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Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers

Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers

Titel: Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gear & Gear
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wundervolle Formen herauskristallisieren. Der große Wolf saß mit aufgestellten Ohren neben ihm und beobachtete die Hunde, die in der Umgebung des Lagers herumschnüffelten. Auch sie schienen wie ihre Herren verwirrt und eingeschüchtert zu sein und hüteten sich, den Wolf herauszufordern.
    Traurig preßte Reizende Wapiti ihr jüngstes Kind an die Brust.
    Dann und wann wanderte ihr Blick hinüber zu den Flüchtlingen, zu Grille, die einmal ihre Freundin gewesen war, und zu den anderen, mit denen sie einmal in einem Lager zusammengelebt hatte, doch immer wieder blickte sie verzweifelt auf ihren in einer anderen Welt lebenden Mann. Zwei Rauchwolken spürte ihre Verlorenheit und ihre Enttäuschung.
    Klappernde Hufe kümmerte sich um die Verteilung der heißen Brühe an die hungrigen Besucher.
    Hungriger Bulle hörte aufmerksam zu und hielt sich höflich mit seinen Fragen zurück, solange die Gäste aßen. Sein mageres Gesicht sah nachdenklich aus. Gedankenversunken strich er sich über das Kinn.
    Endlich stellte Grille ihre Schüssel beiseite und rülpste laut und lange, um ihrer Zufriedenheit Ausdruck zu verleihen. Sie faltete die Hände in ihrem Schoß, sah zu Klappernde Hufe und - ein wenig mißtrauisch - zu Hungriger Bulle hinüber. »Wir sind hergekommen, weil Tangara es befohlen hat. Wie geht es weiter?«
    Hungriger Bulle erhob sich und stand sofort im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit. »Ich habe deine Worte gehört. Ich habe auch das Mißtrauen in deinen Augen gesehen. Ich möchte dir sagen, ihr seid uns willkommen. Ich glaube, wir bekommen euch für die Zeit eures Aufenthalts satt.
    Zwei Rauchwolken hat das Geheimnis des Grases enthüllt, das bedeutet eine neue Nahrungsquelle.
    Gras wächst überall.«
    »Und was ist mit deinen Verbindungen zum Kleine-Büffel-Volk?« Ein Wurf, der bisher am Rande des Lagers gesessen hatte, erhob sich.
    Trauer stand in seinen im Feuerlicht glänzenden Augen.
    Hungriger Bulle machte eine Geste der Resignation. »Wir gehören nicht mehr zum Kleine-Büffel-Volk. Wir sind andere geworden, eine neue Sippe… weder Kleine-Büffel-Volk noch Rothand-Volk.
    Auch wir sind vor Schwerer Biber und seinen Träumen geflohen.«
    »Er ist kein Träumer«, flüsterte Kleiner Tänzer. »Er gehört nicht zum Großen Einen. Er hat die Spirale verfälscht.«
    Aller Augen wandten sich ihm zu. Neugier vermischte sich mit Argwohn.
    »Wie ich eben sagte, Ein Wurf, wir sind anders. Wir haben keine Bindung mehr an unsere früheren Verwandten. Ihr seid uns willkommen. Unser Lager ist das eure, solange ihr wollt. Unsere Kinder und eure Kinder spielen bereits zusammen, sie kommen gut miteinander aus. Ich glaube, wir sollten von den Kindern lernen.«
    Ein Wurf sah Hungriger Bulle durchdringend an. »Und wenn das Kleine-Büffel-Volk den Berg dort herunterkommt?«
    Hungriger Bulle deutete nach Westen. »Dann gehen wir fort. Die Fischesser leben jenseits der Ebene und nur…«
    »Das Kleine-Büffel-Volk jagt in dieser Ebene.«
    »Aber die Büffel sind verschwunden«, entgegnete Hungriger Bulle.
    »Nur noch ein oder zwei kleine Herden leben dort unten. Während der Trockenheit sind sie entlang des Mountain Sheep River weitergezogen. Als ich noch ein kleiner Junge war, habe ich auch dort gejagt. Ich weiß, dort wächst das Gras, aus dem Zwei Rauchwolken das Essen zubereitet hat, in großen Mengen. Und im Süden liegt das Warm Wind Basin. Jenseits der Berge liegen weitere Gebirge. Irgendwo werden wir einen Platz für unsere Leute finden.«
    »Die Gebeine meines Großvaters liegen hier«, setzte Ein Wurf hinzu. »Du verlangst von mir, diesen Ort zu verlassen?«
    Hungriger Bulle schüttelte den Kopf. »Nein. Ich sage dir nur, was unsere Leute machen werden, wenn Schwerer Biber den Krieg auch hierherträgt. Wir sind keine Krieger. Wir sind Jäger und Pflanzensammler, weiter nichts.«
    Kleiner Tänzer stand auf. »Ihr werdet die Berge nicht verlassen.
    Morgen hole ich das Wolfsbündel zurück. Die Zeit des Feuers ist gekommen. Die Spirale hat sich vollendet. Ich gehe und tanze mit dem Großen Einen, um die Kreise wiederherzustellen. Die Spirale wird in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Schwerer Biber muß einem mächtigeren Traum gegenübertreten als dem seinen. Das Feuer muß sich seinen Weg bahnen. Die Zeit ist gekommen.«
    Er lächelte. Es sah aus, als wende sich sein Lächeln an etwas in seinem Innern. Langsam hob er die Hände zum nächtlichen Himmel.
    Die Leute beobachteten ihn mit weit

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