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Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers

Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers

Titel: Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gear & Gear
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entgehen.
    Der sich durch das Unterholz schlängelnde Weg gabelte sich. Der eine führte hinunter zum. Clear River, der andere wand sich zwischen den Bäumen hindurch zum Grat hinauf und folgte dem Wildwechsel der Wapitis. Er entschied sich für den Bergpfad, den Weg der Wapitis - ihm gefiel die Symbolik, führte ihn doch sein Weg zu Reizende Wapiti.
    Nach den monatelangen Gesprächen mit der alten Träumerin und nach all dem, was er aus ihren Worten erfahren hatte, glaubte er, die Träume mit seinem Alltagsleben in Einklang bringen zu können.
    Außerdem lag noch eine Woche Wanderzeit vor ihm, während der er noch einmal über alles nachdenken, die zwischen ihm und Weißes Kalb strittigen Fragen noch einmal überdenken und herausfinden konnte, wie er sich gegen die Übermacht der Träume am besten zur Wehr setzte, um ein glückliches Leben mit seiner Frau führen zu können. Es würde sich alles regeln.
    Sie behauptet, ein Mensch könne nicht beides haben. Mutter, ich höre deine Warnung. Dein Sohn wird nie das tun, was Schwerer Biber dir und anderen angetan hat. Niemand wird sich meinetwegen elend fühlen. Ich entscheide mich für meine Frau. Die Träume, der Wolf und, das Gespenst des Ersten Mannes sollen ihrer Wege gehen.
    Zum erstenmal seit Salbeiwurzels Tod und der Beleidigung des Wolfsbündels fühlte er sich völlig zufrieden und im Einklang mit sich selbst.
    Lauthals lachend wanderte er den Weg entlang. Voller Freude bestaunte er das glühende Feuer der zwischen den Wolken aufgehenden Sonne.
    Eine Bewegung im Schatten der Bäume erregte seine Aufmerksamkeit; in der Hoffnung einen Wapiti zu entdecken, blickte er erwartungsvoll hinüber. Ein dunkler Schatten glitt zwischen den tiefhängenden Ästen der Bäume hindurch.
    Rotwild?
    Eine bedrohliche Vorahnung beschlich Kleiner Tänzer, als er das Tier undeutlich über eine grasbewachsene kleine Lichtung huschen sah. Die großen gelben Augen des riesigen Wolfes brannten glühend zu ihm herüber: der Beobachter!
    Kleiner Tänzer war wie gelähmt. Sein Hals war so zugeschnürt, daß er fürchtete, ersticken zu müssen.
    »Geh zurück!« Drohend hob er seinen Speer. »Geh zurück und sage dem Ersten Mann, ich bin nicht sein Träumer! Du und er… ihr könnt keinen Träumer aus mir machen, wenn ich das nicht will! Hast du mich verstanden?«
    Der Wolf rührte sich nicht von der Stelle.
    »Ich bin Kleiner Tänzer… und ich gehöre niemandem, nur mir selbst!«
    Der Wolf senkte den Kopf, seine Nase glitt über den harten Schnee als habe er einen Geruch aufgenommen, doch seine wachsamen Augen blieben auf Kleiner Tänzer gerichtet.
    »Verschwinde!« Noch einmal drohte er mit seinen Speeren zum Waldrand hinüber.
    Der Wolf drehte sich um.
    Mit gesenktem Kopf und hängendem Schwanz schlich er lautlos zwischen die Bäume und verschwand.
    Mit einem triumphierenden Grinsen schlug Kleiner Tänzer rhythmisch die Speerschäfte gegeneinander und summte ein Lied dazu. Er ging leichtfüßig, fast tanzend den Weg entlang. Bilder von Reizende Wapiti und seinem Sieg über den Wolf wirbelten durch seinen Kopf.
    Plötzlich bemerkte er die dunklen Wolken, die dem Sonnenaufgang seine lodernde Kraft genommen hatten.
    Als er den Grat erreichte, blickte er prüfend zum westlichen Horizont. Die schwarze Wolkenbank, die sich dort zusammenballte, beunruhigte ihn.
    Freudig erregt trat Der das Hörn packt auf den Pfad und straffte die Beinmuskeln. Der sorgfältig gearbeitete Speer lag wurfbereit im Haken des Atlatls. Er schätzte die Entfernung, visierte sein Ziel mitten auf Kleiner Tänzers breitem Rücken genau an. Der unbedacht sorglose Junge blickte nur nach vorn. Aus dieser Entfernung konnte Der das Hörn packt ihn nicht verfehlen.
    »Für Reizende Wapiti«, flüsterte er fast lautlos. Ein triumphierendes Prickeln schoß heiß durch sein Herz, ein grimmiges Lächeln umspielte seine Lippen.
    Er streckte den Arm zum Wurf, seine kräftigen Muskeln strafften sich - und er fiel fast auf den Rücken. Jemand zerrte von hinten heftig an seinem Atlatl.
    Der Schrei blieb ihm im Halse stecken, als er sich zu fangen versuchte und herumwirbelte, um seinem Angreifer ins Gesicht zu sehen.
    Tangara!
    Sie legte einen Finger auf die Lippen und bedeutete ihm mit einer Gebärde, sich leise zurückzuziehen.
    Leichtfüßig sprang sie in das dichte Unterholz.
    Rasend vor Wut folgte er ihr. Im Schutz der Föhren stieß er hervor:
    »Ich kann es nicht glauben ! Du! Was für ein Wahnsinn, du…«
    »Schsch!« Sie warf

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