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Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition)

Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition)

Titel: Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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auf seine Instinkte zu hören. Und die befanden sich in Alarmbereitschaft, weil Ava und Beks sich allein in dem Haus befanden, mit einem Nachtwächter, der möglicherweise noch gar nichts von ihrem Fund wusste. Selbst wenn er es wusste, wie sollte er zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen?
    Cade fasste einen Entschluss, zückte sein Handy und wählte die Nummer der Auskunft.
    Kurz darauf machte er einen Anruf.
    Von oben kam Musik, und Tony musste sich schwer zusammenreißen, um seiner Ungeduld nicht lautstark Ausdruck zu verleihen. Wütend rannte er die Treppe hinauf. Allmählich lief ihm die Zeit davon, die er für die Suche nach dem Geheimversteck noch brauchen würde. Und das nur, weil ein paar blöde Weiber genau in dem Raum noch ordentlich auf den Putz hauten, in den er hineinmusste. Er konnte sie nicht mal rausschmeißen, weil die eine, die Rothaarige, die er für eine Küchenhilfe gehalten hatte, als Betreuerin für die Filmcrew arbeitete. Damit nicht genug, gehörte ihr auch noch diese ganze verdammte Villa.
    Wenn er das von Anfang an gewusst hätte, hätte er vielleicht auf die Juwelen verzichtet und sich stattdessen damit begnügt, der Dame mithilfe seines Charmes einen Batzen Geld aus der Tasche zu ziehen. Er stand ohnehin auf üppige Frauen, und für gewöhnlich waren sie dankbar für seine Aufmerksamkeit. Einsame Frauen um ihr Geld zu betrügen war eben das, was er am besten konnte. Damit würde es vielleicht nicht zu einem Ruhesitz in irgendeinem tropischen Paradies reichen, aber wahrscheinlich würde es ihm acht Monate im Jahr ein angenehmesLeben ermöglichen.
    Und wie gesagt, er stand auf etwas fülligere Frauen. Da hatte man wenigstens etwas in der Hand.
    Tja, für derlei Überlegungen war es nun zu spät. Vor Wut schäumend näherte er sich dem Wohnzimmer. Vor der Tür hielt er an, um sich zu sammeln. So konnte er nicht auftreten, also schluckte er seinen Zorn herunter und setzte ein Lächeln auf. Dann betrat er den Raum. Frauen zu bezirzen gehörte zu seinem Handwerkszeug, daher sollte es ihm nicht schwerfallen, sie unter irgendeinem Vorwand hinauszuwerfen. Er würde sich die Frauen genau ansehen und sie einschätzen. Und dann würde er wie immer improvisieren.
    Bisher hatte das stets sehr gut funktioniert.
    Vermutlich hätte es auch in diesem Fall reibungslos geklappt, nur war der Raum leer. Tony stutzte einen Moment, dann erkannte er, dass die Musik gar nicht von hier gekommen war, sondern aus dem Schlafzimmer. Und tatsächlich hörte er jetzt Frauenlachen. Er straffte die Schultern und betrat das Wohnzimmer.
    Als sein Blick auf die Wandtäfelung fiel, traf ihn der Schock. „Nein!“
    Er stürzte darauf zu, auf das geöffnete Fach, sein Geheimfach, das er hätte finden sollen. Er allein! Es war nicht zu fassen!
    Wie hatten sie das geschafft? Er spähte hinein und stellte fest, dass es leer war.
    Tonys Gewandtheit, die ihm Zugang zu den Bankkonten Dutzender Frauen verschafft hatte, verließ ihn genau in diesem Augenblick. Seine Fähigkeit zu kühlem, präzisem Denken verabschiedete sich auf Nimmerwiedersehen. Übrig blieben das Gefühl himmelschreiender Ungerechtigkeit und glühender Zorn. Er riss seine Pistole aus dem Halfter und marschierte zur Verbindungstür zwischen den beiden Räumen.
    Im Türrahmen blieb er verwirrt stehen, denn im Schlafzimmer befanden sich vier Frauen statt nur der zwei, die er erwartet hatte.
    Vier Frauen.
    Und jede einzelne trug ein Vermögen an Juwelen am Leib.
    Seine Juwelen, verdammt noch mal. Er hatte sich abgerackert für diese Diamanten, deshalb weigerte er sich schlichtweg, ohne sie zu gehen. Er zielte mit der Waffe auf Ava, die bei seinem Anblick innehielt … und anfing zu schreien.
    Die anderen Frauen starrten sie an, entdeckten ihn ebenfalls – und seine Waffe – und stimmten in das Geschrei ein.
    Herrje! Das Kreischen der vier Frauen war so durchdringend, dass sie von Glück sagen konnten, dass er sie nicht gleich alle vor Schreck über den Haufen schoss. Schließlich besaß er diese Pistole noch nicht lange genug, um sich an sie gewöhnt zu haben. „Ruhe!“, brüllte er.
    Gnädigerweise verstummten sie.
    „Oh!“ Ava schlug sich die Hand vor die Brust, was ihre Brüste in sanfte Schwingungen versetzte. Die Frau hatte wirklich tolle Dinger.
    Tony riss sich zusammen.
    „Sie haben mir einen Riesenschrecken eingejagt“, beklagte sie sich, lächelte dabei aber entschuldigend. „Tut mir leid. Haben Sie uns etwa für Einbrecher gehalten?“
    Das ist

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