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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Funktion, innere Feuchtigkeit und Temperatur zeigten plausible Werte, aber das System schien keine Last zu tragen.
    »Er kann nicht weit weg sein«, sagte Miles über die
    Schulter zu seinen Zuhörern. »In meiner Kommunikatorverbindung gibt es keine Zeitverzögerung.«
    » Das erleichtert einen aber.« Greenlaw seufzte.
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    »So?«, murmelte Leutwyn. »Wen denn?«
    Miles streckte seine Schultern, die vor Spannung
    schmerzten, und beugte sich erneut über die Displays. Der eingeschaltete Anzug musste irgendwo eine externe Hauptsteuerung haben; das war eine allgemeine Sicherheitseinrichtung an diesen zivilen Modellen für den Fall, dass der Mann in dem Anzug plötzlich verletzt, krank oder handlungsunfähig werden sollte …ach ja, da war sie.
    »Was tun Sie da, Mylord?«, fragte Roic unbehaglich.
    »Ich glaube, ich kann über die Notfallschaltung die
    Steuerung von dem Anzug übernehmen und ihn wieder an
    Bord bringen.«
    »Mit dem Ba darin? Ist das eine gute Idee?«
    »Wir werden es gleich wissen.«
    Er packte die Joysticks, die sich unter seinen Handschuhen schlüpfrig anfühlten, bekam die Kontrolle über die Düsen des Anzugs und versuchte einen sanften Stoß. Der Anzug begann sich langsam zu bewegen, schrammte an der Wand entlang und drehte sich dann weg. Das rätselhafte Bild wurde verständlich – Miles schaute auf die Außenseite der Idris. Der Anzug war versteckt gewesen, eingeklemmt in der Ecke zwischen zwei Rümpfen. Niemand in dem Anzug wehrte sich gegen seine Entführung. Ein neuer und äußerst beunruhigender Gedanke kam Miles.
    Vorsichtig brachte Miles den Anzug wieder um die
    Außenseite des Schiffes herum zu der Schleuse, die der Technikabteilung am nächsten lag, an der Außenseite eines der Rümpfe mit den Necklin-Stäben; es war dies die J
    Schleuse, durch die der Anzug nach draußen gelangt war.
1309
    Er öffnete die Schleuse und dirigierte den Anzug, dessen Servos ihn aufrecht hielten, herein. Das Licht spiegelte sich in seiner Gesichtsscheibe und verbarg, was immer darin sein mochte. Miles öffnete die innere Schleusentür nicht.
    »Und was jetzt?«, fragte er in den Raum hinein.
    Venn blickte auf Roic. »Ich glaube, Ihr Gefolgsmann
    und ich haben Betäuber. Wenn Sie den Anzug steuern,
    dann steuern Sie die Bewegungen des Gefangenen.
    Bringen Sie ihn herein, und wir verhaften den Mistkerl.«
    »Der Anzug hat auch manuelle Fähigkeiten. Wer immer
    darin steckt und… am Leben und bei Bewusstsein war.
    sollte in der Lage gewesen sein, gegen mich zu kämpfen.«
    Miles räusperte sich voller Besorgnis. »Ich habe mich
    gerade gefragt, ob Bruns Ermittler auch in diese Anzüge hineinschauten, als sie nach Solian suchten, an jenem Tag, als er verschwand. Und… äh… wie er jetzt beieinander ist – in welchem Zustand seine Leiche jetzt sein mag.«
    Roic stieß einen leisen Ton aus und protestierte
    vorwurfsvoll: Mylord! Miles war sich nicht sicher, wie er dies genau interpretieren sollte, aber er meinte, es könnte etwas damit zu tun haben, dass Roic seine letzte Mahlzeit im Magen behalten und nicht über die ganze Innenseite seines Helms erbrechen wollte.
    Nach einer kurzen, bedeutsamen Pause sagte Venn:
    »Dann sollten wir ihn uns mal besser anschauen.
    Eichmeisterin, Richter – warten Sie hier.«
    Die beiden hohen Beamten widersprachen ihm nicht.
    »Würden Sie gerne bei Ihnen zurückbleiben, Mylord?«,
    schlug Roic versuchsweise vor.
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    »Wir alle suchen seit Wochen nach dem armen Kerl«,
    erwiderte Miles entschlossen. »Wenn er das ist, dann
    möchte ich der Erste sein, der es erfährt.« Er gestattete jedoch Roic und Venn, dass sie ihm von der Technikabteilung durch die Schleusen in den Rumpf mit dem Necklin-Feldgenerator vorausgingen.
    An der Schleuse zog Venn seinen Betäuber und bezog
    Stellung. Roic spähte durch das Guckloch in der inneren Tür der Luftschleuse. Dann drückte seine Hand die Schleusensteuerung herunter, die Tür öffnete sich, und Roic schritt hindurch. Einen Moment später erschien er wieder und schleifte den schweren Arbeitsanzug hinter sich her. Mit der Gesichtsscheibe nach oben legte er ihn auf den Boden des Korridors.
    Miles trat näher heran und spähte auf die Gesichtsscheibe.
    Der Anzug war leer.
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    »Öffnen Sie ihn nicht!«, rief Venn
    erschrocken. »Das hatte ich nicht vor«, erwiderte Miles sanft. Nicht für alles Geld der Welt.
    Venn schwebte näher heran, schaute über Miles'
    Schulter hinweg hinunter und fluchte. »Der Mistkerl ist entkommen!

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