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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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unternommen.«
    Corbeau kauerte sich ein wenig zusammen und
    erwiderte stur: »Ich habe es nicht für meine Karriere getan.
    Oder für Barrayar. Ich habe es für Station Graf getan und für die Quaddies und für Granat Fünf.«
    »Und ich bin froh darüber. Trotzdem, man wird
    zweifellos wünschen, Ihnen goldene Sterne anzustecken.
    Kooperieren Sie mit mir, und ich werde dafür sorgen, dass Sie sie nicht in dem Kostüm entgegennehmen müssen, das Sie trugen, als Sie sie sich verdienten.«
1401
    Corbeau blickte ihn verwirrt und misstrauisch an.
    Was war heute mit all seinen Scherzen überhaupt los?
    Platt, platter, am plattesten. Vielleicht verletzte er eine Art ungeschriebenes Auditorenprotokoll und machte es den anderen unmöglich zu sagen, was sie eigentlich sagen wollten.
    »Was wollen Sie von mir, Mylord?«, fragte der Fähnrich mit einer spürbar wenig einladenden Stimme.
    »Dringendere Angelegenheiten – gelinde gesagt –
    zwingen mich, den Quaddie-Raum zu verlassen, bevor die mir zugewiesene diplomatische Mission ganz abgeschlossen ist. Trotzdem sollte, nachdem der wahre Grund und Verlauf unserer jüngsten Desaster hier endlich ans Licht gebracht wurde, das, was folgt, einfacher sein.« Außerdem zwingt einen nichts so erfolgreich zu delegieren wie die Drohung des bevorstehenden Todes. »Es ist ganz offensichtlich, dass Barrayar schon längst der Union der Freien Habitats einen diplomatischen Konsulatsbeamten in Vollzeitdienst hatte zuweisen sollen. Einen intelligenten jungen Mann, der…«, mit einem Quaddie-Mädchen zusammenwohnt, nein, verheiratet ist, halt mal, so wurde das hier nicht genannt, in Partnerschaft lebt, ja, sehr wahrscheinlich, aber das war ja noch gar nicht geschehen.
    Allerdings wäre Corbeau ein dreifacher Narr, wenn er
    diese Gelegenheit nicht beim Schopf packte, um die Dinge mit Granat Fünf ein für alle Mal zu regeln, »… Quaddies mag«, fuhr Miles geschmeidig fort, »und sich durch seinen persönlichen Mut sowohl ihren Respekt als auch ihre Dankbarkeit verdient hat und nichts gegen einen langen Dienst fern der Heimat hat –waren es nicht zwei Jahre? Ja, 1402
    zwei Jahre. Ein solcher junger Mann könnte besonders gut positioniert sein, um im Quaddie-Raum wirkungsvoll für barrayaranische Interessen einzutreten. Meiner persönlichen Meinung nach.«
    Miles wusste nicht, ob Corbeaus Mund hinter der
    medizinischen Maske offen stand, aber seine Augen hatten sich beträchtlich geweitet.
    »Ich kann mir nicht vorstellen«, fuhr Miles fort, »dass Admiral Vorpatril irgendwelche Einwände dagegen haben würde, Sie für diesen Dienst abzukommandieren und freizugeben. Oder zumindest dagegen, dass er nach all
    diesen … komplexen Ereignissen nicht mehr mit Ihnen in seiner Befehlsstruktur zu tun hat. Nicht, dass ich geplant hätte, ihm nach betanischer Art ein Stimmrecht in meinen Dekreten als Auditor einzuräumen, wohlgemerkt.«
    »Ich… ich weiß nichts über Diplomatie. Ich wurde als
    Pilot ausgebildet.«
    »Wenn Sie die militärische Sprungpilotenausbildung
    durchlaufen haben, dann haben Sie schon gezeigt, dass Sie fleißig studieren, schnell lernen und selbstbewusste, schnelle Entscheidungen fällen können, die das Leben anderer Menschen angehen. Einspruch abgelehnt. Sie
    werden natürlich ein Budget für das Konsulat haben, um Fachpersonal anzustellen, das Ihnen bei Fachproblemen hilft, im Recht, in der Ökonomie der Hafengebühren, in Handelsangelegenheiten und was sonst noch. Aber man wird erwarten, dass Sie genug lernen, da Sie beurteilen werden, ob deren Ratschläge gut für das Imperium sind.
    Und wenn Sie am Ende der zwei Jahre sich dafür
    entscheiden, aus dem Dienst auszuscheiden und hier zu
1403
    bleiben, dann dürften diese Erfahrungen Ihnen einen
    ziemlichen Auftrieb geben für eine Anstellung im privaten Sektor im Quaddie-Raum. Falls es mit alldem von Ihrem Standpunkt aus – oder von dem von Granat Fünf, übrigens eine sehr vernünftige Frau, lassen Sie sich die nicht entgehen! – Probleme geben sollte, so sind sie für mich nicht ersichtlich.«
    »Ich«, Corbeau schluckte, »werde darüber nachdenken.
    Mylord.«
    »Ausgezeichnet.« Und er hat sich auch nicht bereitwillig aufgedrängt, gut. »Tun Sie das.« Miles lächelte und entließ ihn mit einer Handbewegung; Corbeau zog sich vorsichtig zurück. Sobald er außer Hörweite war, murmelte Miles einen Code in seinen Kommunikator.
    »Ekaterin, mein Schatz? Wo bist du?«
    »In meiner Kabine auf der Prinz Xav. Der nette

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