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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Aber zur Station oder zu einem Schiff?« Er wich zurück, steckte seinen Betäuber in eine Tasche seines grünen Anzugs, und begann in den Kommunikator seines Helms zu brabbeln: er alarmierte sowohl den Sicherheitsdienst der Station und die Quaddie-Miliz, sie sollten alles verfolgen, anhalten und beschlagnahmen –Schiff, Kapsel oder Shuttle –, was in den letzten drei Stunden auch nur seine Ruhezone an der Außenseite der Station verlagert hatte.
    Miles stellte sich die Flucht vor. Hatte der Ba sich
    vielleicht in dem Reparaturanzug wieder an Bord der
    Station begeben, bevor Greenlaw die Quarantäne verhängt hatte? Ja, vielleicht. Das Zeitfenster war schmal, aber es war möglich. Aber wie hatte er in diesem Fall den Anzug zu dem Versteck außerhalb der Idris zurückgebracht? Es wäre für den Ba sinnvoller gewesen, wenn er von einer Personenkapsel abgeholt worden wäre – von denen sausten dort draußen ständig jede Menge umher – und dann den Anzug mit einem Traktorstrahl in sein Versteck befördert oder ihn von jemand anderem in einem weiteren energiegetriebenen Anzug hätte abschleppen und wegstecken lassen.
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    Aber die Idris stand wie alle anderen barrayaranischen und komarranischen Schiffe unter Bewachung durch die Quaddie-Miliz. Wie oberflächlich war diese Bewachung von außen? Bestimmt nicht so unaufmerksam. Doch eine
    Person, eine große Person, die in diesem Steuerkabuff saß und die Joysticks bediente, hätte durchaus den Anzug zur Luftschleuse hinausgehen und schnell um den Rumpf herumfliegen lassen und ihn dann geschickt genug verstecken können, dass er der Aufmerksamkeit der
    Milizwachen entging. Dann mochte er von dem Sitz
    aufgestanden sein und…?
    Miles juckten die Handflächen in seinen Handschuhen
    wie verrückt, und er rieb sie aneinander in dem vergeblichen Versuch, sich Erleichterung zu verschaffen. Er hätte alles dafür gegeben, sich seine Nase reiben zu können.
    »Roic«, sagte er langsam, »erinnern Sie sich, was der
    hier«, er stieß mit der Fußspitze gegen den Reparaturanzug,
    »in der Hand hatte, als er zur Luftschleuse hinausging?«
    »Hm … nichts. Mylord.« Roic drehte sich leicht und
    warf Miles durch seine Gesichtsscheibe hindurch einen
    fragenden Blick zu.
    »Das habe ich mir doch gedacht.« Ganz recht.
    Wenn Miles' Vermutung stimmte, dann hatte sich der Ba
    vom bevorstehenden Mord an Gupta abgewandt, um die
    Chance zu ergreifen. Bel dazu zu benutzen, um wieder an Bord der Idris zu gelangen und etwas – was? –mit seiner Fracht anzustellen. Sie zu vernichten? Der Ba hätte sicher nicht so lange gebraucht, um die Replikatoren mit einem geeigneten Gift zu impfen. Er wäre sogar in der Lage gewesen, zwanzig auf einmal zu erledigen, wenn er die
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    giftige Substanz in das Ernährungssystem eines jeden
    Regals gegeben hätte. Oder – noch einfacher, wenn er nur die ihm Anvertrauten hätte töten wollen – er hätte einfach alle Ernährungssysteme abschalten können, eine Arbeit von nur wenigen Minuten. Aber individuelle Zellproben zum Einfrieren zu entnehmen und zu kennzeichnen, ja, das konnte durchaus die ganze Nacht und auch noch den ganzen Tag gedauert haben. Wenn der Ba alles riskiert hatte, um das zu tun, würde er dann das Schiff ohne seinen Kühlkoffer in der Hand verlassen?
    »Der Ba hatte über zwei Stunden, um eine Flucht zu
    bewerkstelligen. Natürlich würde er nicht verweilen…«.
    murmelte Miles, doch es klang nicht überzeugt. Zumindest Roic bekam das Schwanken seines Herrn sofort mit; sein Helm drehte sich Miles zu, und er runzelte die Stirn.
    Sie mussten die Druckanzüge zählen und jede Schleuse
    überprüfen, um zu sehen, ob einer der Vid-Monitore
    manuell außer Betrieb gesetzt worden war. Nein, das war zu langsam – das wäre eine schöne Aufgabe der
    Spurensicherung, die man delegieren könnte, wenn man
    über das entsprechende Personal verfugte, aber Miles
    fühlte sich gerade im Augenblick der Gehilfen beraubt.
    Und was war, wenn man entdeckte, dass ein weiterer
    Anzug fehlte? Die Verfolgung frei herumlaufender Anzüge war ein Job, dem sich auf Venns Befehl schon die Quaddies um die Station herum zuwandten. Doch wenn kein anderer Anzug verschwunden war…
    Und Miles selbst hatte gerade die Idris in eine Falle verwandelt.
    Er schluckte. »Ich wollte gerade sagen, wir müssen die 1314
    Anzüge zählen, aber ich habe eine bessere Idee. Ich glaube, wir sollten in den Navigationsraum zurückkehren und das Schiff von dort aus sektionsweise

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