Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
Vom Netzwerk:
dann nicht auf einem cetagandanischen Schiff mit allem Drum und Dran? Ich garantiere dir, es geht hier nicht um Sparsamkeit. Die Sache ist äußerst geheim, aber vom wem und warum? Was zum Teufel hat die Sternenkrippe überhaupt vor?« Er drehte sich im Kreis, da er nicht mehr stillhalten konnte.
    »Und was ist so teuflisch geheim, dass dieser Ba diese lebendig wachsenden Föten diese ganze Strecke mitbringt, aber dann plant, sie alle zu töten, um eher das Geheimnis zu wahren, als um Hilfe zu bitten?«
    »So ist das also«, sagte Bel. »Ja, das ist… ein bisschen beunruhigend, wenn man darüber nachdenkt.«
    »Das ist ja schrecklich«, warf Roic ungehalten ein.
    »Vielleicht hat Dubauer gar nicht wirklich die Absicht, sie zu beseitigen«, bemerkte Bel unsicher. »Vielleicht hat er das nur gesagt, um uns dazu zu bringen, dass wir mehr Druck auf die Quaddies ausüben, damit sie ihm eine 1162
    Chance geben und ihn seine Fracht von der Idris
    herunternehmen lassen.«
    »Ah …«, sagte Miles. Das war eine attraktive Idee – er könnte seine Hände in Unschuld waschen angesichts dieses ganzen fürchterlichen Schlamassels… »Mist. Nein, noch nicht, jedenfalls. Tatsächlich möchte ich, dass ihr die Idris wieder abschließt. Lasst Dubauer nicht – lasst niemanden mehr an Bord. Einmal in meinem Leben möchte ich mich wirklich mit dem Hauptquartier absprechen, bevor ich springe. Und so schnell wie möglich.«
    Was hatte Gregor gesagt – oder eher angedeutet? Etwas hat die Cetagandaner um Rho Ceta aufgestört. Etwas Eigenartiges. O Majestät, hier haben wir jetzt etwas sehr Eigenartiges. Gab es da Verbindungen?
    »Miles«, sagte Bel leicht verärgert. »Ich bin gerade durch die Reifen gesprungen und habe Watts und Greenlaw überredet, dass sie Dubauer wieder auf die Idris lassen.
    Wie soll ich ihnen die plötzliche Kehrtwendung erklären?«
    Bel zögerte. »Falls diese Fracht und ihr Besitzer für den Quaddie-Raum gefährlich sind, dann sollte ich das melden.
    Glaubst du. der Quaddie in der Herberge könnte vielleicht auf Dubauer geschossen haben statt auf dich oder mich?«
    »Der Gedanke ist mir auch schon gekommen, ja.«
    »Dann ist es… nicht richtig, die Station über etwas im Unklaren zu lassen, was vielleicht ein Sicherheitsthema ist.«
    Miles holte Luft. »Du bist hier der Vertreter der Station Graf; du weißt es. folglich weiß es auch die Station. Das reicht. Einstweilen.«
1163
    Bel runzelte die Stirn. »Dieses Argument ist selbst für mich zu hinterhältig.«
    »Ich bitte dich nur zu warten. Abhängig davon, welche
    Information ich von zu Hause bekomme, könnte ich
    schließlich durchaus Dubauer ein schnelles Schiff kaufen, das seine Fracht weiterbringt. Vorzugsweise eins, das nicht auf Barrayar registriert ist. Warte einfach ab. Ich weiß, dass du das kannst.«
    »Na ja… in Ordnung. Eine kleine Weile.«
    »Ich brauche die gesicherte KomKonsole auf der
    Turmfalke. Wir werden diesen Laderaum versiegeln und später weitermachen. Warte. Ich möchte zuerst noch einen Blick in Dubauers Kabine werfen.«
    »Miles, hast du jemals davon gehört, dass es so etwas
    wie einen Durchsuchungsbefehl gibt?«
    »Mein lieber Bel, wie pingelig du doch in deinem hohen Alter geworden bist! Das hier ist ein barrayaranisches Schiff, und ich bin Gregors Stimme. Ich frage nicht nach Durchsuchungsbefehlen, ich stelle sie aus! «
    Miles ging noch einmal im Laderaum herum, bevor er
    Roic anwies, ihn wieder zu verschließen. Er entdeckte
    nichts anderes, nur – beängstigenderweise – mehr von
    demselben. Fünfzig Paletten machten eine Menge Uterus-Replikatoren. Leider waren hinter den Replikatorenregalen keine verwesenden Leichen versteckt.
    Dubauers Unterkunft drüben im Personenmodul bot
    keine Aufschlüsse. Es war eine kleine Economy-Kabine,
    und das… Individuum unbekannten Geschlechts hatte
    offensichtlich alle persönlichen Habseligkeiten eingepackt 1164
    und mitgenommen, als die Quaddies die Passagiere in die Herbergen umquartiert hatten. Auch hier gab es keine Leichen unter dem Bett oder in den Schränken. Bruns Leute hatten bestimmt die Kabine zumindest einmal, am
    Tag nach Solians Verschwinden, oberflächlich durchsucht.
    Miles nahm sich vor, eine mikroskopisch gründlichere
    forensische Untersuchung der Kabine wie auch des
    Frachtraums mit den Replikatoren anzuordnen. Allerdings
    – durch welche Organisation? Er wollte diese Sache noch nicht Venn übergeben, aber die Mediziner der barrayaranischen Flotte widmeten sich

Weitere Kostenlose Bücher