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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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um, wo sie Deckung suchen konnten, nach einer Richtung, in die sie fliehen konnten.
    Dann passierte es, im Tausendstel einer Sekunde: An einer Stelle gab das komplexe Gebilde des Schildes nach, und die nächste Rakete zischte genau dort hindurch. Sie detonierte nicht. Der Computer im Herzen ihres Zielleitsystems übermittelte ihre neue Position, wenige Meter hinter dem, was als Schildgrenze definiert worden war, an die anderen Raketen der Formation, und diejenigen, die noch so manövrierfähig waren, dass sie diese Flugbahn einschlagen konnten, taten dies.
    Besagte Rakete war auf halbem Wege nach unten zur kronenförmigen Spitze des Zentrums für darstellende Künste, als oben auf der gewölbten Oberfläche des Schildes eine Lücke klaffte. Weitere Raketen jagten durch den größer werdenden Spalt.
    Die vordersten Raketen schössen auf das Dach weiter unten zu, errechneten ihre aktuelle Position jeden Sekundenbruchteil neu, ebenso die geschätzte Entfernung bis zum Ziel, die geschätzten Treibstoffreserven...
    Natürlich waren sich Beobachter nicht darüber im Klaren, was da innerhalb von Tausendstelsekunden passierte.
    Als die ersten Raketen den Schild trafen, sahen sie, wie sich dort ein Glühen ausbreitete, das vom gedämpften Wumpf der Raketenexplosionen begleitet wurde. Das Glühen wurde größer und heller, der Lärm der Detonationen lauter.
    Dann schoss eine Feuerlanze durch die Schilde herab und traf das Dach des Zentrums der darstellenden Künste.
    Das Zentrum schien anzuschwellen, die Wände wölbten sich nach außen, mit Flammen dahinter. Dann explodierte das ganze gewaltige Gebäude wie ein Block aus festem Treibstoff. Obwohl die Schildprojektoren zusammen schmolzen, blieb den Schilden, die sie schufen, nicht genug Zeit, um komplett auszufallen, und die ersten Ausläufer der Explosion trafen darauf und wurden davon zurückgehalten.
    Dann gaben die Schilde nach, und die Flammen und Trümmer darunter flogen in alle Richtungen davon.
    Weiterhin regneten Raketen herab, und viele von ihnen sausten in das zunehmend höhlenartigere Loch, wo eben noch das Zentrum gestanden hatte, andere schlugen gegen die Außenhüllen der kleinen Schlachtschiffe, die rings um das Zentrum gelandet waren. Die Schilde der Schiffe waren aktiviert, brachen aber unter dem erbarmungslosen Raketensperrfeuer zusammen, und die Kampfschiffe wurden von ihren eigenen Explosionen zerrissen.

    CORUSCANT

    »Ich habe gegen ein Scheinbild von Jacen gekämpft«, sagte Luke. Er eilte mit großen Schritten durch seine Bettkammer, schaute in den Schrank und dann unter das Bett, als bestünde die Möglichkeit, dass sich dort weitere Gegner verborgen hielten.
    »Mein Gegner war eine verdorbene Kopie von Ben«, sagte Mara. »Ziemlich herzlos von einem Gegner, mich in der Gestalt meines eigenen Sohnes töten zu wollen.«
    Luke, neben dem Bett auf den Knien, schaute zu ihr auf, »Warum haben die nicht einen Ben für uns beide geschickt? Hätte das die Chancen nicht erhöht, dass einer von uns zögern würde, zumindest theoretisch?«
    Mara zuckte die Schultern. »Was ist dafür verantwortlich?«
    Luke erhob sich. »Ein Macht-Kundiger der dunklen Seite oder so etwas in der Art. Oder eine Gruppe davon. Irgendetwas Neues? Ich weiß es nicht.« Erging zum Schrank zurück und holte seine grauweißen Hosen und seinen Waffenrock daraus hervor. »Irgendetwas geht dort draußen vor. dort, wo Leia ist, vielleicht dort, wo Jacen und Ben sind. Ich werde mich hinter den Kommunikator klemmen und sehen, was ich herausfinden kann.«
    »Gib mir meinen Morgenmantel. Ich leiste dir Gesellschaft.« Mara versuchte, ihr Gefühl von Unbehagen beiseitezudrängen. das sie in dem Moment gepackt hatte, als sie nach dem mutierten Abbild ihres Sohnes getreten hatte. Seitdem hatte es sie nicht mehr losgelassen.

    STERNENSYSTEM MZX32905, NAHE BIMMIEL

    Als Jacen um die Felszunge herumgegangen war, sah er sich einem weiteren Felsen gegenüber - einem Felsbrocken aus schwarzem Gestein, die Oberfläche glänzend und glatt, so wie er es bislang nicht in diesen Höhlen gesehen hatte.
    Und der Felsbrocken knisterte vor dunkler Macht-Energie.
    »Eine Tür«, sagte er.
    Brisha neben ihm nickte.
    Jacen konzentrierte sich, um die Barriere mit seinen Machtverstärkten Sinnen zu erkunden. Der Stein schien auf einem Drehpunkt reiner Energie zu ruhen. Der geringste Schubs würde sie zu einer Seite ausschwingen lassen - aber dieser Schubs musste durch die Macht erfolgen. Durch die dunkle Seite der

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