Büro einzudringen. Ich rufe die Polizei …«
    »Als wenn Sie jemals die Bullen hierherholen würden«, meinte Weaver verächtlich. »Außerdem« – sie hielt ihm ihre Marke entgegen – »ich bin die Polizei.«
    »Gewesen! Ich rufe Ihre Chefin an und lasse Sie feuern«, drohte Ray.
    »Wo ist der Dreizack?«, wiederholte Ethan.
    Ray blickte ihn voller Wut an. »Verpiss dich, du hast hier nichts verloren.«
    Ethan hob die Kugel in die Höhe. »Wir haben das hier gefunden, du Arschloch. Was immer du planst, es wird nicht funktionieren.«
    »Raus hier«, krächzte Ray. »Und kommt ja nicht wieder .«
    Ethan verließ den Wagen, zögernd gefolgt von Weaver, und Ray knallte die Tür hinter ihnen ins Schloss.
    »Was soll das,

Weitere Kostenlose Bücher