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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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heraus?«
    »Nun, das hängt davon ab, was die Mädels gefressen haben, aber…«Enrique ließ sich zu einem Vortrag
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    hinreißen, der sich wie ein Ostinato über die periodische Tafel der Elemente anhörte. Kareen verstand nur die Hälfte davon.
    Madame Vorsoisson wirkte jedoch beeindruckt.
    »Könnte ich etwas davon haben, um es an meinen Pflanzen zu Hause auszuprobieren?«, fragte sie.
    »O ja«, erwiderte Kareen dankbar. »Nehmen Sie sich mit, so viel Sie wollen. Es wird eine Menge davon
    abfallen, und ich frage mich allmählich, wo es einen sicheren Ort zur Entsorgung gibt.«
    »Entsorgung? Wenn das Zeug halb so gut ist, wie es aussieht, dann stecken Sie es in Zehnliterbeutel und verkaufen Sie es! Alle, die auf Barrayar Pflanzen von der Erde kultivieren, werden es umgehend versuchen.«
    »Glauben Sie?«, fragte Enrique, besorgt und zugleich froh. »Auf Escobar konnte ich niemanden dafür
    interessieren.«
    »Hier sind wir auf Barrayar. Lange Zeit war Verbrennen und Kompostieren die einzige Methode, um den Boden zu terraformen. und es ist immer noch die billigste. Es hat nie genug Kompost aus irdischer Vegetation gegeben, um sowohl den alten Boden fruchtbar zu halten und neues Land zu erschließen. Im Zeitalter der Isolation gab es sogar einen Krieg um Pferdemist.«
    »O ja, ich erinnere mich daran aus meinem Geschichtsunterricht.« Kareen grinste. »Einen kleinen Krieg, der aber immerhin sehr… symbolträchtig war.«
    »Wer hat gegen wen gekämpft?«, fragte Enrique. »Und warum?«
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    »Vermutlich ging es bei dem Krieg in Wirklichkeit um Geld und traditionelle Privilegien der Vor«, erklärte ihm Madame Vorsoisson. »Es war damals Sitte gewesen, in den Distrikten, wo die kaiserliche Kavallerie untergebracht war, die Stallprodukte kostenlos an alle Leute zu verteilen, die auftauchten, um sie wegzuschaffen, nach der Methode: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Einer der Kaiser, der finanzielle Engpässe hatte, beschloss, den ganzen Mist für die kaiserlichen Ländereien zu behalten oder zu verkaufen.
    Diese Sache wurde irgendwie mit dem Erbschaftsstreit eines Distrikts verbunden, und schon ging der Kampf los.«
    »Und wie ging er aus?«
    »In jener Generation fielen die Rechte an die
    Distriktsgrafen. In der nachfolgenden Generation nahm der Kaiser sie wieder an sich. Und in der darauf folgenden Generation – nun, da hatten wir nicht mehr viel Kavallerie.« Sie trat an die Spüle, um sich die Hände zu waschen, und fügte über die Schulter gewandt hinzu: »Hier in Vorbarr Sultana gibt es jede Woche immer noch eine

gewohnheitsrechtliche Verteilung bei den kaiserlichen
    Stallungen, wo die zeremonielle Reiterstaffel untergebracht ist. Da kommen die Leute mit ihren Bodenwagen und tragen ein oder zwei Säcke voll weg, für ihre Blumenbeete, just wie in den alten Zeiten.«
    »Madame Vorsoisson, ich lebe seit vier Jahren quasi in den Eingeweiden von Butterkäfern«, sagte Enrique ernsthaft zu ihr, wahrend sie sich die Hände abtrocknete.
    »Hm«, erwiderte sie und gewann auf der Stelle Kareens
    Herz, indem sie diese Erklärung ohne Gelächter entgegennahm und nur hilflos ein wenig die Augen weitete.
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    »Wir brauchen wirklich jemanden auf der Makro-Ebene
    als einheimischen Führer zur einheimischen Vegetation«, fuhr Enrique fort. »Könnten Sie uns da aushelfen?«
    »Vermutlich könnte ich Ihnen eine Art schnellen
    Überblick geben, und dazu einige Anregungen, wozu Sie
    als Nächstes übergehen sollten. Aber Sie brauchen wirklich einen Distriktsbeamten für Agronomie – Lord Mark kann sich sicherlich in Ihrem Namen an den für den Vorkosigan-Distrikt Zuständigen wenden.«
    »Schauen Sie, das ist es ja gerade«, rief Enrique aus.
    »Ich wusste nicht einmal, dass es so etwas wie einen
    Distriktsbeamten für Agronomie gibt.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob Mark es weiß«, fügte
    Kareen zweifelnd hinzu.
    »Bestimmt könnte Tsipis, der Verwalter der
    Vorkosigans, den Kontakt herstellen«, erklärte Madame
    Vorsoisson.
    »Ach, Sie kennen Tsipis? Ist er nicht ein großartiger
    Mann?«, fragte Kareen.
    Madame Vorsoisson nickte zustimmend. »Ich bin ihm
    noch nicht persönlich begegnet, aber er hat mir via
    KomKonsole viel Unterstützung für Lord Vorkosigans
    Gartenprojekt zukommen lassen. Ich möchte ihn fragen, ob ich in den Distrikt kommen darf, um Steine und Felsbrocken aus den Dendarii-Bergen aufzusammeln, mit denen ich dann das Bett des Wasserlaufs säume – das Wasser im Garten soll die Form

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