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Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition)

Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition)

Titel: Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. Ratz , Dr. R. Ahrenz
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ein Erbfall im Vordergrund stand beim spanischen Gefangenen auch austauschen könnten gegen eine Investition in Bauland, von dem man weiß, dass ein Großprojekt geplant ist, sodass man kurze Zeit nach dem Kauf das Grundstück wieder gewinnbringend verkaufen könne. Hierfür aber der Beamte bestochen werden muss oder der Notar noch Geld bekommt, dass er den Vertrag noch in der gebotenen Frist bei Gericht einreicht, bevor es zu spät ist. Unter Umständen bietet man dem Opfer zunächst ein kleines, überschaubares Geschäft als Köder an, bei dem man die Rendite auch auszahlt, sodass er bei dem größeren Projekt keine Zweifel mehr hegt. Der Phantasie beim "spanischen Gefangenen" sind dabei keine Grenzen gesetzt, die Zutaten jedoch bleiben gleich: Eine plötzliche Notlage, die durchaus auch in einem dringenden Geschäftsabschluss stehen kann, und die Distanz, die es unmöglich macht, selbst nachzuforschen.
     
    Doch wenn ein derartiger Trick so viel Zeit in Anspruch nimmt, wovon leben dann die Betrüger in der Zwischenzeit? Vermutlich vom Erfolg einer der Maschen, um die es im folgenden Fall geht.
     
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Der Glückliche Finder – oder warum sich Ehrlichkeit immer noch auszahlt
     

 
    Wie bei allen Maschen der Trickbetrüger wird auch bei dieser Masche das potentielle Opfer mit Bedacht ausgewählt. Dabei wird es -da es sich um eine eher 'flüchtige' Masche handelt- nicht intensiv im Vorfeld studiert, sondern es wird der Schwerpunkt auf die Körpersprache oder andere Gegebenheiten in der Umgebung des Betruges gelegt, um das Opfer passend auszuwählen. Wichtig ist nur, dass das Opfer, welches für diesen Trick auserwählt wird, grundsätzlich gierig ist oder dem schnellen Geld nicht abgeneigt. Idealerweise werden also diejenigen herausgefischt aus der Masse, die gerade Spielhallen oder Wettbüros verlassen, in der Bar oder im Cafe das Wechselgeld, bestehend aus wenigen Münzen, wieder einstecken und es nicht als Trinkgeld liegenlassen oder aber diejenigen, die sich am Mobiltelefon deutlich hörbar um Geschäfte kümmern und damit zum Ausdruck bringen, dass Geld für sie nicht schläft, sondern zu arbeiten hat.
    ***

 
    Zudem gehört zur Vorbereitung für diesen Betrug, dass ein Komplize des Betrügers (oder der Betrügerin), welcher später zum Einsatz schreitet, ein Büro für diesen Tag anmietet oder sich beschafft (hier gibt es sehr kreative Wege, um an ein Büro für einen Tag zu kommen) und es mit einem kleinen Schild "Anwalt" versieht, sowie etwas persönlich dekoriert.
     
    Ist das Opfer ausgewählt, dann kann der Betrüger oder die Betrügerin zur Tat schreiten.
     
    Der Betrug spielt sich entweder in einer nur eher schwach frequentierten Straße ab, um ihn glaubhaft wirken zu lassen, oder bei einem 'zufälligen', gemeinsamen Verlassen einer Lokalität von Betrüger und dem ausgesehenen Opfer für diesen Schwindel.
     
    Der Betrüger (oder die attraktive Betrügerin) verwickelt das Opfer in ein vermeintliches Gespräch. So, dass wenige Schritte gegangen werden und das Opfer seine Konzentration auf den Betrüger lenkt. Plötzlich erspäht der Betrüger eine am Boden liegende Ledertasche, leicht abseits platziert, sodass sie nicht wirklich offensichtlich zu sehen ist. Das kann eine kleine Handgelenktasche sein, eine Geldtasche, wie sie von Banken verwendet wird oder eine kleine Aktentasche. Durch das miteinander Gehen für wenige Schritte ist auf jeden Fall der Umstand gegeben, dass diese Tasche nicht dem Opfer gehören kann und auch nicht den Betrüger, der ja also solcher nicht erkennbar ist. Also die Tasche eines Fremden. Der Betrüger weist das Opfer auf diese am Boden liegende Tasche hin und bückt sich, um sie aufzuheben. Man dreht sich um, aber erspäht niemanden der einen Eindruck macht, diese Tasche verloren zu haben. Was denn nun zu tun sei. Am besten aufmachen, vielleicht finden sich ja Informationen auf den Besitzer dieser Tasche. Die Neugierde des Opfers muss bereits jetzt geweckt werden, aber es hat die Tasche nicht in der Hand, die befindet sich in der Hand des Betrügers oder der attraktiven Betrügerin. Es muss also die Initiative in jedem Fall beim Betrüger liegen und er muss es so gestalten, dass das Opfer zwar neugierig bleibt, jedoch passiv ist. Alles läuft in Sekundenschnelle ab. Der Betrüger öffnet die Tasche und findet dort zwei in durchsichtige Plastikfolie eingeschweißte Rollen aus Einhundert- Euro Scheinen, wobei auf jeder Rolle der Betrag von "10.000 Euro" zu lesen ist.

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