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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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siehst. Ich kann dir gar nicht sagen, wie ich es genossen habe, ihn mit Rost zu vergiften.« Sie sah Mab scharf an. »Hängst du immer noch an ihm?«
    »Nicht direkt«, meinte Mab.
    »Nicht die Antwort, die ich hören will«, erwiderte Cindy brüsk. »Wenn man herausfindet, dass einer ’n lügnerischer Dämon ist, lässt man ihn fallen.«
    »Na ja, ich bin ihm aber auch dankbar.« Mab zog eine Schüssel mit Schokoraspeln heran und nahm sich eine Handvoll. »Er hat mein Leben ganz neu in Gang gebracht. Er hat mich wirklich glücklich gemacht.«
    »Ja, damit er sich davon nähren konnte.« Cindy verschränkte die Arme. »Er hat dich benutzt.«
    »Ja, aber er hat mich auch geliebt. Er konnte mich nur nicht sehr lieben. Deswegen war das mit dem Sex auch nie so ganz … obwohl alles … funktionierte. Es ging ihm nicht um mich, sondern um das Glück, dass ich fühlte, aber ich war wirklich glücklich, und …«
    Cindy sah sie, warnend den Kopf schüttelnd, an.
    »Was ist?«
    »Nichts«, winkte Cindy ab und wandte sich wieder ihrem Buch zu. »Also, wie sieht der Plan für heute aus?«
    Mab dachte noch immer über Fun nach. »Also, ich habe darüber nachgedacht, und ich finde nicht, dass es ein Kapitalverbrechen ist, wenn er mich so zum Höhepunkt bringt, dass ich fast den Verstand verliere, damit er sich an dem Glück berauschen kann.«
    »Also wären wir gestern Nacht beinahe draufgegangen«, sagte Cindy laut. »Wir sollten darüber reden.«
    »Was ist los mit dir?«, fragte Mab. »Du bist doch sonst ganz wild darauf, Beziehungskram zu bequatschen.«
    »Ich sage ja nur, dass wir beinahe draufgegangen wären«, betonte Cindy und hob die Augenbrauen.
    »Wobei ›beinahe‹ das Schlüsselwort ist«, sagte Oliver, und Mab fuhr herum und sah ihn mit einem Topf voll Holzspachtelmasse hinter der Tür stehen, um die Löcher von der Innenseite aus zuzuspachteln.
    »Hallo«, stieß Mab hervor und bedachte Cindy mit einem vorwurfsvollen Blick.
    Cindy beugte sich zu ihr vor und wisperte: »Ich wollte, dass er hört, wie du sagst, dass du über Fun weg bist, nicht, wie du anfängst, vom Sex zu schwärmen.«
    »Na, das hast du mir aber nicht gesagt «, wisperte Mab zurück und wandte sich dann wieder Oliver zu. Vielleicht konnten sie so tun, als wäre er taub … »Also, hat Glenda Ihnen schon gesagt, dass Old Freds Wohnwagen …«
    »Bin gestern Abend noch eingezogen«, sagte er, den Blick auf die Tür gerichtet. »Sehr aufmerksam von Ihnen, daran zu denken.«
    Cindy stieß ein Schnauben aus.
    »Was Interessantes?«, fragte Mab und ging zu ihr, um ihr gegen das Schienbein zu treten.
    »Autsch«, stieß Cindy hervor. »Tja, anscheinend machen die Zauberinnen bei der Guardia die Drecksarbeit. Unglaublich, was diese Frau alles für wirklich wahr hält.«
    »Na ja, ich bin in den letzten Tagen auch offener für die Wirklichkeit geworden.« Mab blickte mit zusammengekniffenen Augen in das Buch. »Verstehst du Italienisch?«
    »Nein«, erwiderte Cindy, »aber ich kann trotzdem das meiste von dem hier lesen. Und Oliver, der Italienisch beherrscht, kann das hier nicht lesen.«
    »Magie«, meinte Mab.
    »Tja, Drecksarbeit. Aber gute Rezepte.« Cindy richtete sich auf. »Also, wie sieht der Plan für heute Abend aus? Heute Abend ist doch das letzte Mal, oder? Ab morgen ist alles wieder normal, oder?«
    »Sicher«, erwiderte Mab. »Als wenn gar nichts passiert wäre. Außer dass ich immer noch schwanger bin und du immer noch Drachen produzierst und Glenda immer noch so tut, als läge Dreamland in Florida, und Weaver immer noch den einzigen grünen Plüschdämon in Gefangenschaft besitzt. Abgesehen davon ist alles vollkommen normal.«
    »Ich meinte, keine Dämonen, die uns umbringen wollen«, erwiderte Cindy. »Meine Messlatte dafür, was normal ist, hängt viel niedriger als deine.«
    »Eine niedrig hängende Latte tut jedem gut«, meinte Oliver fröhlich und begann, die Löcher auf der anderen Türseite zuzuspachteln.
    »Aber wir haben doch einen Plan, oder?«, beharrte Cindy.
    »Wir bewachen abwechselnd die Urnen. Weaver hat die erste Schicht, dann Glenda, dann Young Fred, dann Ethan. Du und ich, wir halten das Dream Cream und das Orakel für die Kundschaft offen, und nach Ladenschluss übernehmen wir die letzte Wache.«
    »Okay«, meinte Cindy. »Aber ich würde mich viel besser fühlen, wenn wir noch eine Art magischen Supertrick in der Hinterhand hätten.«
    »Also, dann lies weiter«, empfahl Mab ihr und machte sich auf den Weg zum

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