Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
Vom Netzwerk:
Borg-Kollektiv nicht hinzugefügt
    worden, denn sie galten als wertlos – eine derartige Erweiterung
    hätte das Kollektiv geschwächt. Solche Geschöpfe passten sich
    nicht schnell genug dem harten Leben von Drohnen an und
    starben schnell.
    »Diese Schlange scheint sich kaum zu bewegen«, sagte Tuvok.
    »Sie bewegt sich überhaupt nicht«, meinte Paris. »Und
    offenbar ist es nicht einmal eine Schlange. Captain, ich finde
    dies alles absurd. Es könnte Stunden dauern, bis wir Gelegenheit
    erhalten, mit jemandem zu reden.«
    »Neun Komma sieben Stunden, wenn man die bisherigen
    Bewegungen der Warteschlange berücksichtigt«, stellte Tuvok
    fest.
    Janeway seufzte tief und rieb sich die Schläfen. »Irgendwelche
    Vorschläge? Ich warte lieber neun Komma sieben Stunden lang,
    als ein Jahr damit zu verbringen, das Lhiaarianische Reich zu
    umfliegen.«
    Seichtes Geplauder und Klagen. Daraus bestand ein großer
    Teil der menschlichen Konversation, wie Seven inzwischen
    wusste. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder der Menge zu.
    Eine Analyse der hier anwesenden vielfältigen Lebensformen
    war interessanter als der Wortwechsel ihrer Begleiter.
    Sie kniff die Augen zusammen. Eine Gruppe aus Angehörigen
    der Spezies 4774 hatte sie bemerkt und bahnte sich einen Weg
    durch die Menge.
    »Captain«, sagte Seven. »Uns nähern sich… «
    »Ich weiß, Seven«, kam ihr Janeway zuvor. Es fiel den
    Fremden nicht leicht, in dem Gedränge voranzukommen, aber
    an ihrem Ziel konnte kein Zweifel bestehen: die Besucher von
    der Voyager. Schließlich trat eine Gestalt näher, bei der es sich um das Oberhaupt der Gruppe zu handeln schien.
    Spezies 4774. Eigenbezeichnung: Skedaner. Ein Volk von
    Telepathen, ausgestattet mit einem schützenden Knochenwulst,
    der sich über den Schädel erstreckt und am Rückgrat
    entlangreicht. Nicht aggressiv. Leisteten minimalen Widerstand.
    Die jungen Exemplare wachsen auf ineffiziente Weise in
    Bauchbeuteln heran. In körperlicher Hinsicht gaben sie keine
    guten Drohnen ab, doch ihre telepathischen Fähigkeiten wurden
    analysiert und den technisch-biologischen Merkmalen der Borg
    hinzugefügt.
    Die Fremden richteten erwartungsvolle Blicke auf Janeway
    und ihre Begleiter, gaben dann pfeifende und klickende
    Geräusche von sich. Zu spät erinnerte sich die Kommandantin
    daran, dass sie ihre Insignienkommunikatoren deaktiviert hatten,
    und rasch schaltete sie ihr Kom-Gerät wieder ein. Sie wandte
    sich den Skedanern zu und lächelte freundlich, doch dann ließ
    irgendetwas ihr Lächeln verblassen. Überrascht schnupperte
    Janeway. »Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen,
    dass hier jemand Kaffee kocht.«
    Nicht zum ersten Mal staunte Seven darüber, wie leicht sich
    Menschen ablenken ließen.
    »Es tut mir leid, unsere Translatoren waren deaktiviert«, sagte
    Janeway – offenbar gelang es ihr, den Gedanken an Kaffee zu
    verdrängen. »Könnten Sie bitte wiederholen, was Sie gerade
    gesagt haben?«
    »Natürlich. Bitte entschuldigen Sie die Störung. Sind Sie
    Captain Janeway von der aus dem Alpha-Quadranten
    stammenden Voyager?«
    Janeway nickte. »Ja. Und Sie sind… «
    Der Fremde verneigte sich tief. »Ich bin Tamaak Vriis. Ich
    möchte Sie um einen Gefallen bitten und Ihnen auch einen
    anbieten.«
    »Ich höre.«
    »Meine Leute und ich … «, bei diesen Worten deutete Tamaak auf seine Begleiter: mehr als dreißig großäugige Geschöpfe, die
    respektvoll hinter ihm standen. »… sind ohne Heimat. Wir
    Skedaner halten uns für gute Bürger des Lhiaarianischen
    Reiches und möchten den Imperator um Repatriierung bitten.
    Ihnen geht es ebenfalls um eine Passage durch das Raumgebiet
    des Reiches; andernfalls wären Sie nicht hier. Wenn ich dafür
    sorge, dass Sie alle Kontrollpunkte schnell passieren können –
    nehmen Sie uns dann an Bord Ihres Schiffes bis nach Lhiaari
    mit?«
    »Tamaak, wenn Sie es uns ermöglichen, dies alles schnell
    hinter uns zu bringen… « Hoffnung leuchtete in Janeways
    Gesicht. »Dann dürfen Sie selbst mein Schiff fliegen. Aber ich
    weiß nicht, wie… «
    Tamaak drehte den Kopf und schloss halb die Augen. Einige
    Sekunden später näherte sich eins der vierarmigen, schwer
    gepanzerten Geschöpfe, die im Saal als Wächter fungierten.
    »Captain Janeway?«
    »Ja?«
    »Ihr Gesuch wird nun geprüft. Bitte folgen Sie mir.«
    Janeway und ihre Begleiter starrten Tamaak verblüfft an und
    beeilten sich dann, dem Wächter zu folgen, bevor er in der
    Menge

Weitere Kostenlose Bücher