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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Orakelzelt, wobei sie im Vorbeigehen zu Oliver sagte: »Gute Arbeit da an der Tür.«
    Er blickte auf, ernst wie immer, wirkte aber ohne die Brille anders. »Wenn man Weaver als Partner hat, dann lernt man’s, Kugellöcher zu stopfen.«
    »Kann ich mir vorstellen.« Mab zögerte, überlegte, wie sie sich ausdrücken sollte, ohne dumm zu klingen. »Wir sind wirklich sehr froh über Ihre Hilfe, vor allem, wie Sie uns gestern den Arsch gerettet haben. Ich weiß ja, Sie sind nicht dafür, auf Menschen zu schießen …«
    »Im Allgemeinen nicht«, erwiderte Oliver. »Aber das ist kein Grundsatz, auf dem ich steif und fest beharre.«
    »… und Sie haben am Park auch keine persönlichen Interessen, deswegen sind wir Ihnen doppelt dankbar.«
    »Ich habe ein persönliches Interesse«, entgegnete er, weiterspachtelnd.
    Cindy schnaubte.
    »Ich muss jetzt gehen, das Orakelzelt aufmachen«, verkündete Mab und eilte davon, das Missgeschick verfluchend, das ihr Fun als ihre einzige wahre Liebe beschert hatte, anstatt … nun ja …
    Frankie kam auf ihre Schulter herabgeflattert.
    »Delpha hatte immer recht, oder?«, fragte sie ihn. »Wenn sie sagt, Joe ist derjenige, dann ist er es, oder?«
    Er ruckte mit dem Kopf.
    »Vielleicht hat sie sich diesmal geirrt«, meinte Mab und strebte dem Orakelzelt zu.
    Die Dunkelheit brach herein, und Kharos wurde immer ungeduldiger. Er war so nahe dran …
    Ray kam unter den Bäumen hervor, begleitet von der Regierungsfrau.
    »Heute wurde ich den ganzen Tag über auf Trab gehalten«, klagte er, kaum hatte er die Teufelsstatue erreicht.
    NATÜRLICH .
    Ray blickte über die Schulter zurück. »Bist du sicher, dass alles funktioniert?«
    JA .
    Ursula hatte ein Klemmbrett in der einen Hand, eine Videokamera in der anderen und einen Beutel über ihrer Schulter hängen. Sie wirkte amtlich und selbstgefällig.
    Ray war der Schlauere. Er wirkte unsicher und besorgt.
    Auf dem Hauptweg kam Ethan auf sie zu.
    BEGINNT JETZT .
    Ray ging hinüber zu einem der Standbeine der Teufelsflugkonstruktion und begann hinaufzuklettern.
    »Macht es Ihnen was aus, wenn ich Ihnen ein paar Fragen stelle?«, erkundigte sich Ursula. »Nur für meinen Bericht.«
    JA , erwiderte Kharos und konzentrierte sich dann auf Ethan.
    Ethan und Weaver erblickten Ursula neben der Teufelsstatue und Rays stämmigen Körper auf halber Höhe an der Teufelsflugkonstruktion.
    Weaver rief: »Hey Ursula!«
    Ursula wandte sich überrascht um, und Weaver zielte mit Rays großer Pistole auf sie. »Nur eine verdächtige Bewegung«, sagte Weaver drohend, »bitte.«
    Ursula stand so reglos wie die Statue, bis plötzlich Beemer aus dem Himmel herabfiel und mit einem absoluten Mangel an aerodynamischer Eleganz auf dem Kopf der Statue landete, sodass Ursula unwillkürlich aufschrie und dann, als sie sah, was er war, die Stirn runzelte.
    »Das ist ja ein Plüschdrache«, krächzte sie.
    »Nein, nein«, erwiderte Weaver. »Das ist ein kleiner Liebesvogel. Streck die Hand danach aus, und du hast einen Arm weniger.«
    Ethan blickte in die Höhe und sah Rays dicken Hintern verschwinden, als er die Spitze der eiffelturmartigen Konstruktion erreicht hatte.
    »Weg von der Statue«, befahl Ethan Ursula. »Erschieße sie nicht«, ermahnte er Weaver.
    Ursula bewegte sich schlurfend ein paar Schritte zur Seite, Beemer dabei im Blick behaltend, der sie mit zwitschernden Lauten beschimpfte und damit die kleine Minion -Seele in dem Plüsch verriet.
    »Ich hab’s!«, schallte Rays Stimme von der Spitze des Teufelsflugs herab.
    Ein Paneel an der Rückseite der Statue drehte sich, und Ethan fühlte eine Welle des Bösen über ihn hinwegfegen, als er an Ursula vorbeiging und die Urne herausholte.
    Beemers Zwitscherlaute verstärkten sich.
    »Da sind Minions unter den Bäumen«, warnte Weaver, die durch ihre Brille die Umgebung prüfte.
    »Dann rennen wir«, entschied Ethan und startete zum Hauptweg durch, Weaver hinter ihm, während Ray von der Spitze des Teufelsflugs Flüche hinter ihnen herschrie und mit einer neuen Pistole wirkungslos auf sie schoss. Beemer warf sich von der leeren Teufelsstatue aus in die Luft und schraubte sich dann etwas mühevoll in die Höhe, bis er Ray im Sturzflug angreifen konnte, sodass sie unbehelligt aus seiner Reichweite laufen konnten. Nicht dass Rays Schießkünste ihnen Sorgen bereitet hätten.
    Und das war merkwürdig, überlegte Ethan, während er in vollem Lauf dem Turm zustrebte. Schließlich war der Kerl ein Ranger. Er hätte

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