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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Thorne gefunden. Ich habe mich gefragt, wie der Ba vom Schiff gekommen ist.«
    »Danke, Roic, ja. und wie lange das her ist. Eine gute Frage, die wir als Nächstes verfolgen sollten.«
    »Immer wenn sich eine der Luken der Idris öffnet, dann starten deren Schleusen-Vidrekorder automatisch. Wir sollten, glaube ich, in der Lage sein, von hier aus auf die Schleusenaufzeichnungen zuzugreifen, genauso wie von Solians Sicherheitsbüro aus.« Roic warf einen etwas verzweifelten Blick auf die einschüchternde Reihe von
    Arbeitsplätzen im Steuerraum. »Irgendwo.«
    »Das sollten wir in der Tat.« Miles verließ den
    Pilotensessel und wechselte zum Platz des Flugtechnikers über. Er suchte ein wenig unter den Steuerelementen herum, dann folgte eine kleine Verzögerung, bis eine von Roics Mastercode-Bibliotheken die Sperren überwand, und schließlich konnte Miles ein Duplikat der Datei mit den Sicherheitsaufzeichnungen von der Luftschleuse aufrufen, die sie in Solians Büro gefunden hatten und auf deren Sichtung sie mit trüben Augen so viele Stunden verwendet hatten. Er stellte die Suche auf eine chronologisch umgekehrte Folge ein.
    Die jüngsten Aufnahmen erschienen als Erstes auf der
    VidScheibe, eine hübsche Einstellung von der
    automatischen Drohnenkapsel, die an der Außenbord—
    Personenschleuse des Frachtrumpfes Nr. 2 andockte. Venn, beunruhigt dreinblickend, sauste mit seinem Schweber in die Schleuse. Er pendelte hin und her und überreichte
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    grüne Anzüge, die in Plastikbeutel zusammengefaltet
    waren, an wartende Hände, dazu verschiedene andere
    Objekte: eine große Schachtel mit Erste-Hilfe-Vorräten, einen Werkzeugkasten, einen Dekontaminator, der dem von Roic ähnelte, und dazu offensichtlich einige Waffen, die mehr Wirkung haben dürften als Betäuben Miles brach die Szene ab und ließ die Suche rückwärts laufen.
    Nur Minuten zuvor kam der barrayaranische militärische Sanitätstrupp in einem kleinen Shuttle von der Prinz Xav an und betrat das Schiff über die Personenschleusen von Rumpf Nr. 5. Die drei Sanitätsoffiziere und Roic waren deutlich zu identifizieren, wie sie eilig ihre Ausrüstung ausluden.
    Als Nächstes erschien eine Frachtschleuse in einem der Necklin-Antriebsrümpfe, und Miles hielt den Atem an.
    Eine Gestalt in einem massigen Anzug für Außenbordreparaturen, der mit Seriennummern von der Technikabteilung der Idris gekennzeichnet war, stapfte schwerfällig an der Vid-Kamera vorbei und begab sich mit einem kurzen Stoß der Anzugsdüsen ins Vakuum. Die Quaddies, die hinter Miles' Schulter schwebten, murmelten und zeigten auf die Figur; Greenlaw dämpfte einen Ausruf, und Venn schluckte einen Fluch hinunter.
    Die nächste Aufnahme stammte von ihnen selbst – den
    drei Quaddies, Miles und Roic –, wie sie das Schiff von der Ladebucht aus zu ihrer Inspektion betraten, vor wie vielen Stunden das auch immer gewesen sein mochte. Miles schaltete sofort zurück zu der geheimnisvollen Gestalt in dem Technikeranzug. Wann…?
    »Schauen Sie, Mylord!«, rief Roic aus. »Er haut ab,
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    keine zwanzig Minuten, bevor wir den Hafenmeister
    fanden. Der Ba muss noch an Bord gewesen sein, als wir das Schiff betraten!« Selbst durch seine Gesichtsscheibe hindurch war zu sehen, dass sein Gesicht eine grünliche Färbung annahm.
    War Bels rätselhafte Verfrachtung in das BodPod ein
    teuflisch arrangiertes Ablenkungsmanöver gewesen?
    Konnten der Krampf in Miles' Bauch und die Enge in
    seiner Kehle die ersten Anzeichen einer biotechnisch
    ausgetüftelten Seuche darstellen…?
    »Ist das Ihr Verdächtiger?«, fragte Leutwyn nervös.
    »Wohin hat er sich begeben?«
    »Wissen Sie, wie groß die Reichweite dieser schweren
    Anzüge ist, Lord Auditor?«, fragte Venn eindringlich.
    »Die? Da bin ich mir nicht sicher. Sie sind dafür
    bestimmt, dass jemand stundenlang außerhalb des Schiffes arbeitet, deshalb vermute ich, dass sie, wenn sie voll versorgt sind mit Sauerstoff. Treibstoff und Strom …
    verdammt nah an die Reichweite einer kleinen
    Personenkapsel herankommen.« Die Reparaturanzüge
    ähnelten militärischen Raumrüstungen, außer dass sie eine Reihe von eingebauten Werkzeugen hatten anstatt von eingebauten Waffen. Zu schwer selbst für einen starken Mann, um darin gehen zu können, wurden sie voll mit Energie betrieben. Der Ba hätte darin zu jedem Punkt auf der Station Graf gelangen können. Schlimmer noch, der Ba hätte zu einem Treffpunkt mitten im Raum mit einem cetagandanischen Mitagenten

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