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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Macht. Möglicherweise würde sie auch bei einem Schubs von jemanden auf der hellen Seite aufschwingen, aber er spürte, dass ein solcher Schubs wesentlich stärker würde sein müssen.
    Er zuckte die Schultern, vollführte eine Handbewegung, bewegte sich ein winziges Stück auf dunklen Pfaden. Der Felsbrocken schwang gehorsam zur Seite. Dahinter war Dunkelheit.
    Brisha trat in die Dunkelheit, und Jacen folgte ihr. Unmittelbar hinter dem Felseingang, auf einem ähnlich glatten Stein zur Linken, wurde eine Reihe robuster Metallhebel und Kontrollen sichtbar, und sie legte mehrere dieser Schalter um, von der unteren zur oberen Position.
    In der Ferne ging ein Licht an - helles, goldenes Licht, freundlich und in warmen Farbtönen, um zu enthüllen, dass
    Jacen und Brisha in einem unregelmäßigen Steinkorridor standen - dreieckig, breit an der Basis -, dessen Seiten sich ein paar Meter über ihren Köpfen trafen. Einige Meter vor ihnen öffnete sich der Korridor, und dort flammte wieder Licht auf und erhellte eine Höhle.
    Auch die Schwerkraft nahm zu. Jacens zweiter Schritt betrug nur noch die halbe schwebende Schrittlänge des ersten, und beim nächsten spürte er fast normale Coruscant-Standardgravitation; er hätte auf Coruscant sein können, wenn man von der Kälte der Luft absah.
    »Die Heizkörper sind jetzt eingeschaltet«, sagte Brisha, als würde sie seine Gedanken lesen. »Aber es dauert eine Weile, einen Raum zu erwärmen, der so groß ist wie dieser.«
    »Natürlich«, sagte Jacen.
    Sie traten aus dem Korridor und in die weitläufige Höhle, und der Anblick, der sich Jacen darbot, ließ ihn blinzeln.
    Die Höhle war groß, ihre Wände leicht unregelmäßig, aber nach wie vor aus demselben dunklen glatten Material wie die Felstür. Die Höhlendecke war an der niedrigsten Stelle vielleicht fünfzig Meter hoch, sechzig an der höchsten, und die Höhle war noch länger als hoch, gute zweihundert Meter in die eine Richtung, hundertfünfzig in die andere.
    Doch nichts davon nahm er im ersten Moment wahr. Jacens Blick wurde von dem Gebäude angezogen, das den Mittelpunkt der Höhle beherrschte.
    Es war eine Villa, fünf Stockwerke steinerner Baukunst, und sie wirkte nicht im Mindesten unheilvoll. Die Außenwände des Gebäudes bestanden aus Fels, jedoch mit weißen und grünen Marmorscheiben verkleidet statt mit dem massiven dunklen Gestein dieses Asteroiden. Die Fenster waren groß, unverschlossen, einladend.
    An jeder Ecke des Gebäudes befand sich ein Türmchen, die Kammer ganz oben war überdacht, aber zu allen Seiten hin offen, und dort und in den vielen Fenstern des Gebäudes bewegten sich Gestalten. In einem Turmfenster malte eine Gestalt, in einem anderen spielte eine auf einer übergroßen Harfe, und ferne Klänge, sanft und wahrhaftig, drangen an Jacens Ohr. in einem der unteren Fenster jonglierte eine Gestalt mit drei glühenden gelben Kugeln. In der Mitte des fünften Stocks befand sich ein gewaltiger Mechanismus, bestehend aus gigantischen Zahnrädern und Hebeln, dessen einziger Zweck offensichtlich darin bestand, ein einziges Zifferblatt an der Fassade des Gebäudes anzutreiben. Es drehte sich mit einer Geschwindigkeit von zwei oder drei Umdrehungen in der Minute, gewissenhaft beobachtet von einer Gestalt, die im fünften Stock auf dem Sims davor stand.
    Die sich bewegenden Gestalten waren allesamt Protokolldroiden. farbenfroh angestrichen, einer rot, einer waldgrün, einer golden. Der Maschinenwart war pastellblau.
    Und alles war durchdrungen von der Energie der dunklen Seite.
    »Das«, sagte Jacen. »ist verrückt.«
    »Eigentlich nicht.« Brisha ging mit ihm auf das Gebäude zu. »Darth Vectivus mochte die Architektur von Naboo und hat einige der dortigen Baustoffe in seine zweite Heimat eingearbeitet. Weitere architektonische Elemente stammen von anderen Planeten.«
    »Aber das ist nicht besonders Sith-mäßig. Die Sith-Zita-delle auf Ziost...«
    »Ich bin dort gewesen. Sehr bedrückender Ort. Unnötigerweise.« Sie erreichten die Stufen, die hoch zu den Haupttüren führten, und als sie die Treppe hochstiegen, schwangen diese Türen für sie auf. Dahinter befand sich ein marmorgesäumter Korridor. Hüfthohe Säulen entlang der Wände trugen Büsten von Männern und Frauen, größtenteils menschlich, einige von anderen Spezies.
    »In Ordnung«, forderte Jacen. »ohne weitere Umschweife: die Wahrheit!« Er erreichte den oberen Treppenabsatz und trat in den Korridor. Er fühlte sich ein bisschen aus

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