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Vorzeitsaga 04 - Das Volk vom Fluss

Vorzeitsaga 04 - Das Volk vom Fluss

Titel: Vorzeitsaga 04 - Das Volk vom Fluss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gear & Gear
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sich am blauen Himmel entlangzog. Diese verfluchte Luftverschmutzung wurde mit jedem Jahr schlimmer. Bald würde es kein landwirtschaftlich genutztes Land mehr geben, und nicht nur deswegen, weil die Farmer bereits jetzt am Hungertuch nagten und sich andere Jobs suchen mußten. Immer mehr Land wurde mit Industriebetrieben und Eigenheimsiedlungen überbaut. Er fragte sich, was dann wohl mit diesen Grabhügeln geschähe.
    Karen Steiger fuhr fort: »Ja, wenn Sie uns gestatten, die archäologische Fundstätte auf Ihrem Land in das National Register aufzunehmen. Dr. Thecoel ist in diesem Distrikt für das Verzeichnis verantwortlich. Sobald seinem Vorschlag entsprechend ein Ort in das Register aufgenommen wurde und der Schutz damit verpflichtend ist, können wir jeden, der diese Stätte zerstört, gerichtlich belangen
    - und zwar sowohl nach den Gesetzen des Bundesstaates zur Bewahrung von Altertümern als auch nach den Gesetzen der Regierung in Washington.«
    »Mr. Jameson.« Der Indianer straffte die Schultern und richtete sich kerzengerade auf. »Wir haben etliche Hügelstätten ausgewählt, bei deren Schutz wir gerne behilflich sein würden. Zur Zeit bemühen wir uns, die Erlaubnis der Grundbesitzer einzuholen, diese Stätten in das neue Register aufnehmen zu dürfen - das ist unerläßlich. Ohne Ihr Einverständnis dürfen wir diese Stätte nicht in die Liste aufnehmen, Sir.«
    Jimmy zappelte herum wie ein in heißem Öl siedendes Krötenbein. »Warten Sie einen Augenblick«, sagte er. »Womit muß sich Pa einverstanden erklären, wenn er sich auf diesen Listenmist einläßt?«
    Bei seinen letzten Worten geriet Karen Steiger sichtlich in Zorn. Sie durchbohrte Jimmy förmlich mit einem Blick, der Metall zum Schmelzen hätte bringen können. Mac kicherte vergnügt, als sein Schwiegersohn unwillkürlich einen Schritt zurückwich. Diese kleine Frau mochte vielleicht zerbrechlich aussehen, aber Mac vermutete, sie würde selbst aus dem Kampf mit einem Grizzly siegreich hervorgehen.
    »Ich glaube, wir haben uns noch nicht miteinander bekannt gemacht«, sagte Karen Steiger steif und hielt Jimmy die Hand hin.
    Jimmy schüttelte kurz ihre Hand und zog sie eilig wieder zurück. Er stellte sich halb hinter Mac. »Ich bin James Andrew Ortner. Ich bewirtschafte zusammen mit Mac die Farm.«
    Du und arbeiten? Du willst wohl sagen, du sitzt auf deinem fetten Hintern, während ich auf der Farm arbeite! Mac warf seinem Schwiegersohn einen unfreundlichen Blick zu. »Worauf würde ich mich also einlassen, Miß Steiger?«
    »Sie brauchen nichts weiter zu tun als das, was Ihre Familie seit Generationen getan hat: Pflügen Sie den Grabhügel nicht um. Bebauen Sie ihn nicht, und beschädigen Sie ihn in keiner Weise. Lassen Sie ihn einfach, wie er ist. Das ist alles, womit Sie sich einverstanden erklären müssen. Vielleicht ist für Sie sogar eine Steuervergünstigung damit verbunden. Im Kongreß wird darüber gerade debattiert.«
    Gespannt schienen die Frau und der Indianer auf Macs Antwort zu warten. Nachdenklich strich er sich über die grauen Bartstoppeln an seinem Kinn und betrachtete eingehend die sich in einem über den Erdhügel fegenden Windstoß wiegenden Bäume. Der angenehme Duft reifer Gerste erfüllte die Luft.
    »Weiter nichts?«
    »Nein«, erwiderte der Indianer und wandte sich wie zum Zeichen ihrer guten Absicht an seine junge Begleiterin. »Karen, würden Sie mir bitte den Kasten geben?«
    Sie zog ihn unter ihrem Arm hervor und reichte ihn Dr. Thecoel. Der Indianer öffnete ihn behutsam und entnahm daraus ein schönes schwarzes Gefäß mit spiralförmigen Ornamenten. »Das gehört Ihnen, Mr. Jameson. Wir haben diese Keramik bei dem Dieb, der Ihren Erdhügel geplündert hat, beschlagnahmt.« Er übergab Mac das Artefakt. »Bitte lassen Sie uns Ihnen beim Schutz der Stätte helfen.«
    ,Also ich … ich weiß nicht«, entgegnete Mac ausweichend. Er war sich nicht sicher, ob er die beiden Archäologen richtig verstand. Es hörte sich so an, als würden sie ihn in Form einer Steuerersparnis bezahlen, wenn er tat, was seine Familie seit Jahrhunderten ohnehin gemacht hatte. Doch er wußte genau, daß die Regierung stets nahm und nie gab. »Warum schicken Sie mir nicht sämtliche Informationen zu? Dann könnte ich mit meiner Frau und den Kindern darüber sprechen. Dieses Land wird später einmal ihnen gehören, deshalb sollen sie bei dieser Entscheidung auch ein Wörtchen mitzureden haben.«
    Der Indianer nickte und streckte ihm die

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