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Vorkosigan 11 Spiegeltanz

Vorkosigan 11 Spiegeltanz

Titel: Vorkosigan 11 Spiegeltanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Thorne.
    »Sicher.« Er stand auf.
    »Möglichst bald, nehme ich an …« Der Hermaphrodit überprüfte eine Anzeige in dem leuchtenden Wirrwarr von Logistik-Displays über der Vid-Scheibe der Komkonsole. »Das Handflächenschloß ist noch auf dich eingestellt. Leg dich hin, du siehst fix und fertig aus. Es ist alles unter Kontrolle.«
    »Gut.«
    »Wann trifft Elli Quinn ein?«
    »Sie wird bei dieser Mission nicht mitkommen.«
    Thorne riß überrascht die Augen auf. »Wirklich.« Sein Lächeln wurde – ganz unerklärlich – breit. »Das ist schade.« In seiner Stimme klang nicht die geringste Enttäuschung an. Gab es da Rivalitäten? Worum?
    »Laß von der Triumph meine Sachen herüberschicken«, befahl er.
    Ja, delegiere auch diesen Diebstahl. Delegiere alles. »Und … wenn du die Möglichkeit hast, dann schick mir etwas zu essen in meine Kabine.«
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    »Wird gemacht«, versprach Thorne mit einem entschlossenen Nicken. »Ich freue mich übrigens zu sehen, daß du besser gegessen hast, selbst wenn du nicht geschlafen hast. Gut. Bleib dabei. Wir machen uns Sorgen um dich, weißt du.«
    Besser essen, verdammt. Bei seiner Statur hatte es sich zu einem ständigen Kampf entwickelt, sein Gewicht unten zu halten. Er hatte drei Monate gehungert, nur um wieder in Naismiths Uniform zu passen, die er vor zwei Jahren gestohlen hatte und jetzt trug.
    Eine weitere Woge erschöpften Hasses für seinen Erzeuger schlug über ihm zusammen. Er verabschiedete sich mit einem beiläufigen Gruß, der, wie er hoffte, Thorne ermuntern würde, bei der Arbeit zu bleiben, und es gelang ihm, ein Knurren zu unterdrücken, bis die Kabinentür sich zischend hinter ihm schloß.
    Es blieb ihm nichts anderes übrig, als jedes Handflächenschloß im Korridor auszuprobieren, bis eine Tür sich öffnete. Er hoffte, daß kein Dendarii vorbeikäme, während er an den Türen rüttelte.
    Schließlich fand er seine Kabine, sie lag direkt gegenüber der Kabine des hermaphroditischen Kapitäns. Auf seine Berührung des Sensorpads hin glitt die Tür zur Seite, ohne daß es diesmal eine beängstigende Panne gab.
    Die Kabine war eine kleine Kammer, fast identisch mit der Thornes, nur kahler. Er schaute in die Schränke. Die meisten waren leer, aber in einem fand er eine graue Arbeitsuniform und einen fleckigen Technikeroverall genau in seiner Größe. Eine Ansammlung halb verbrauchter Toilettenartikel in der winzigen Naßzelle der Kabine enthielt auch eine Zahnbürste. Er verzog spöttisch die Lippen. Das ordentlich gemachte Bett, das sich aus der Wand klappen ließ, sah äußerst anziehend aus, und er wäre beinahe darauf hingesunken.
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    Ich bin auf dem Weg. Ich habe es geschafft. Die Dendarii hatten ihn akzeptiert, hatten seine Befehle mit dem gleichen törichten blinden Vertrauen akzeptiert, mit dem sie Naismiths Befehle befolgten. Wie Schafe. Jetzt mußte er nur achtgeben, daß er es nicht mehr vermasselte. Der schwierigste Teil war überstanden.
    Er duschte sich schnell und war gerade dabei, Naismiths Hosen anzuziehen, als sein Essen eintraf. Die Tatsache, daß er halb nackt war, diente ihm als Vorwand, um den aufmerksamen Dendarii, der das Tablett gebracht hatte, wieder schnell hinauszuscheuchen. Die Mahlzeit unter der Abdeckung bestand aus echter Nahrung, nicht aus Weltraumrationen. Ein gegrilltes Steak aus gezüchtetem Eiweiß, Gemüse, das frisch aussah, nichtsynthetischer Kaffee. Das warme Essen war wirklich warm, die kalten Speisen waren kalt, hübsch in kleine Portionen eingeteilt, die genau nach Naismiths Appetit berechnet waren. Es gab sogar Eiskrem. Er erkannte den Geschmack seines Erzeugers und war aufs neue beeindruckt, wie hier unbekannte Leute sich überschlugen, um ihm genau das zu geben, was er wollte, selbst in diesen winzigen Details. Ein hoher Rang hatte schon seine Vorteile, aber das hier war verrückt.
    Deprimiert aß er alles und überlegte gerade, ob das faserige grüne Zeug, das den ganzen leeren Platz auf dem Teller ausfüllte, auch eßbar war, da ertönte schon wieder der Summer an der Kabinentür.
    Diesmal war es ein Dendarii-Unteroffizier, der auf einer Schwebepalette drei große Kisten mit sich brachte.
    »Aha«, er blinzelte, »meine Sachen. Setzen Sie sie einstweilen einfach hier in der Mitte auf dem Boden ab.«
    »Jawohl, Sir. Wollen Sie keinen Offiziersburschen haben?« Der einladende Gesichtsausdruck des Unteroffiziers ließ keinen Zweifel darüber, wer sich hier als erster freiwillig melden würde.
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    »Nicht … auf

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