Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vorsicht, Casanova!

Vorsicht, Casanova!

Titel: Vorsicht, Casanova! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Oliver
Vom Netzwerk:
den Stoff ihres Kleids.
    Mariel beugte sich vor und presste ihre Lippen auf seinen Hals. Warm, sanft. Unglaublich sinnlich.
    Verlangen durchströmte ihn und versengte sein Inneres.
    Verdammt.
    Mariel war keine namenlose Frau in irgendeinem dunklen, fremden Schlafzimmer. Er fluchte innerlich. Anders als am Abend zuvor oder am Nachmittag würde er sich diesmal nicht eher zufriedengeben, ehe sie nicht nackt unter ihm lag. Und dazu war sie noch nicht bereit.
    Deshalb war er diesmal derjenige, der einen Schritt zurücktrat und sie nur ganz leicht auf die wartenden Lippen küsste. „Ich muss noch ein paar letzte Dinge für morgen vorbereiten“, lenkte er ab. „Am besten kümmere ich mich jetzt darum.“
    Mariel blinzelte, als wäre sie gerade erst erwacht. „Lass dich von mir nicht aufhalten.“ Ihre heisere Stimme drang wie ein Stachel in sein erregtes Fleisch.
    „Vielleicht solltest du früh schlafen gehen. Der morgige Abend wird lang werden.“ Er ließ es wie eine Anspielung in der Luft hängen.
    Sie nickte. Wortlos.
    Dane drehte sich um, ehe er seine Meinung ändern konnte, und ging die Treppe zu seinem Arbeitszimmer hinauf. Ein Mann von seiner Erfahrung wusste, wann es besser war, zu warten.
    Als Mariel am nächsten Morgen in die Küche kam, war Dane bereits angezogen. Ein Koffer und eine Kleiderhülle für seinen Anzug befanden sich neben dem Tisch, während er selbst am Küchentresen stand, die Zeitung las und Kaffee trank.
    „Guten Morgen.“
    Auf ihre Begrüßung hob er den Kopf und runzelte die Stirn, ganz so als behage es ihm nicht, sie zu sehen. „Guten Morgen.“
    Erneut wandte er sich der Zeitung zu, doch die Anspannung, die von ihm ausging, war förmlich greifbar. „Habe ich gegen die Hausordnung verstoßen oder dergleichen?“
    Ungeduldig blätterte er zur nächsten Seite. „Nein. Natürlich nicht.“
    „Was ist dann los?“
    Da schaute er auf und begegnete ihrem Blick. „Ich habe in diesem Haus noch nie mit einer Frau gefrühstückt; ich war einfach nicht darauf gefasst.“
    „Du machst Witze. Bei Dane Casanova Huntington hat noch nie eine Frau übernachtet?“
    Wieder konzentrierte er sich auf die Zeitung. „Das habe ich nicht gesagt. Ich besitze ein Penthouse-Apartment in der City.“ Er leerte seine Kaffeetasse und stellte sie etwas zu heftig auf der Küchenbar ab. „Ich werde den ganzen Tag mit Vorbereitungen für den Ball beschäftigt sein.“ Sein Blick richtete sich starr aus dem Fenster zum Pool hinüber. „Ich habe eine Hotelsuite für uns reserviert und schicke dir einen Wagen, der dich abholen wird, wenn du fertig bist.“
    Doch Mariel musste immer noch die erste Information verdauen. „Du hältst dir ein City-Apartment für Sex? “
    Dane atmete langsam aus. „Ich möchte, dass mein Privatleben genau das bleibt – privat. Übrigens habe ich Termine für eine Massage, Kosmetikanwendung, Haar- und Make-up-Styling ausgemacht“, fuhr er fort, so als wäre nichts gewesen. „Habe ich irgendetwas vergessen?“
    Sie hatte immer noch Mühe, seinem Tempo zu folgen. „Ich glaube nicht“, erwiderte sie langsam. „Es wird sicherlich ein Genuss, sich so verwöhnen zu lassen. Bekommen all deine Partnerinnen diese Luxus-Behandlung?“
    Seine Miene verriet nicht die geringste Gefühlsregung. „Der heutige Abend ist sehr wichtig, Mariel.“
    „Das weiß ich.“
    „Wir werden über Nacht bleiben, falls du also sonst noch irgendetwas brauchst …“
    Zum Beispiel die Pille? „Über Nacht?“
    „Wir wollen sie doch so weit bringen, dass sie zu spekulieren beginnen. Hatten wir uns darauf nicht geeinigt?“
    Damit griff er nach Koffer und Kleiderhülle und steuerte auf die Tür zu. „Ich treffe dich um halb sieben in der Suite.“
    Mariels Nachmittag im Wellness-Bereich des Hotels war der pure Luxus. Dank Dane wurde sie massiert, gepflegt und eingecremt, bis ihre Haut nur so schimmerte, ihr Haar glänzte und ihre Nägel glitzerten.
    Um sechs Uhr schlüpfte sie in einem der Schlafzimmer der Suite in ihr Kleid. Eine europäische Designer-Kreation, die sich so eng um ihre Figur schmiegte, dass es einen Moment dauerte, bis sie den weißen Stoff übergestreift hatte. Nachdem der Reißverschluss geschlossen war, glättete sie die letzten Falten.
    Wenn sich ihre Nervosität doch nur genauso leicht beheben ließe! Mit zitternden Händen befestigte sie den Verschluss ihrer schicken Pumps und tupfte nur noch einen Hauch Lipgloss auf die Lippen. Eine filigrane Kette aus schwarzen Diamanten zierte

Weitere Kostenlose Bücher