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Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Titel: Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Schönbein , Neil Ennever , Christian Ditter
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Haus.
    Mit hängenden Köpfen standen die Krokodile nun neben den Geschwistern. Frank zog seinen Krokodilanhänger über den Kopf und gab ihn Olli. »Ja dann … Chief. Pass gut drauf auf!« Er schlug seine Hand in Ollis. Olli umarmte ihn etwas unbeholfen.
    »Ich find’s echt scheiße, dass ihr wegzieht«, sagte Frank. Olli klopfte ihm auf die Schulter. Nach und nach überreichten auch die anderen Krokodile ihrem Anführer ihre Anhänger.
    »Hier musste aufpassen, da ist er schon mal durchgebrochen«, warnte ihn Jorgo. »Hab ich mit NASA-Kleber wieder hinbekommen, mit dem die auch die Raumschiffe wieder zusammenflicken.«
    »M… Meiner ist ein bisschen dr… dr… dreckig, a… aber mit Spülmittel g… gehen die Flecken wieder r… r… raus«, entschuldigte sich Peter.
    »Schade, jetzt hatte ich mich gerade dran gewöhnt«, sagte Kai, als er seinen Anhänger, den er erst im letzten Sommer bekommen hatte, Olli in die Hand drückte.
    Hannes übergab seinen Anhänger an Maria. »Der ist nur ausgeliehen, klar?«, erklärte er ihr, während er ihr in die Augen blickte. »Den hol ich mir irgendwann wieder. Versprochen.«
    Diesmal verzichteten die anderen auf blöde Kommentare. Stattdessen begannen sie lieber schon mal, das Graffiti-Krokodil und die »Olli & Maria«-Kiste auf den Anhänger zu laden.
    Maria zog ihr Armband mit dem Krokodilanhänger ab und schob es zärtlich über Hannes’ Handgelenk. »Vergiss mich nicht!«
    »Nie! Versprochen!« Hannes zog Maria in den Arm. Sie kämpfte mit den Tränen, die ihr schon wieder übers Gesicht rollen wollten.
    Die restlichen Krokodile, die mit dem Einladen fertig waren, kamen von allen Seiten hinzu, nahmen die beiden in ihre Mitte und umarmten sich wie eine Fußballmannschaft nach einem Sieg. Nur die fröhliche Ausgelassenheit eines siegreichen Teams war ihnen abhandengekommen.
    Jenny stand ein wenig abseits und beobachtete, wie sich die Freunde umarmten. Sie fröstelte. Sie schlang die Arme um sich selbst und blickte nachdenklich in die Ferne.
    Bernd Weißmann kam, gefolgt von seiner Frau, wieder aus dem Haus. Er ließ die Tür hinter sich zufallen, ohne abzuschließen.
    »So, Pipimaus, Abfahrt!«, rief er und versuchte, dabei ganz normal zu klingen.
    Maria und Olli lösten sich aus der Menge. Ihr Vater überprüfte noch einmal, ob alles auf dem Anhänger gut befestigt war, dann stiegen alle in den Wagen. Maria warf Hannes einen letzten traurigen Blick zu, bevor sie die Tür schloss. Das Auto der Weißmanns setzte sich in Bewegung. Olli und Maria winkten ihren Freunden zum Abschied noch einmal durch das Heckfenster zu. Dann bog das Auto um die Ecke.
    Deprimiert machten sich die restlichen Krokodile wieder auf den Heimweg. Frank, Jorgo und Peter radelten gemeinsam bis zur Kreuzung, dann trennten sich ihre Wege.
    Hannes schob missmutig sein Skateboard an und rollerte in gemäßigtem Tempo nach Hause.
    Selbst Jenny schien traurig und trottete mit hängendem Kopf neben Kai her. Mit einem Mal legte sie den Arm um ihren Cousin, der diese Geste sehr zu schätzen wusste. Alle Wut zwischen ihnen hatte sich mit einem Schlag in Luft aufgelöst.
     
    Als Hannes zu Hause ankam, entdeckte er auf der Straße ein gelbes Porsche-Cabriolet. Das musste der Wagen von PiffPaff34 sein, dem Blind Date seiner Mutter. Doch selbst das konnte seine Stimmung jetzt nicht aufhellen. Hannes stieg vom Skateboard, bückte sich, um es aufzuheben, und schloss die Haustür auf.
    Kristina saß zusammen mit Dieter Gotte am Küchentisch. Sie waren völlig ins Gespräch vertieft.
    »… der Wilcoxon-Test ist wirklich nicht das geeignete Tool zur Indizierung!«, hörte Hannes Dieter gerade sagen.
    »Das kann man mit einer Follow-Up-Studie eindeutig verifizieren!«, erwiderte Kristina.
    »Oh Mann, ich verstehe, wie du dich fühlen musst bei den Kunden«, bemerkte Dieter mit einem Seufzen.
    Kristina nickte. Endlich verstand sie mal jemand.
    »Hallo«, nutzte Hannes die kurze Gesprächspause, um auf sich aufmerksam zu machen.
    »Na, Kleiner? Heute gar nicht auf Verbrecherjagd?«, begrüßte ihn Dieter fröhlich.
    »Ich hab ihm ein wenig von eurer Bande vorgeschwärmt«, erklärte Kristina.
    »Ich hatte auch mal’ne Bande. Mit einem Baumhaus als Hauptquartier«, erzählte Dieter.
    »Super«, sagte Hannes artig, aber ohne jede Begeisterung.
    »Das Kroko-Quartier ist geheim!«, fügte Kristina mit einem verschwörerischen Zwinkern hinzu.
    »Ohh … Natürlich!«, meinte Dieter mit übertriebenem Ernst in der

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