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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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in den Korridor. Jenseits des Wandabschnitts befand sich eine Kammer von mittlerer Größe, Tische beladen mit erleuchteten Computerschirmen, Spinde an den Wänden, vier Feldbetten. Sie traten ein, und Luke ließ das Gewicht los. Der Wandabschnitt glitt hinter ihnen geschmeidig wieder an Ort und Stelle.
    »Und wie machst du das?«, fragte Luke. Eine der wenigen Schwächen von Corran als Jedi war seine mangelnde Fähigkeit in den Disziplinen der Telekinese. Zumeist war Corran nicht in der Lage, das Querholz und den Zuggewichtsmechanismus zu bedienen.
    »Ein Notfallsystem. Man sagt einfach: Halycon bleibt bestehen. Das aktiviert die Tür. Allerdings ist dafür Batteriekraft nötig. Ich habe ein Gerät mit Handkurbel, um die Batterie aufzuladen.« Corran zuckte die Schultern. Er setzte sich auf einen Stuhl vor einem der Computertische und deutete auf die Gegenstände vor dem anderen Stuhl - das Gehäuse und die Energiequelle von Lukes Lichtschwert.
    »Also«, sagte Luke wieder. Er nahm Platz, holte den falschen Glühstab aus seiner Tasche und machte sich daran, seine Waffe wieder zusammenzubauen.
    »Also kennt Ihr meinen Standpunkt. Man akzeptiert die Rolle und die Pflichten eines Jedi, man stellt den Orden und das Allgemeinwohl über planetare Interessen - selbst über familiäre Interessen. Das bedeutet nicht, dass man sich von seiner Familie oder der Welt isoliert, bloß, dass man erkennt, dass es keinem zum Vorteil gereicht, persönliche Interessen über das Allgemeinwohl zu stellen.«
    Luke ließ die Hauptlichtschwertelektronik aus dem Gehäuse des Glühstabs gleiten und legte das Gehäuse und die leistungsschwache Batterie, die dazu gehörte, zur Seite. Innerhalb von Sekunden hatte er sein Lichtschwert wieder zusammengesetzt. Er schaltete es probeweise ein, spürte die Hitze seiner grünen Klinge und schaltete es wieder aus. »Was ist mit den jüngeren Jedis hier?«
    »Denen, die keine Corellianer sind, geht es gut. Halten sich bereit. Die Corellianer hingegen sind, betrübt. Betrübt darüber, dass sie sich weiter versteckt halten müssen. Betrübt über die Tatsache, dass die Regierung versucht, sie für Aktionen gegen die GA zu rekrutieren. Betrübt darüber, dass man sie als potentielle Spione und Saboteure betrachtet. Aber sie halten sich an die Statuten der Jedi.«
    »Vorerst.«
    »Vorerst. Ich möchte Euch um einen Gefallen bitten. Bringt sie weg von Corellia. Schafft sie aus dieser Umgebung fort. Lasst sie ihre Pflicht für den Orden erfüllen, ohne dass sie sich zwischen dem Orden und ihrer Heimat entscheiden müssen, ihren Familien.«
    Luke nickte, nicht als Antwort darauf, sondern einfach als Bestätigung, dass er Corrans Worte vernommen hatte und sich über ihren Ernst im Klaren war. »Und die Kinder?«
    »Ich. weiß es nicht.« Corrans Gesicht war teilnahmslos, doch seine Stimme klang gequält. »Sie auszufliegen, würde sie sogar noch mehr von ihren Familien trennen. Und sie hierzubehalten, würde sie in einer potentiellen Gefahrenzone lassen, in der sie zwischen ihren Lehrern und ihren Familienmitgliedern hin und her gerissen sind, die unterschiedlichen Seiten treu ergeben sind. Was davon ist die richtige Entscheidung?«
    Luke streckte seine Hände aus. Handflächen nach oben, eine Das-weiß-ich-genauso-wenig-wie-du-Geste. »Ich denke, ich werde alles arrangieren, um sie von diesem Planeten wegzubringen. Um ihre Ausbildung irgendwo fortzusetzen, wo es neutraler ist. Um das Maß an Einfluss zu minimieren, das ihre Verwandten auf sie haben. Ich werde noch heute alles in die Wege leiten. Wie viele junge Schüler hast du?«
    »Bloß fünf.«
    »Das ist doch gar nicht so schlecht. Und wo wir gerade von Verwandten sprechen: Mara wird ziemlich sauer sein, wenn ich nicht all meine Aufgaben erledigt und alle Fakten beisammen habe, bevor ihre Mission beginnt. Wenn sie sich schnell aus dem Staub machen muss und ich nicht marschbereit bin.« Luke erhob sich. »Dann kann ich mich auf etwas gefasst machen.«
    »Möge die Macht mit Euch sein, Meister.«
    »Und mit dir auch.«
    Mara gelangte zu dem Schluss, dass Thrackan Sal-Solos Lebensumstände seine Mentalität ziemlich deutlich widerspiegelten. Er hatte eine Bunker-Mentalität - und er lebte in einem Bunker. Möglicherweise hatte er in der Vergangenheit mehr Sinn für Ästhetik und eine hübschere Unterkunft gehabt, doch falls dem so war, hatte er diese »Schwäche« seiner Persönlichkeit in den vergangenen Jahren ausgemerzt.
    Thrackans Anwesen - das

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