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Vor Agentinnen wird gewarnt

Vor Agentinnen wird gewarnt

Titel: Vor Agentinnen wird gewarnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Randall Wisdom
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allmählich in Dunkelheit versank.
    Syd war sicher, als einzige seine letzten Worte zu hören.
    "Verdammt, nein!"
    .
    Jamie und Heidi saßen in einer Ecke des Warteraums. Jamie war in ein Comic-Heft vertieft, während Heidi auf den Fernseher starrte.
    "Wo ist Ki?" fragte Heidi.
    "Der Arzt versorgt gerade seine Schulter." Syd kauerte sich vor die beiden.
    "Ich habe Heidi eine heiße Schokolade und mir eine Cola gekauft", erklärte Jamie. "Dann habe ich ihr auch Comics gekauft. Und ich habe noch was zurückbekommen. Aber du hättest mir nicht Kis Geld geben sollen."
    Syd verdrehte die Augen. "Ja, du Stimme meines Gewissens. Ich werde ihm jeden Penny zurückzahlen."
    "Was haben sie mit ihm gemacht?" warf Heidi ein.
    "Sie haben ihn eingeschläfert, damit sie ..."
    Heidi riss die Augen weit auf. "Eingeschläfert?" kreischte sie. "Cathy Daniels Katze ist eingeschläfert worden und nicht mehr aufgewacht!"
    "Schatz, das ist etwas ganz anderes." Syd hielt dem kleinen Mädchen den Mund zu und lächelte den anderen Leuten entschuldigend zu.
    "Das ist so, wie wenn du ein Baby-Aspirin nimmst und müde wirst. Ki macht nur ein Nickerchen."
    Heidi setzte sich kerzengerade auf und verschränkte die Arme. "Ich bin kein Baby." Dann wechselte sie das Thema. "Ich muss aufs Klo."
    "Ich gehe nicht mit ihr", erklärte Jamie in einem Ton, der keine Diskussion zuließ.
    Syd warf ihm einen vielsagenden Blick zu und nahm die Kleine an der Hand.
    "Ich mag Krankenhäuser nicht", versicherte Heidi unterwegs. "Sie riechen komisch."
    "Ich mag sie auch nicht." Syd führte sie in den Waschraum.
    "Krankenhäuser sind nicht schön. Die Menschen sterben hier." Die Stimme des Kindes hallte von den Kacheln wider.
    Syd ließ sich gegen das Waschbecken sinken und drängte die Tränen zurück, die in ihren Augen brannten. Hätte sie doch bloß gewusst, was sie sagen sollte! Heidi wusste, dass ihre Eltern in ein Krankenhaus gebracht worden waren und nie mehr herausgekommen waren.
    "Mr. Jones, Mr. Jones, können Sie die Augen öffnen?"
    Es fiel Ki schwer, der Frauenstimme zu gehorchen.
    "Was ist denn diesmal passiert?" fragte er.
    Die Frau, die sich über ihn beugte, trug blaue Chirurgenkleidung und hatte ein Stethoskop um den Hals hängen. "Während Sie geschlafen haben, hat der Doktor Ihre Schulter eingerenkt. Ihre Frau ist draußen.
    Möchten Sie, dass sie hereinkommt?"
    Er schloss die Augen. "Habe ich eine andere Wahl?"
    Sie lachte leise. "Ihre Kinder machen sich auch Sorgen um Sie. Da Sie jetzt in das Land der Lebenden zurückkehren, überlasse ich es Ihrer Frau, Sie ganz aufzuwecken."
    "Glauben Sie mir, sie kann Leute viel besser schlafen schicken, als sie aufzuwecken", sagte er undeutlich.
    Er fing den exotischen Duft auf, bevor er warme Lippen an seiner Wange fühlte.
    "Nicht nett, so etwas über die Mutter deiner Kinder zu sagen, Jones", flüsterte sie. "Wie fühlst du dich?"
    Er musste lächeln. "Als ob du mir gerade die Schulter ausgekugelt hättest."
    "Nein, mein Schatz, das hast du ganz allein geschafft." Sie drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange. "Jetzt solltest du eigentlich so weit aufwachen, dass wir von hier verschwinden können."
    "Es gefällt mir hier."
    Syd lächelte und erinnerte sich an Gelegenheiten, bei denen sie ebenfalls nicht in die reale Welt zurückkehren wollte.
    "Glaube mir, wenn sie dich das erste Mal im Bett mit dem Schwamm waschen, wirst du darum flehen, von hier verschwinden zu dürfen."
    Sie flüsterte ihm ins Ohr und kitzelte ihn dabei mit der Zungenspitze.
    "Außerdem kann ich dich daheim im Bett viel hübscher waschen."
    "Ich bin wach. Mir geht es blendend. Verschwinden wir!"
    Als Ki zwei Stunden später aus dem Krankenhaus entlassen wurde, ruhte sein Arm in einer Schlinge, und er hatte keine Schmerzen.
    Syd unterschrieb den Papierkram mit seinem Namen, und die Unterschrift sah seinem Gekritzel erstaunlich ähnlich.,
    "Vielen Dank für Ihre Hilfe." Sie lächelte den Arzt an. "Ich verspreche Ihnen, ich schaffe ihn sofort nach Hause und direkt ins Bett."
    "Mr. Jones sollte keine anstrengenden Tätigkeiten ausführen", riet er.
    "Und er sollte in einer Woche noch einmal herkommen oder seinen Hausarzt aufsuchen."
    Sie beugte sich zu ihm, als würde sie ihm ein tiefes Geheimnis anvertrauen. "Ich werde mich bemühen, ihn ruhig zu halten, aber das wird nicht leicht sein. Er ist ein richtiger Tiger." Sie stieß ein leises Grollen aus, bevor sie sich entfernte.
    Der Arzt wischte den Schweiß von seiner Stirn, während er

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