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Vorkosigan 11 Spiegeltanz

Vorkosigan 11 Spiegeltanz

Titel: Vorkosigan 11 Spiegeltanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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eine Menge Feinde. Sie werden nicht wissen, wer wen angreift. Das schützt um so mehr die Identität unseres Auftraggebers, die dieser unbedingt geheimhalten möchte.«
    Thorne grinste zufrieden. »Diese kleine Verfeinerung des Plans war deine Idee, glaube ich.«
    Er zuckte die Achseln. »In gewissem Sinn.«
    »Sollten wir nicht lieber wissen, hinter welchem Klon wir her sind, um Unfälle zu vermeiden, oder für den Fall, daß wir abbrechen und abhauen müssen? Falls unser Auftraggeber ihn lebendig haben möchte – oder spielt es überhaupt eine Rolle, ob der Klon tot oder lebendig ist? Falls das wahre Ziel der alte Bastard ist, der ihn hat züchten lassen.«
23
    »Es spielt eine Rolle. Lebendig. Doch … aus praktischen
    Gründen nehmen wir mal an, daß alle Klons der eine sind, hinter dem wir her sind.«
    Thorne breitete begütigend die Hände aus. »Da habe ich nichts dagegen.« Die Augen des Hermaphroditen funkelten begeistert, und plötzlich schlug Thorne die Faust in die andere Hand mit einem Knall, der ihn zusammenfahren ließ. »Es ist Zeit, daß sich mal jemand mit diesen jacksonischen Mistkerlen befaßt! Mann, das wird ein Spaß!« Er fletschte die Zähne zu einem höchst beunruhigenden Grinsen. »Wieviel Unterstützung wartet auf uns auf Jackson's Whole? Sicherheitsnetze?«
    »Zähl mal auf gar nichts.«
    »Hm. Wie viele Hindernisse? Außer Bharaputra, Ryoval und Fell natürlich.«
    Haus Fell handelte vor allem mit Waffen. Was hatte Fell damit zu tun? »Deine Vermutungen sind dabei genausogut wie meine.«
    Thorne runzelte die Stirn; das war anscheinend nicht die übliche Art Naismith-Antwort.
    »Ich habe sehr viele Insider-Informationen über das Internat. Die kann ich an dich weitergeben, sobald wir unterwegs sind. Schau, Bei, nachdem wir uns so lange kennen, brauchst du mich kaum noch, damit ich sage, wie du deine Arbeit machen sollst. Übernimm die Logistik und die Planung, und ich überprüfe die Endergebnisse.«
    Thorne straffte sein Rückgrat. »Richtig. Über wie viele Kinder sprechen wir den überhaupt?«
    »Bharaputra hat durchschnittlich pro Woche etwa eine dieser Transplantationen durchgeführt. Das ergibt pro Jahr ungefähr fünfzig. Im letzten Jahr ihres Lebens werden die Klons zur endgültigen Konditionierung in einer besonderen Einrichtung in der 24
    Nähe des Bharaputra-Hauptquartiers untergebracht. Ich möchte die ganze ›Lieferung‹ eines Jahres aus dieser Einrichtung mitnehmen. Fünfzig oder sechzig Kinder.«
    »Alle an Bord der Ariel? Das wird eng werden.«
    »Schnelligkeit, Bei, es geht um Schnelligkeit.«
    »Jaa. Ich denke, du hast recht. Zeitplan?«
    »Sobald wie möglich. Jede Woche Aufschub kostet ein weiteres unschuldiges Leben.« Nach diesem Rhythmus hatte er die letzten zwei Jahre durchmessen. Bis jetzt habe ich hundert Leben verschwendet. Die Reise von der Erde nach Escobar hatte ihn allein tausend betanische Dollar gekostet – und vier tote Klons.
    »Kapiert«, sagte Thorne grimmig, stand auf und stellte seine Teetasse weg. Dann befestigte er seinen Stuhl vor seiner Komkonsole. »Dieses Kind ist für die Operation vorgesehen, nicht wahr?«
    »Ja. Und wenn nicht dieser bestimmte, dann ein Kamerad aus dem Internat.«
    Thorne begann an der Tastatur zu tippen. »Wie steht es mit den finanziellen Mitteln? Das ist dein Ressort.«
    »Diese Mission läuft nach dem Prinzip Barzahlung bei Lieferung.
    Nimm das, was du brauchst, aus dem Guthaben der Flotte.«
    »Ganz recht. Also leg deine Handfläche hier drauf und autorisiere meine Abbuchung.« Thorne hielt ihm ein Sensorpad hin.
    Ohne zu zögern legte er seine Hand flach darauf. Zu seinem Schrecken leuchtete der Code ›Nicht erkannt‹ rot in der Anzeige auf. Nein! Es muß stimmen, es muß …!
    »Verdammte Maschine.« Thorne klopfte mit der Ecke des Sensorpads hart auf den Tisch. »Benimm dich! Versuch es noch einmal.«
25
    Diesmal legte er die Hand mit einer ganz leichten Drehung hin.
    Der Computer verdaute die neuen Daten und erklärte ihn diesmal für erkannt, akzeptiert, gesegnet. Mit Geldmitteln ausgestattet.
    Sein pochendes Herz beruhigte sich erleichtert.
    Thorne tippte noch mehr Daten ein und sagte über die Schulter:
    »Keine Frage, welches Kampfkommando du für dieses Unternehmen einsetzen möchtest?«
    »Keine Frage«, wiederholte er dumpf. »Mach weiter.« Er mußte hier herauskommen, bevor der Stress der Maskerade ihm seinen guten Start vermasselte.
    »Möchtest du deine gewöhnliche Kabine?«, fragte

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