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Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Titel: Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Schönbein , Neil Ennever , Christian Ditter
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und klammerte sich von hinten an Peter fest. Mit glückseligem Grinsen trat Peter in die Pedale.
     
    Die Krokodile waren kaum an der ersten Abzweigung angekommen, als sie ein lautes Motorengeräusch hinter sich hörten. Olli drehte sich um und sah, wie der Camaro mit quietschenden Reifen vom Fabrikgelände in die Straße einbog.
    So schnell sie konnten, rasten die Krokodile durch die Stadt. Hannes ließ sich von Olli mitziehen und Peter hatte schwer mit dem doppelten Gewicht zu kämpfen, hielt jedoch eisern mit dem Tempo der anderen mit. Schließlich hatte er ja auch nicht irgendwen auf dem Gepäckträger, sondern Jenny.
    Die Bande nutzte alle Schleichwege, die sie kannte, fuhr in falscher Richtung durch Einbahnstraßen, querfeldein über den Marktplatz – doch der Camaro ließ sich einfach nicht abschütteln.
    Auf dem Feldweg in Richtung Bergwerk gewannen die Krokodile einen kleinen Vorsprung, da der tiefergelegte Sportwagen hier nicht Vollgas geben konnte.
    Als sie den Abhang zum Geheimquartier hinunterbretterten, hielt der Camaro oben kurz inne. Der Trampelpfad zwischen dem Gestrüpp war eindeutig zu schmal für die breite Karre. Als sich die Boller-Brüder schließlich für den Weg über die Wiese entschieden, hatten die Krokodile das Ende des Abhangs bereits erreicht und bogen scharf nach rechts in einen weiteren Feldweg ein, weg aus dem Sichtfeld des Camaros.
    Endlich waren sie am Ziel. Olli vergeudete keine Zeit damit, die Kletterpflanzen aus dem Weg zu räumen, sondern zog den Kopf ein wenig ein und fuhr mit vollem Tempo mitten hinein in den geheimen Stolleneingang. Die anderen folgten seinem Beispiel.
    Nur Jorgo hatte ein paar Probleme. Zwar senkte er brav den Kopf, wie er es bei den anderen gesehen hatte, und Schwung hatte er auch genügend – doch verfehlte er den Stolleneingang um einen halben Meter und knallte mal wieder mit voller Wucht gegen einen der Stützbalken des Stollens. Mit einem lauten Schrei fiel er zu Boden. Frank, der als Letzter kam, sprang beiseite und eilte seinem Freund zu Hilfe.
    »Kaliméra, Mama …«, murmelte Jorgo benommen.
    »Nee, ich bin’s, Frank. Kannst deutsch mit mir reden«, antwortete Frank und schlug Jorgo behutsam ein paar Mal auf die Wange, damit dieser wieder zu Sinnen kam.
    Jorgo rappelte sich auf und hielt sich wimmernd den Kopf.
    »Los, schnell!«, rief Frank und half Jorgo wieder auf die Beine. Die beiden packten ihre Räder und schoben sie rasch in den Stollen.
    Bis auf ein paar abgeknickte Blätter, die sanft im Wind wehten, deutete nun nichts mehr darauf hin, dass sich hinter den Kletterpflanzen der Eingang zum Versteck der Krokodile verbarg.
    Schwer atmend spähten die Krokos nach draußen und beobachteten, wie der Camaro röhrend über den Feldweg holperte.
    »Oh Mann, das ist ja wirklich kein Spiel, was ihr hier macht!«, entfuhr es Jenny.
    Die anderen nickten. »Willkommen in der Realität«, meinte Olli.
    »Das war ja total gefährlich eben!«, jammerte Jenny, die mit den Nerven völlig am Ende war. »Ich wurde noch nie verfolgt!«
    »Uns passiert das ständig«, erklärte Kai ganz cool.
    Jenny wirkte zum ersten Mal beeindruckt.
    Draußen vor dem Stolleneingang hatten die Boller-Brüder den Wagen zum Stehen gebracht, stiegen aus und sahen sich ungläubig um. Sie wanderten suchend umher, ohne irgendeine Spur der Krokodile zu entdecken.
    »Verdammt! Wo sind die kleinen Nervensägen bloß?«, schimpfte Boller 1 vor sich hin.
    »Meinst du, die haben uns fotografiert oder so?«, fragte Boller 2 besorgt.
    »Was weiß denn ich«, schnauzte ihn sein Bruder an. »Komm, wir müssen Big D Bescheid sagen.«
    Missmutig kickte Boller 1 einen großen Kieselstein weg, drehte sich ein letztes Mal im Kreis und durchsuchte mit Blicken die Umgebung. Dann setzte er sich grummelnd in den Camaro und knallte wütend die Tür hinter sich zu. Auch sein Zwillingsbruder stieg nun wieder ein. Dann ließ er den Motor an und fuhr davon.
    »Big D? Der Berliner DJ?«, fragte Jenny in die Runde.
    »Nein. Ihr Boss«, stellte Hannes klar.
    »Aber nicht mehr lange«, prophezeite Olli. »Jorgo, Peter: Ihr sichert das Lager. Wir gehen zu meinen Eltern und zeigen ihnen das Video!«

11. Kapitel

    Bernd Weißmann nahm einen gefalteten Karton in die Hand. Langsam und unmotiviert begann er, ihn auseinanderzuklappen.
    Im Wohnzimmer der Weißmanns sah es aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Überall standen halb volle Umzugskartons. Bücher, Bilder, Schallplatten und Geschirr waren quer über

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