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Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Titel: Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Schönbein , Neil Ennever , Christian Ditter
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Frank, der ihn verdutzt ansah.
    »Kai, bitte kommen, bitte kommen!«, rief er mit gedämpfter Stimme.
    Doch statt Kai ertönte aus dem Walkie-Talkie Jennys kreischende Stimme, die ohne Punkt und Komma in den Lautsprecher schimpfte.
    »Kai, bitte kommen! Gefahr!«, funkte Jorgo erneut. Doch noch immer blockierte Jenny den Kanal.
    »Der kann dich nicht hören, solange sie labert!«, erklärte Frank.
    Angstvoll blickten sie aus dem Fenster des Führerhauses. Der Zwilling hatte gerade eine Treppe entdeckt, die zu Kai hinabführte, und war im Begriff, nach unten zu steigen.
    »Wir müssen sie irgendwie zum Schweigen bringen«, sagte Jorgo.
    »Oder ihn da rausholen.« Entschlossen klemmte sich Frank wieder hinter den Führersitz des Krans.
     
    Hannes stupste Maria hinter dem Pult vorsichtig an. Er deutete auf eine Stelle am anderen Ende des Raumes. Da lag er: ein kleiner roter USB-Stick ohne Deckel, dafür mit einem Totenkopf-Aufkleber. Sie sahen sich an und Maria zog fragend die Augenbrauen hoch. Was nun?
    Hannes lugte vorsichtig hinter dem Pult hervor. Der blaue Zwilling ging gerade in der entgegengesetzten Ecke auf die Knie und suchte tastend den Boden ab.
    Ganz langsam rutschte Hannes etwas nach vorne und krabbelte Zentimeter für Zentimeter in Richtung USB-Stick, ohne dabei den Rücken des Zwillings aus den Augen zu lassen. Beinahe hatte er es geschafft, nur noch ein knapper Meter trennte seinen Arm von dem Stick.
    In diesem Moment drehte sich der Zwilling langsam um, sein Blick wanderte suchend in Hannes’ Richtung. Blitzschnell schaffte es Hannes, sich wieder hinter dem Pult in Sicherheit zu bringen, bevor er entdeckt werden konnte.
    Der Typ ließ seinen Blick weiter durch den Raum schweifen und blieb dann tatsächlich an dem USB-Stick hängen. Er stand ächzend auf, tappte zu dem so verzweifelt gesuchten Gegenstand hinüber und bückte sich, um ihn aufzuheben. Maria und Hannes starrten voller Entsetzen auf seinen Rücken. Das blaue Shirt befand sich jetzt zum Greifen nah vor ihnen. Mit einem glücklichen Grunzen grapschte der Zwilling nach dem Stick, richtete sich dann wieder zu ganzer Höhe auf und – drehte sich um.
    Als er die zusammengekauerten Krokodile hinter dem Pult entdeckte, war er für einen kurzen Moment völlig perplex.
    Das nutzte Hannes für einen Überraschungsangriff. Mit lautem Gebrüll sprang er hinter dem Pult hervor und schubste den Zwilling mit all seiner Kraft nach hinten. Der bullige Typ verlor das Gleichgewicht, taumelte und krachte rücklings in den Schrank mit den freizügig gekleideten Damen. Noch bevor er sich wieder aufrappeln konnte, hatte Hannes auch schon Marias Hand geschnappt und ihr auf die Füße geholfen. »Komm mit!«, rief er und zog Maria mit sich zum Ausgang. Hannes riss die Tür des Kontrollraums auf und die beiden stürmten die Treppe hinunter. Der Zwilling folgte ihnen dicht auf den Fersen.
    »Abhauen, alle raus!«, schrie Maria, so laut sie konnte. Nach dem ersten Viertel der Treppe stoppte sie abrupt und kletterte geschickt über das Geländer auf einen Stahlträger, der hoch über den Maschinenpark Richtung Ausgang führte. Hannes folgte ihr, ohne nachzudenken. Vorsichtig setzten die beiden einen Schritt vor den anderen – der Träger war gerade mal doppelt so breit wie die Sohle ihrer Turnschuhe.
    Der Zwilling hatte nun ebenfalls die Stelle erreicht, an der Maria und Hannes die Treppe verlassen hatten. Er warf einen kurzen Blick über das Geländer hinüber zu dem Stahlträger, entschied sich dann aber für den Umweg über die Treppe.
    Nachdem sie sich ein wenig an die Höhe gewöhnt hatten, balancierten Maria und Hannes, so schnell sie konnten, über den Stahlträger. Hochkonzentriert setzten sie einen Fuß vor den anderen. Maria bewegte sich relativ rasch und sicher vorwärts. Hannes kam ein paar Mal gefährlich ins Schwanken, fand jedoch jedes Mal sein Gleichgewicht wieder und versuchte, mit Maria Schritt zu halten.
    Als sie das Ende des Trägers erreicht hatten, sprangen Maria und Hannes mutig ein paar Meter in die Tiefe auf den darunterliegenden Arbeitssteg. Von dort aus ging es noch einmal ein paar Meter in die Tiefe. Doch auch diesen Sprung meisterten die beiden Krokodile vorbildlich. Endlich hatten sie wieder festen Boden unter den Füßen.
    Doch auch der Zwilling hatte hinter ihnen gerade das Ende der Treppe erreicht. Hannes und Maria sprinteten los in Richtung Lagerhalle. Der Zwilling nahm die Verfolgung auf.
    Die lauten Rufe und das Gepolter hatten

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