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Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Titel: Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Schönbein , Neil Ennever , Christian Ditter
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und man konnte die Zwillinge erkennen.
    »Da! Die Boller-Brüder!«, rief Hannes aufgeregt.
    Die Kamera hatte den roten Boller-Zwilling im Visier, bis er zwischen den Maschinen verschwand. Es folgte hektisches Rumgeschwenke. Dann hatte ihn die Kamera wieder gefunden. Die Krokodile starrten gespannt auf den kleinen Bildschirm. Es war deutlich zu erkennen, wie der rote Boller Kai immer näher kam und dieser sich geschickt immer wieder im Halbschatten der Maschinen verbarg. Dann tauchten wieder Hannes und Maria im Bild auf.
    Marias Mutter sah erneut tadelnd zu ihrer Tochter hinüber. Doch Maria deutete hektisch auf den Monitor. Dort konnten nun alle die spektakuläre Flucht der Krokodile beobachten. Allerdings mit ziemlich verwackelten Aufnahmen, schließlich hatte Jorgo aus dem Führerhaus des Krans gefilmt. Dann stoppte das Video.
    Im Raum herrschte angespanntes Schweigen. Bernd Weißmann ließ den Blick grimmig von einem Krokodil zum anderen wandern und starrte zum Schluss seinen Sohn böse an.
    »Die … die sind in die Fabrik eingebrochen!«, beteuerte Hannes.
    »IHR seid eingebrochen!«, beharrte Eva Weißmann. »Bollers Jungs arbeiten da! Die haben einen Schlüssel!«
    »Aber der eine hat sich am Computer zu schaffen gemacht!«, versuchte Maria, ihre Mutter von der Schuld der Zwillinge zu überzeugen. »Und sie haben irgendetwas Verbotenes auf einen USB-Stick kopiert.«
    »Der ist System-Administrator«, erklärte Bernd Weißmann verärgert. »Das ist sein Job!«
    Die Krokos waren wie vor den Kopf gestoßen. Eine Weile sagte niemand mehr etwas. Das konnte doch nicht wahr sein. Da hatten sie handfeste Beweise und niemand glaubte ihnen.
    »An seinem freien Tag«, meinte Olli dann. »Das glaubst du ja wohl selbst nicht!«
    »Jetzt pass mal auf, Sherlock«, erwiderte sein Vater streng. »Vielleicht hat er einfach nur seine Mails gecheckt. Fakt ist: Er darf das – IHR NICHT!«
    »Aber da läuft wirklich etwas falsch!« Hannes wollte einfach nicht aufgeben. »Sie müssen die Polizei verständigen!«
    »Die Jungs arbeiten selbst seit zwei Jahren in der Firma! Glaubt ihr, die wollen arbeitslos werden?« Bernd Weißmann sah fragend in die Runde.
    »Na klar! Da kriegt man doch voll die Kohle und so!«, rutschte es Frank heraus.
    Jetzt wurde Ollis Vater richtig sauer. Sein Kopf lief vor Wut hochrot an. »Es reicht! Schluss mit den Fisimatenten! Nur weil ihr irgendwann mal ein paar Einbrecher geschnappt habt, sind nicht gleich alle Leute Verbrecher! Ihr könnt nicht einfach irgendjemanden anzeigen, bloß weil euch langweilig ist!« Er deutete auf den Monitor und fuhr mit seiner Standpauke fort: »Das sind rechtschaffene, hart arbeitende Menschen! Die haben andere Probleme, als mit euch Räuber und Gendarm zu spielen! Werdet endlich mal erwachsen!«
    Maria schossen die Tränen in die Augen. »Wir sind erwachsener, als du denkst! Aber dir ist es doch ganz egal, ob wir hierbleiben oder wegziehen«, schrie sie ihren Vater wütend an.
    Bernd Weißmann stand auf. »So, Fräulein, rauf ins Zimmer, einpacken!«, sagte er in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete. Er drückte ihr aufgebracht einen Stapel Umzugskisten in den Arm. Olli stellte sich beschützend neben seine Schwester. »Papa, irgendwas ist wirklich faul …«
    Doch sein Vater hatte die Nase gestrichen voll. »Abgang. Nach oben. Hilf deiner Schwester!«, befahl er.
    »Mama. Bitte!«, flehte Maria heulend.
    »Wir wollen morgen früh los«, sagte Eva Weißmann mitleidig, aber bestimmt. »Packt jetzt eure Sachen!«
    Bernd Weißmann schob die restlichen Krokodile aus dem Wohnzimmer.
    »Wir könnten doch einfach zu den Bollers nach Hause fahren und uns den Stick zeigen lassen!«, probierte es Hannes erneut. »Dann werden Sie sehen, dass damit irgendwas faul ist!«
    »Jetzt ist Schluss mit dem Kinderkarneval. Wir haben noch genug zu tun«, erklärte er unnachgiebig und schob die Krokodile aus der Haustür.
    Hannes warf einen letzten Blick zurück und sah Maria, die mit verheulten Augen auf der Treppe stand und ihm traurig nachblickte. Dann fiel die Tür mit einem lauten Krachen hinter ihnen ins Schloss.
     
    Olli und Maria saßen in ihrem gemeinsamen Zimmer mit dem verschiebbaren Raumteiler und stopften lustlos ihre Sachen in Umzugskartons. Während Olli gerade den großen symbolischen Scheck ihres letzten Abenteuers in einer Kiste verstaute, angelte Maria mit einem Käscher die Fische aus ihrem Aquarium und ließ sie in eine durchsichtige, mit Wasser gefüllte

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