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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Verfrachtung in das BodPod ein teuflisch arrangiertes Ablenkungsmanöver gewesen?
    Konnten der Krampf in Miles’ Bauch und die Enge in seiner Kehle die ersten Anzeichen einer biotechnisch ausgetüftelten Seuche darstellen …?
    »Ist das Ihr Verdächtiger?«, fragte Leutwyn nervös.
    »Wohin hat er sich begeben?«
    »Wissen Sie, wie groß die Reichweite dieser schweren Anzüge ist, Lord Auditor?«, fragte Venn eindringlich.
    »Die? Da bin ich mir nicht sicher. Sie sind dafür bestimmt, dass jemand stundenlang außerhalb des Schiffes arbeitet, deshalb vermute ich, dass sie, wenn sie voll ver339
    sorgt sind mit Sauerstoff. Treibstoff und Strom … verdammt nah an die Reichweite einer kleinen Personenkapsel herankommen.« Die Reparaturanzüge ähnelten militärischen Raumrüstungen, außer dass sie eine Reihe von eingebauten Werkzeugen hatten anstatt von eingebauten Waffen. Zu schwer selbst für einen starken Mann, um darin gehen zu können, wurden sie voll mit Energie betrieben.
    Der Ba hätte darin zu jedem Punkt auf der Station Graf gelangen können. Schlimmer noch, der Ba hätte zu einem Treffpunkt mitten im Raum mit einem cetagandanischen Mitagenten fliegen können, oder vielleicht mit einem bestochenen oder einfach übers Ohr gehauenen lokalen Helfer. Der Ba konnte inzwischen Tausende von Kilometern entfernt sein, und der Abstand würde mit jeder Sekunde größer. Unterwegs, um mit einer weiteren gefälschten Identität ein anderes Quaddie-Habitat zu betreten, oder sogar zu einem Rendezvous mit einem vorüberreisenden Sprungschiff, um völlig aus dem Quaddie-Raum zu entkommen.
    »Der Sicherheitsdienst der Station befindet sich in vollem Alarmzustand«, sagte Venn. »Ich habe alle meine Polizisten und die gesamte Miliz der Eichmeisterin im Dienst auf der Suche nach dem Kerl – der Person. Dubauer kann nicht unbeobachtet wieder an Bord der Station gekommen sein.« Ein leises Beben des Zweifels in Venns Stimme unterminierte die Sicherheit dieser Aussage.
    »Ich habe der Station eine volle Biokontaminationsquarantäne auferlegt«, sagte Greenlaw. »Alle ankommenden Schiffe und Fahrzeuge werden abgewiesen oder nach Station Union umgelenkt, und keines, das jetzt angedockt 340
    ist, darf weg. Wenn der Flüchtling schon wieder an Bord ist – er kommt nicht weg.« Nach dem starren Gesichtsausdruck der Eichmeisterin zu schließen, war sie sich keineswegs sicher, ob das gut war. Miles hatte Mitgefühl mit ihr.
    Fünfzigtausend potenzielle Geiseln … »Wenn er irgendwo anders hin geflohen ist … wenn unsere Leute diesen Flüchtigen nicht auf der Stelle aufspüren können, dann werde ich die Quarantäne auf den gesamten Quaddie-Raum ausdehnen müssen.«
    Was wäre die wichtigste Aufgabe für den Ba, jetzt, wo die Verfolgung eröffnet war? Er musste erkennen, dass die strenge Geheimhaltung, auf die er sich zum Schutz bisher verlassen hatte, unwiederbringlich dahin war. War er sich bewusst, wie dicht ihm seine Verfolger auf den Fersen waren? Würde er immer noch Gupta ermorden wollen, um das Schweigen des jacksonischen Schmugglers sicherzustellen? Oder würde er diese Jagd aufgeben, schlimmeren Verlusten vorbeugen und abhauen, wenn er konnte?
    In welche Richtung versuchte er sich zu bewegen, wieder hinein oder hinaus?
    Miles’ Blick fiel auf das Vid-Bild des Arbeitsanzugs, das über der Scheibe erstarrt war. Verfügte dieser Anzug über eine solche Telemetrie wie eine Raumrüstung? Noch genauer – war er mit der Art von Ersatz-Fernsteuerung ausgestattet, wie sie einige Raumanzüge hatten?
    »Roic! Als Sie unten in den Schränken mit den Technikeranzügen nach diesem Druckanzug suchten, haben Sie da eine automatische Befehls-und Steuerungsstation für diese energiebetriebenen Reparaturanzüge gesehen?«
    »Ich … dort drunten gibt es einen Steuerraum, Mylord.

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    Ich bin daran vorbeigekommen. Ich weiß nicht, was da alles drin sein könnte.«
    »Ich habe eine Idee. Folgen Sie mir.«
    Er erhob sich von dem Stuhl und verließ den Navigationsraum in einem schwankenden Trab, wobei sein Biotainer-Anzug unschön an ihm herumrutschte. Roic schritt hinterher; die neugierigen Quaddies folgten in ihren Schwebern.
    Der Steuerraum war kaum mehr als ein Kabuff, aber er wies eine Telemetrie-Station für Wartungs-und Reparaturarbeiten im Außenbereich auf. Miles ließ sich auf dem entsprechenden Sitz nieder und verfluchte den großen Menschen, der den Sitz in einer Höhe eingestellt hatte, die seine Stiefel in der Luft baumeln ließ.

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