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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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stoppen, aber Gus senkte nur seinen Eisenspeer, sodass er über die Vorderkante des ersten Wagens nach vorn ragte. Die Wagen wurden immer schneller, und der Wurm erhob sich mit geöffnetem Maul, und sein »Feigling«-Gesang wurde noch lauter, während er die Schienen in den Himmel hinaufkroch, um dort Gus zu begegnen.
    Ethan feuerte auf den Wurm, aber die metallenen Wägelchen ließen die Eisenkugeln abprallen, also riss er einen eisernen Pfahlspeer aus dem Zaun und begann, den Wartungssteig hinaufzuhasten, hinter dem Wurm her, in der Hoffnung, dass der an der Steigung langsamer würde, sodass er ihn einholen konnte. Aber die Dämonen beschleunigten die Wägelchen, und alle fuhren in die Höhe, um oben aufeinanderzutreffen. Ethan starrte vom Wartungssteig aus ungläubig hinauf, als Gus hoch aufgerichtet aus dem Drachentunnel herausschoss, direkt auf den Wurm zu, das hintere Ende des Speers an seine Brust gepresst und nach vorn aufgerichtet, direkt auf den Wurm. Dann trafen sie aufeinander. Die Speerspitze bohrte sich kreischend in den Rachen des Wurms, dann krachten die Wagen in den Wurmkörper, und Gus verschwand in dem zersplitternden Wrack. Dämonenschlamm und Teile des Wurmkörpers flogen umher, bis der Drache an dessen Ende wieder herauskam und seine letzte Abwärtsfahrt in das seichte Wasser antrat.
    Ethan stürmte den Steig wieder hinunter, während der Drache an der Einstiegsplattform zum Halten kam.
    Gus lag auf dem vordersten Sitz, die Hände noch immer um den hölzernen Griff des Speers geklammert. Er war einen halben Meter vor seinen Händen abgebrochen.
    »Gus?« Ethan sprang in den Wagen und fühlte nach seinem Puls. Er war sehr schwach.
    Gus’ Augenlider flatterten. »Hab ich ihn erwischt?«
    »Du hast ihn erwischt«, antwortete Ethan und wühlte nach seinem Handy, um die Ambulanz zu rufen. »Hab noch nie so etwas gesehen. Du hast sie alle erledigt …«
    Gus nickte und ächzte mit leiser Stimme: »Ich bin kein Feigling.«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Ethan. »Du …«
    Gus’ Hand fummelte in seinem Mantel, und er zog seine Taschenuhr hervor, die bei dem Kampf zerschmettert worden war. »Für den Wächter.«
    »Gus!« , rief Ethan.
    Dann starb Gus.
    Mab rannte um das Dream Cream herum zur Rückseite und betrat den kleinen Flur, wo sie an der Tür zum Gastraum stehen blieb. Sie hörte von drinnen den Singsang von Dämonen, so etwas wie Hunger, Hunger, du kriegst uns nicht satt , und sie dachte: Ach, zur Hölle, Cindys schlimmster Alptraum , und stieß die Tür auf.
    Da waren zwölf Skelette mit purpurnen Dämonenaugen, und hinter ihnen der Dürre und Quentin, die in der offenen Tür warteten, die Gewehre schussbereit, und das Ganze beobachteten wie eine Theatervorstellung.
    Die Gewehre würden ein Problem werden, erkannte Mab.
    »Warum singen die das?«, fragte Cindy mit hoher Stimme, und Mab gesellte sich vorsichtig zu ihr.
    »Das sind deine schlimmsten Ängste, Süße«, erklärte sie und überlegte, ob es besser war, zur Hintertür zu laufen oder sich im Lagerraum zu verschanzen.
    »Nein, im Moment nicht«, erwiderte Cindy und starrte entsetzt auf die Skelette, die langsam vorrückten.
    »Na los, holt sie euch!«, schrie der Dürre und stieß die Faust in die Höhe. »Macht sie fertig!«
    Danke , dachte Mab und rief laut: »Der Kerl da, der ist ihr Anführer, sie gehorchen seinen Befehlen!«
    »Ach nein«, murmelte Cindy, aber die Skelette verharrten einen Augenblick verwirrt.
    Na los, fallt ihn an , dachte Mab und erkannte dann, dass diese Minions schlauer waren. Wenn sie die schlimmsten Ängste ihrer Opfer als Waffe einsetzen konnten, dann waren sie sogar viel schlauer, und sie würden erkennen …
    »Worauf wartet ihr, zum Teufel?«, schrie der Dürre. » Packt sie ! Ich bin euer Boss, und ich sage euch …«
    Die Skelette drehten sich um und fielen den Dürren an, und Quentin feuerte in das Gewimmel, um sie sich vom Leib zu halten, aber er hatte normale Kugeln, unter denen die Dämonen nicht einmal zusammenzuckten.
    Der Dürre brüllte auf.
    »Hier entlang«, rief Mab und wollte Cindy zur Hintertür zerren, doch Quentin feuerte auf sie, dass Splitter aus dem Türrahmen flogen.
    » Hier entlang«, rief Cindy, stieß die Lagerraumtür auf und rannte hinein, während Quentin wieder feuerte; normale Kugeln pfiffen über sie hinweg, als sie sich zu Boden warfen und die Tür hinter sich zuknallten.
    Das Gebrüll des Dürren steigerte sich und brach auf dem Höhepunkt plötzlich ab.
    »Zack und

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