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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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dem Lot gebracht - die Unstimmigkeit zwischen den Energien, die er fühlte, und der freundlichen Umgebung gab ihm zu denken.
    »Die Wahrheit ist, ich wurde unterwiesen, um eine Sith zu werden. Ich wurde von Eurem Großvater unterwiesen, Darth Vader.« Diese Enthüllung schien sie nicht im Geringsten zu beschämen.
    Bei der ersten der Büsten blieb Jacen stehen. Sie zeigte eine abgeklärt aussehende Frau, das Haar stufig geschnitten und kurz. »Aber Sie reden nicht wie eine Galaxis erobernde Psychopathin.«
    »Vader war kein galaxiserobernder Psychopath. Er war ein trauriger Mann, dessen einzige Liebe im Leben gestorben war und dessen einziger Anker zur Welt der Lebenden ein. ja, galaxiserobernder Verrückter war. Palpatine. Diese Büste zeigt übrigens Vectivus' Mutter. Sie war keine Sith, sie war keine Jedi.«
    Jacen warf Brisha einen gereizten Blick zu und bedeutete ihr weiterzusprechen.
    »In Ordnung. Mein wahrer Name ist Shira Brie.«
    Jacen sah sie blinzelnd an. »Aber Sie sind besser bekannt als Lumiya.« Im Geiste rief er sich holografische Bilder ins Gedächtnis, die man ihm von dem berühmten Monster gezeigt hatte, von der Frau, dessen untere Gesichtshälfte stets von einem eng anliegenden Schleier verhüllt wurde, die stets einen dreieckigen Kopfschmuck trug, die eine einzigartige Waffe besaß - eine Lichtpeitsche, so zerstörerisch wie ein Lichtschwert, aber biegsam und mit größerer Reichweite. In dem Overall, den diese Frau jetzt trug, war kein Platz für eine solche Waffe, aber er gab sich nicht dem Irrglauben hin, sie sei unbewaffnet.
    »Ja.«
    »Unter diesem Namen haben Sie versucht, mehrere Mitglieder meiner Familie zu ermorden.«
    »Vor Jahrzehnten. Ja.« Jetzt sah sie verlegen aus, bedauernd. »Verurteilt mich nicht vorschnell. Jacen. Meine Geschichte ähnelt sehr der Eurer Tante Mara - abgesehen davon, dass sich ihr einige große Chancen geboten haben, die mir verwehrt blieben. Ich habe länger gebraucht, um mein Leben auf die Reihe zu kriegen.«
    »Erzählen Sie mir davon.«
    »Ich wurde auf Coruscant großgezogen, bestimmt für den imperialen Dienst, und als Luke Skywalker zu einem Helden der Rebellen wurde, schloss ich mich ihnen an.«
    »Um ihn zu töten.«
    »Nein, um noch Schlimmeres zu tun - um ihn in Verruf zu bringen. Ein in den Schmutz gezogener Held ist wesentlich verheerender als ein toter.« Ihr Blick schweifte zur Seite, und Jacen spürte, dass sie Ereignisse enthüllte, die sich zugetragen hatten, lange bevor er geboren wurden. »Um ehrlich zu sein, habe ich eine ziemliche Verbundenheit zu Eurem Onkel entwickelt. Sobald er als Rebell im Staub lag. hatte ich vor, ihn rüber auf die Seite des Imperiums zu ziehen. Aber während eines Raumjäger-Gefechts verließ er sich auf die Macht, statt auf Transponderdaten, um Freund von Feind zu unterscheiden, und schoss mich ab.«
    »Davon habe ich gehört.«
    »Ich habe überlebt, aber der Preis dafür war hoch. Tatsächlich hat es mich mehr als meinen halben Körper gekostet. Meine Gliedmaßen, einige meiner Organe.« Sie blickte an sich selbst hinab. »Kybernetische Implantate.« Als Jacen nichts erwiderte, fuhr sie fort: »Und da entwickelte Darth Vader ein spezielles Interesse an mir. Vielleicht wegen unserer Ähnlichkeit. Er konnte das Machtpotential in mir spüren. und es bedurfte keines meisterhaften Psychologen, um sich mein Verlangen nach Rache zunutze zu machen.«
    »Und Sie haben versucht, dieses Verlangen zu stillen.«
    »Wieder und wieder, nach meiner Sith-Ausbildung auf Ziost - ja.«
    »Sie scheinen keine Anstalten machen zu wollen, sich dafür zu entschuldigen.«
    »Es gibt nichts, weswegen ich mich bei Ihnen entschuldigen müsste. Bringen Sie mich in die Gesellschaft von Luke Skywalker und Leia Organa und. Nun, die Sache sähe anders aus. Würden Sie gern den Rest des Hauses sehen?«
    »Gibt es hier noch irgendetwas anderes zu sehen als helle, freundliche Farben, Schlafzimmer, Badezimmer und so weiter?«
    »Nicht mehr. In seiner Bibliothek befanden sich jede Menge Artefakte, aber ich habe sie in die Bibliothek gebracht, die Sie im Habitat gesehen haben. Hier gibt es nur die fröhlich bemalten Protokolldroiden.«
    Jacen erschauerte. »Bislang der einzige unwiderlegbare Beweis dafür, dass Vectivus böse war. Nein, wir können die Hausbesichtung nach Ihrer Erklärung in Angriff nehmen, nachdem ich Ben und Nelani gefunden habe. Also - Palpatine und Vader sind beide tot, und Sie haben keine Möglichkeit, genügend Ausbildung zu

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