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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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über dieses Eingeständnis, dass Dubauer mit den Nerven fertig war. »Ich werde einen meiner Sicherheitswächter mit Ihnen schicken. Ist das in Ordnung.?«
    »Ich wäre Ihnen äußerst dankbar, ja.«
    »Sind Sie denn schon fertig?«
    Dubauer biss sich auf die Lippe. »Nun, ja und nein. Das heißt, ich habe die Wartung meiner Replikatoren beendet und das Wenige getan, was ich konnte, um den Wuchs und den Stoffwechsel des Inhalts zu verlangsamen. Doch wenn 1153
    meine Fracht noch viel länger hier festgehalten wird, dann werde ich nicht mehr genug Zeit haben, um zu meinem Bestimmungsort zu gelangen, bevor meine Kreaturen zu groß werden für ihre Behälter. Wenn ich sie wirklich
    vernichten müsste, so wäre das eine Katastrophe.«
    »Ich glaube, die Versicherung der komarranischen Flotte dürfte den Schaden ersetzen«, erwiderte Bel.
    »Oder Sie könnten Station Graf verklagen«, schlug
    Miles vor. »Besser noch, tun Sie beides und kassieren Sie zweimal.« Bel warf ihm einen empörten Blick zu.
    Dubauer lächelte gequält. »Das beträfe nur den unmittelbaren finanziellen Verlust.« Nach einer längeren Pause fuhr der Hermaphrodit fort: »Um den wichtigeren Teil zu retten, die patentierten biotechnischen Veränderungen, möchte ich Gewebeproben nehmen und sie einfrieren, bevor ich den Rest beseitige. Ich werde auch einige Geräte für die komplette Zerlegung der Biomaterie brauchen. Oder Zugang zu den Konvertern des Schiffes, falls sie nicht mit der Menge, die ich vernichten muss, überlastet werden. Es wird eine zeitaufwändige und – wie ich fürchte – extrem schmutzige Sache werden. Ich habe überlegt, Hafenmeister Thorne … Wenn Sie nicht die Freigabe meiner Fracht aus der Beschlagnahme durch die Quaddies erreichen können, können Sie mir dann wenigstens die Erlaubnis erwirken, an Bord der Idris zu bleiben, während ich die Tötung vornehme?«
    Bel zog die Augenbrauen zusammen angesichts des
    grausigen Bildes, das Dubauers sanfte Worte heraufbeschworen. »Hoffen wir, dass Sie nicht zu solch extremen Maßnahmen gezwungen werden. Wie viel Zeit haben Sie
1154
    eigentlich noch?«
    Der Hermaphrodit zögerte. »Nicht mehr sehr viel. Und
    wenn ich meine Kreaturen beseitigen muss – je eher, desto besser. Ich hätte es dann lieber hinter mir.«
    »Das ist verständlich.« Bel stieß den Atem aus.
    »Es gäbe noch einige alternative Möglichkeiten, um Ihr Zeitfenster zu erweitern«, sagte Miles. »Zum Beispiel ein kleines, schnelleres Schiff zu chartern, das Sie direkt zu Ihrem Bestimmungsort bringt.«
    Dubauer schüttelte traurig den Kopf. »Und wer würde
    für dieses Schiff zahlen, Mylord Vorkosigan? Das Kaiserreich von Barrayar?«
    Miles biss sich auf die Zunge, um weder zu sagen
    jawohl, sicherlich!. noch alternative Lösungen vorzuschlagen, die Greenlaw und die Union mit einbezogen. Man erwartete von ihm, dass er sich um das große Ganze kümmerte und sich nicht in all die menschlichen – und unmenschlichen Details verwickeln ließ. Er machte eine neutrale Geste und ließ Bel seinen betanischen Landsmann hinausbegleiten.
    Miles verbrachte noch ein paar Minuten mit
    vergeblichen Versuchen, in den Vid-Aufzeichnungen etwas Aufregendes zu finden, dann kehrte Bel zurück.
    Miles schaltete das Viel ab. »Ich glaube, ich würde mir gern einmal die Fracht dieses komischen Betaners anschauen.«
    »Da kann ich dir nicht helfen«, sagte Bel. »Ich habe die Codes für die Frachtschränke nicht. Nur die Passagiere sollen vertragsgemäß Zugang zu dem Raum haben, den sie 1155
    gemietet haben, und die Quaddies haben sich nicht die
    Mühe gemacht, einen Gerichtsbeschluss zu erwirken, der die Passagiere zwingt, ihre Codes herauszurücken. Das verringert die Haftung der Station Graf für Diebstähle, während die Passagiere nicht an Bord sind. Du musst Dubauer dazu bringen, dass er dich ranlässt.«
    »Mein lieber Bel, ich bin kaiserlicher Auditor, und das hier ist nicht nur ein auf Barrayar registriertes Schiff, es gehört sogar der Familie von Kaiserin Laisa. Ich gehe, wohin ich will. Solian muss einen Sicherheitsmastercode für jeden Winkel dieses Schiffes haben. Roic?«
    »Hier haben wir's, Mylord.« Der Gefolgsmann klopfte
    auf sein Notizgerät.
    »Sehr gut, dann gehen wir mal.«
    Bel und Roic folgten ihm den Korridor hinab und durch
    die zentrale Schleuse in den angrenzenden Frachtbereich.
    Die Doppeltür zu der zweiten Kammer öffnete sich, als
    Roic sorgfältig den Code auf der Schlosstastatur eintippte.
    Miles steckte

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