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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Notfall«, räumte er ein. »Woher haben Sie die Anzüge bekommen?«
    »Meine Leute haben sie in einer Drohnenkapsel von der Station herübergeschickt«, erwiderte Venn. Auch er trug seinen Betäuber in einem Halfter an der Außenseite seines Anzugs.
    Miles hätte es vorgezogen, wenn die Zivilisten sicher drunten im Frachtrumpf eingeschlossen geblieben wären, aber dagegen konnte man jetzt sichtlich nichts mehr tun.
    »Die immer noch an der Schleuse hängt, ja«, kam Venn 336
    Miles’ Frage zuvor.
    »Danke«, sagte Miles sanft.
    Er wollte sich unbedingt übers Gesicht wischen und die juckenden Augen reiben, aber er konnte nicht. Was kam als Nächstes? Hatte er alles getan, was er konnte, um diese Sache in Schach zu halten? Sein Auge fiel auf den Dekontaminator, der über Roics Schulter hing. Es wäre wahrscheinlich eine gute Idee, diesen wieder zurück in die Technikabteilung zu bringen und ihre Spuren zu sterilisieren.
    »Mylord?«, fragte Roic schüchtern.
    »Ja. Gefolgsmann?«
    »Ich habe nachgedacht. Die Nachtwache hat gesehen,
    wie der Hafenmeister und der Ba das Schiff betraten, aber niemand hat berichtet, dass jemand wieder weggegangen sei. Wir haben Thorne gefunden. Ich habe mich gefragt, wie der Ba vom Schiff gekommen ist.«
    »Danke, Roic, ja. und wie lange das her ist. Eine gute Frage, die wir als Nächstes verfolgen sollten.«
    »Immer wenn sich eine der Luken der Idris öffnet, dann starten deren Schleusen-Vidrekorder automatisch. Wir sollten, glaube ich, in der Lage sein, von hier aus auf die Schleusenaufzeichnungen zuzugreifen, genauso wie von Solians Sicherheitsbüro aus.« Roic warf einen etwas verzweifelten Blick auf die einschüchternde Reihe von Arbeitsplätzen im Steuerraum. »Irgendwo.«
    »Das sollten wir in der Tat.« Miles verließ den Pilotensessel und wechselte zum Platz des Flugtechnikers über. Er suchte ein wenig unter den Steuerelementen herum, dann folgte eine kleine Verzögerung, bis eine von Roics Master337
    code-Bibliotheken die Sperren überwand, und schließlich konnte Miles ein Duplikat der Datei mit den Sicherheitsaufzeichnungen von der Luftschleuse aufrufen, die sie in Solians Büro gefunden hatten und auf deren Sichtung sie mit trüben Augen so viele Stunden verwendet hatten. Er stellte die Suche auf eine chronologisch umgekehrte Folge ein.
    Die jüngsten Aufnahmen erschienen als Erstes auf der Vid-Scheibe, eine hübsche Einstellung von der automatischen Drohnenkapsel, die an der Außenbord-Personenschleuse des Frachtrumpfes Nr. 2 andockte. Venn, beunruhigt dreinblickend, sauste mit seinem Schweber in die Schleuse. Er pendelte hin und her und überreichte grüne Anzüge, die in Plastikbeutel zusammengefaltet waren, an wartende Hände, dazu verschiedene andere Objekte: eine große Schachtel mit Erste-Hilfe-Vorräten, einen Werkzeugkasten, einen Dekontaminator, der dem von Roic ähnelte, und dazu offensichtlich einige Waffen, die mehr Wirkung haben dürften als Betäuben Miles brach die Szene ab und ließ die Suche rückwärts laufen.
    Nur Minuten zuvor kam der barrayaranische militärische Sanitätstrupp in einem kleinen Shuttle von der Prinz Xav an und betrat das Schiff über die Personenschleusen von Rumpf Nr. 5. Die drei Sanitätsoffiziere und Roic waren deutlich zu identifizieren, wie sie eilig ihre Ausrüstung ausluden.
    Als Nächstes erschien eine Frachtschleuse in einem der Necklin-Antriebsrümpfe, und Miles hielt den Atem an. Eine Gestalt in einem massigen Anzug für Außenbordreparaturen, der mit Seriennummern von der Technik338
    abteilung der Idris gekennzeichnet war, stapfte schwerfällig an der Vid-Kamera vorbei und begab sich mit einem kurzen Stoß der Anzugsdüsen ins Vakuum. Die Quaddies, die hinter Miles’ Schulter schwebten, murmelten und zeigten auf die Figur; Greenlaw dämpfte einen Ausruf, und Venn schluckte einen Fluch hinunter.
    Die nächste Aufnahme stammte von ihnen selbst – den drei Quaddies, Miles und Roic –, wie sie das Schiff von der Ladebucht aus zu ihrer Inspektion betraten, vor wie vielen Stunden das auch immer gewesen sein mochte. Miles
    schaltete sofort zurück zu der geheimnisvollen Gestalt in dem Technikeranzug. Wann …?
    »Schauen Sie, Mylord!«, rief Roic aus. »Er haut ab, keine zwanzig Minuten, bevor wir den Hafenmeister fanden.
    Der Ba muss noch an Bord gewesen sein, als wir das Schiff betraten!« Selbst durch seine Gesichtsscheibe hindurch war zu sehen, dass sein Gesicht eine grünliche Färbung annahm.
    War Bels rätselhafte

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