Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)
O… kkk…«, bestätigte Peter.
Jorgo legte auf.
Peter wählte Franks Nummer. Schmatzend meldete sich Frank, der gerade damit beschäftigt war, eine Tüte Chips zu verdrücken, und mit einem Laserschwert in der Luft herumfuchtelte: »Yup?«
»Fr… Fr… Frank, T… T… T…«, stotterte Peter ins Handy.
»Peter, du bist’s …«, begrüßte Frank seinen Freund, den er natürlich sofort erkannte.
»W… W… W… W…« Mehr bekam Peter nicht heraus. »W… W… W…«, versuchte er es noch einmal. Vergeblich. Panisch rannte er die Treppe hinunter, schlüpfte in seine Sneakers, flitzte aus dem Haus und schwang sich auf sein Rad. »D… D… D…«, stammelte er währenddessen in Franks Ohr.
»Du, schreib mir doch einfach’ne SMS, okay?«, schlug Frank vor.
»N… NN… NNN…!«, versuchte Peter zu widersprechen.
»Okay, bis gleich dann, ne?«, flötete Frank gelassen in den Hörer und legte auf.
Nur wenig später schrillte die Klingel. Frank schob seine Chipstüte weg, schaltete den Fernseher seines Bruders mit dem riesigen Plasmabildschirm aus und eilte zur Tür.
Auf der Eingangstreppe stand Peter, völlig fertig und nach Atem ringend. Jetzt erst recht nicht mehr in der Lage zu sprechen, packte er Frank einfach am Arm und zog ihn mit sich.
Jorgo hatte in Windeseile geduscht und stand nun, eingehüllt in einen schweren Herrenduft, vor der Haustür der Wolfermanns. Er klingelte.
Jenny öffnete die Tür. Jorgo fuhr sich durchs Haar und spannte dabei seinen Bizeps an, so fest er konnte. »Hey«, presste er hervor.
»Hey!« Jenny sah Jorgo ein wenig verwundert an und ließ ihn vorbei.
Kaum hatte sie die Tür hinter ihm geschlossen und war wieder auf dem Weg ins Wohnzimmer, klingelte es erneut. Jenny ging zurück und machte auf.
Vor der Tür standen Frank und Peter. Frank zog beim Anblick von Jenny sofort den Bauch ein. Peter sah Jenny mit seinem einstudierten Blick an, natürlich ohne etwas zu sagen.
»Hey Jungs, alles klar?« Jenny wirkte noch irritierter und hielt den beiden die Tür auf. Sie stürmten vorbei. Jenny ließ die Tür ins Schloss fallen und folgte dann Frank und Peter, während sie die beiden mit neugierigem Blick inspizierte.
Dann klingelte es Sturm.
»Hier kriegt man ja Stresspickel!«, stöhnte Jenny. Sie lief wieder zurück zur Tür.
Kaum hatte sie sie geöffnet, stürmte Hannes grußlos rein und rannte an ihr und Kai, der Jenny gefolgt war, vorbei.
»Äh … hier bin ich!?«, rief ihm Kai verblüfft hinterher.
Aber Hannes ließ sich nicht beirren und rannte schnurstracks ins Schlafzimmer von Kais Eltern. Dort riss er die Türen des Kleiderschranks auf und begann, hektisch darin zu wühlen. Schwungvoll schmiss er diverse Jacketts von Kais Vater aufs Bett.
Die anderen Krokodile standen in der Schlafzimmertür und sahen Hannes an, als sei er nun vollkommen verrückt geworden. »Alles ist ferngesteuert! Manipuliert! Vernetzt!«, plapperte Hannes vor sich hin und schmiss Hemden und Hosen von Herrn Wolfermann zu den Jacketts.
»Jetzt dreht er komplett durch«, raunte Jenny Kai zu.
Hannes zog ein Kostüm von Kais Mutter aus dem Schrank, wandte sich um und hielt es mit prüfendem Blick vor Jenny. Dann verzog er den Mund und schüttelte den Kopf. Er hängte das Kostüm zurück in den Schrank und wühlte weiter.
»Ich hab den Stick in Mamas Laptop gesteckt und zack … Da ist alles drauf!«, erzählte er, während er die Garderobe von Frau Wolfermann kritischen Blicken unterzog.
»Äh – und auf was bist du gerade?«, erkundigte sich Frank besorgt.
»Der USB-Stick ist unser Beweis! Und dieser Beweis ist gleich mit meiner Mutter im Luxor !« Hannes schnappte sich ein blaues Kostüm aus dem Schrank und fuchtelte damit vor Jenny rum.
»Wie viele Fahrstunden hattest du schon?«, erkundigte er sich bei ihr.
»Zwei …«, antwortete Jenny verwundert und betrachtete das spießige Kostüm vor ihr zweifelnd.
»Gut. Das muss reichen!«, beschloss Hannes.
13. Kapitel
Die beiden blauen Anzugträger vom Parkservice standen gelangweilt vor dem Luxor . Sie traten von einem Fuß auf den anderen, starrten auf die brennenden Fackeln und warteten auf Arbeit. Anscheinend hatten sie sich nichts zu sagen. Oder sich bereits alles erzählt. Der größere der beiden hörte Motorengeräusche und blickte hoffnungsvoll in Richtung Straße. Doch es war nur ein verrosteter VW-Bus, der am Luxor vorbeizuckelte. Kein schicker Wagen ließ sich blicken.
In diesem Moment bog Jorgo mit seinem Bonanzarad
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