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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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zum Teufel«, protestierte sie, während sie davongingen. »Der hat den verdammten Dreizack.«
    »Ja, das ist seine große Trumpfkarte, und er hat ihn in der Nähe«, stimmte Ethan zu. »Aber nicht im Wohnmobil. Sein Blick ist nirgendwohin gewandert, als ich ihn danach fragte, und er wird uns nicht verraten, wo er ihn versteckt hat, also wäre es Zeitverschwendung, jetzt darauf zu bestehen.«
    »Wir könnten ihn foltern, um es aus ihm herauszuholen.«
    »Foltern hilft da gar nichts.«
    »Also lässt du ihn sein Ding einfach durchziehen?«
    »Nein«, erwiderte Ethan. »Ich werde ihn vernichten. Aber erinnere dich daran, was Glenda gesagt hat. Wenn wir ihn jetzt fertigmachen, sucht Kharos sich einen anderen Verbündeten, und dann wissen wir nicht, wer es ist.«
    »Die ganze Sache stinkt«, meinte Weaver.
    »Ja. Ray. Nach Halloween nehme ich mich seiner an.« Er wog die Kristallkugel in der Hand. »Ich suche jetzt eine Leiter, setze den Schlüssel ein und hole Vanth . Kommst du mit?«
    »Kann nicht«, erwiderte Weaver. »Muss Ursula Bericht erstatten.« Sie runzelte die Stirn. »Ich hab nachgedacht. Könnte es sein, dass sie und Ray sich schon vor gestern Abend kannten? Irgendjemand hier in Dreamland versorgt sie nämlich mit Informationen. Mit Insiderinformationen, die Oliver und ich ihr nicht gegeben haben.«
    »Hier ist alles möglich«, meinte Ethan. »Schließlich ist das hier Dreamland .«
    Dann eilte er davon, um eine Kristallkugel auf einem Orakelzelt zu befestigen, damit er einen Dämon einsammeln und in einen Wachturm stecken konnte.
    Mab blieb vor dem Wahrsager-Automaten stehen. Die Fensterscheibe war jetzt kristallklar, und sie konnte Vanth drinnen sitzen sehen – wie lebendig.
    Sie trat näher an das Fenster heran. »Bist du meine Mutter?«
    Pause.
    WAS ?
    »Meine Mutter. Meine menschliche Mutter hielt mich für einen Dämon. Wo warst du vor neununddreißig, nein, vor vierzig Jahren in der Halloween-Nacht? Hast du damals meine Mutter besetzt?«
    Der Automat schwieg lange, und Mab dachte: Wage es nicht, mich zu verarschen , und sie versetzte der sorgfältig angestrichenen Vorderseite einen Fußtritt. » Rede mit mir . Ich muss das wissen. Ich stecke in Schwierigkeiten, und ich muss wissen …«
    TRITT NICHT GEGEN DEN KASTEN .
    »Kasten? Zur Hölle mit dem Kasten. Ich will wissen, was du vor vierzig Jahren getrieben hast!«
    Mab schlug plötzlich wütend mit der Faust gegen die Fensterscheibe. Schon wieder eine Mutter, die sie nicht respektierte, die sie zurückwies. »Bist du meine Mutter? Bist du’s? Antworte mir!« Sie hob erneut die Faust, um zuzuschlagen, und nahm im gleichen Augenblick ihr Spiegelbild wahr.
    Blau glühende Augen.
    DEINE AUGEN .
    »Ich weiß«, erwiderte Mab. »Und ich will wissen, was das bedeutet.«
    ES BEDEUTE T , DU BIST VON MIR . ABER WIE KOMMT DAS ?
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Mab, und ihre Wut erlosch ganz plötzlich. »Ich bin mir ja nicht einmal sicher, ob du …«
    VOR VIERZIG JAHREN . SO LANGE HER ? DANN WAR ICH ES . WIR WAREN ES . WIR WAREN SO LANGE EINGESPERRT GEWESE N , UND DANN KAMEN WIR FREI , UND WIR SAHEN SIE IN DEN LIEBESTUNNEL GEHEN , UND ICH SAGTE : › DIE DA ‹, UND ER LACHTE, UND WIR BESASSEN SIE, UND ES WAR SO WUNDERBAR …
    »Das ist zu viel auf einmal«, ächzte Mab und wich zurück.
    … UND DABEI HABEN WIR DICH GEMACHT ! WIR HATTEN JA KEINE AHNUNG . WAS FÜR EIN WUNDER !
    »Ja, ja«, sagte Mab besänftigend, die nicht recht wusste, was sie von einem Wahrsager-Automaten halten sollte, der sie plötzlich als seinen Sprössling beanspruchte. Sie hatte es sich gewünscht, aber …
    Vielleicht hätte sie zuerst genauer darüber nachdenken sollen. Sie nährt sich von Liebe , hatte Glenda gesagt.
    ACH MEIN LIEBLING , ICH BIN SO GLÜCKLICH .
    »Gut«, meinte Mab, jetzt wirklich beunruhigt.
    DU BIST NICHT DIE TOCHTER DIESER ELENDEN , KLEINEN FRAU , DU BIST MEIN E .
    »Eigentlich bin ich inzwischen schon erwachsen«, entgegnete Mab und wich einen Schritt zurück. »Wahrscheinlich brauche ich gar keine Mutter mehr …«
    WIR HABEN SO VIELES ZU BESPRECHEN .
    »Na, da hast du sicher recht«, meinte Mab.
    ICH BIN SO GLÜCKLICH , DASS DU UNSERE TOCHTER BIST …
    »Hm, also, dieses unsere , das soll wohl heißen: deine und Kharos’ ?«
    NATÜRLIC H , MEIN SCHATZ . ER WIRD BEGEISTERT SEIN , WENN ER ES ERFÄHRT .
    »Also bin ich die Tochter des Teufels«, stellte Mab fest und sah dem ins Auge, was sie seit ihrer Unterhaltung mit Oliver verfolgt hatte.
    IST DAS NICHT

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