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Vor Agentinnen wird gewarnt

Vor Agentinnen wird gewarnt

Titel: Vor Agentinnen wird gewarnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Randall Wisdom
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zusah, wie Syds aufreizender Körper sich zur Tür hinausschlängelte. Mit einem leicht glasigen Blick stellte er fest, dass er nicht der einzige Mann war, der ihr nachstarrte.
    "Bei einer solchen Frau ist er wahrscheinlich aus dem Bett und nicht vom Pferd gefallen und hat sich dabei die Schulter ausgekugelt", bemerkte eine der Schwestern. "Das wäre es wert", sagte Dr. Waverly leise.
    "Sei jetzt ein braver Junge, dann lese ich dir auch eine Geschichte vor, wenn ich dich ins Bett bringe", sagte Syd, während sie Ki anschnallte.
    "Anstatt mir eine Geschichte vorzulesen, könntest du doch mit mir ins Bett kriechen", schlug Ki grinsend vor.
    Sie tätschelte seine gesunde Schulter. "Darüber sprechen wir, wenn du dich besser fühlst."
    "Glaube mir, ich habe mich in meinem Leben noch nie besser gefühlt."
    Sie ging auf die Fahrerseite und stieg ein. Jamie beugte sich über die Rückenlehne des Vordersitzes und betrachtete Ki, der schlaff in seinem Sitz hing, leise vor sich hinsummte und so aussah, als würde er in einer eigenen Welt schweben.
    "Was ist los mit ihm?" Jamie sah seine Tante fragend an.
    "Schmerzstillende Mittel. Morgen früh wird er wieder normal sein.
    Setz dich jetzt bitte hin und schnall dich an."
    Jamie warf noch einen Blick auf Ki, bevor er sich zurücklehnte. "Ich weiß nicht, so gefällt er mir besser."

8. KAPITEL
    "Hast du jemals bemerkt, wie dunkel es wird, wenn die Sonne untergeht?" fragte Ki. "Richtig dunkel. Man kann nicht einmal das Gesicht vor der Hand sehen." Er runzelte die Stirn, weil das nicht ganz richtig klang. "Die Hand vor dem Gesicht. Ja, so stimmt es."
    Syd war zu sehr damit beschäftigt, seinen schlaffen Körper aus dem Jeep in die Hütte zu manövrieren, als dass sie darauf hätte antworten können.
    "Ich bin aus der Form." Sie ließ ihn auf die Couch gleiten. "Kommt, Jungs, raus mit euch", sagte sie zu den Hunden und sah von der Haustür aus zu, wie sie draußen ein paar Minuten herum jagten, ehe sie wieder hereinkamen, um sie herumtanzten und um
    Aufmerksamkeit bettelten.
    Ki lag auf der Couch und gähnte herzzerreißend.
    "Ich bin richtig müde." Er drehte sich auf die Seite, rollte sich zusammen und schloss die Augen. Bogie sprang auf die Couch, kletterte auf Kis Hüfte, drehte sich zu einer Kugel zusammen und schlief ein.
    "Gute Idee." Syd betrachtete den Sessel und hätte sich am liebsten in die weichen Kissen fallen lassen. "Ich hatte keine Ahnung, dass ein gemütlicher Ritt zu einer solchen Katastrophe werden könnte."
    "Kriegen wir was zu essen?" fragte Jamie klagend. "Ich habe Hunger."
    Sie ließ die Kinder vor dem Fernseher essen und behielt Ki im Auge.
    Zweimal weckte sie ihn und fragte, ob er ins Bett wollte, aber er lächelte nur, spitzte die Lippen zu einem Kuss und schlief sofort wieder ein. Zuletzt legte sie eine Decke über ihn.
    "Ich hätte ihm die Schulter an Ort und Stelle einrenken sollen", sagte sie leise zu sich selbst. "Es wäre schon vorbei gewesen, bevor er begriffen hätte, was passiert." Sie nahm sich selbst einen Teller mit Makkaroni, überließ aber das meiste Cocoa, der ihren Teller die ganze Zeit beäugt hatte.
    Nachdem sie die Kinder ins Bett gebracht hatte, fand sie Ki noch immer auf der Couch vor. Irgendwie hatte er Jeans und Sweater ausgezogen.
    "Ki! Ki!" Sie schüttelte ihn sanft. "Willst du ins Bett?"
    Er öffnete die Augen. "Klingt gut, Süße. Was immer du möchtest.
    Komm zu Daddy." Er streckte ihr die Arme entgegen. " "Ich glaube kaum, dass du heute Abend für irgendwelchen Spaß zu gebrauchen bist."
    Sein benommener Blick bestätigte ihre Vermutung.
    "Aber sicher bin ich das." Er setzte sich auf. Die Decke rutschte zur Taille hinunter, Und er kratzte sich an der Brust. "Aber zuerst muss ich einen wichtigen Anruf erledigen. Wo ist das Telefon?"
    Sie konnte nur noch staunen, als Ki aufstand und zu dem Tisch ging, in dessen Schublade sein Funktelefon lag. Er trug einen blauen Slip und ein weißes T-Shirt. An die Nacht, in der sie ihn nackt gesehen hatte, erinnerte sie sich nur noch verschwommen. Jetzt stellte sie fest, dass die Realität viel besser als alle Erinnerungen war. Mit der Hüfte lehnte sie sich gegen die Couch und betrachtete ihn voll Anerkennung.
    "Was machst du da?" fragte sie.
    "Ich rufe Tripp an."
    "Ki, ist dir klar, wie spät es ist? Normale Menschen liegen schon im Bett."
    "Ich muss Tripp sagen, dass es mir leid tut." Er tippte drei Ziffern ein.
    "Verdammt, warum klingelt es nicht?"
    Sie nahm ihm einfach das Telefon aus der

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