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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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haben Angst, dass meine Worte wahr sein könnten«, sagte Lumiya. »Dass die dunkle Seite an sich nicht verdorben ist. Dass Sie dazu bestimmt sind, der nächste Sith-Lord zu werden - der erste aktive Sith-Lord seit Jahrzehnten, der erste in Jahrhunderten mit der Kraft, die Techniken der Sith zum Wohle anderer einzusetzen. Denn wenn das wahr ist, müssen
    Sie eine Entscheidung treffen, müssen zwischen Ihrem Leben wählen, wie es jetzt ist - bequem, aber beinahe ohne Sinn -, und dem Leben, von dem Sie wissen, wie es sein sollte.«
    Nelanis Lichtschwert erwachte mit einem Z-sssch zum Leben. »Ich denke, Sie sollten jetzt besser den Mund halten.«
    »Dafür besteht keine Notwendigkeit«, beschwichtigte Jacen. Lumiyas Worte versetzten ihm einen Stich - die Spöttelei darüber, dass sein Leben ohne Sinn war, war zu dicht an der Wahrheit, als dass er sie vollkommen hätte ignorieren können. Luke hätte gesagt, dass Vertrauen in die Führung durch die Macht ihm Richtung und Ziel geben würde, doch seit dem Ende des Yuuzhan-Vong-Krieges hatte ihm das Leben der Jedi nicht die Zielstrebigkeit eingebracht, die es seinem Onkel offenbar zuteilwerden ließ. »Keine Notwendigkeit, so lange sie sich nicht widersetzt.«
    Lumiya lächelte. »Keine Sorge. Nelani würde niemals angreifen, solange ich mich nicht widersetze. Sie ist ein sehr gutes Mädchen. Eine süße dogmatische Jedi.«
    »Diese süße dogmatische Jedi ist drauf und dran. Ihnen die Zähne einzutreten«, sagte Nelani. »Jacen, ich kann spüren, dass du schwankst.«
    »Ich schwanke nicht. Ich bin bloß neugierig wegen ihrer Argumente. Einigem davon haftet durchaus Wahrheit an.«
    »Wie jeder auf der dunklen Seite vermischt sie Wahrheit mit Lügen, und du kannst sie nicht voneinander unterscheiden.«
    Jacen ignorierte sie. Er winkte in Richtung der Büsten und der Wände rings um sich herum. »Lumiya, Sie haben mir dieses Haus auf eine Art und Weise präsentiert, als würde es belegen, dass Darth Vectivus trotz seiner Ausbildung auf der dunklen Seite ein netter Mann war. Nun, das bedeutet gar nichts. Jeder kann den Bau eines hübschen Hauses in Auftrag geben.
    Palpatine war ein Mäzen der Künste. Was Vectivus selbst betrifft, können Sie nicht bloß nicht beweisen, dass er nicht verdorben war - Sie haben nicht einmal irgendeinen Beleg dafür erbracht, dass er überhaupt existiert hat.« Er fixierte sie mit einem Blick, mit dem er amüsierte Herablassung zeigen wollte. »Die dunkle Seite verdirbt einen. Die Sith werden unweigerlich zum Bösen hingezogen.«
    »Ich kann Ihnen Beweise für einen bringen, der das nicht wurde«, sagte Lumiya.
    Nelani warf Jacen einen Blick zu. »Hör nicht auf sie.«
    Jacen zuckte die Schultern. »Schießen Sie los.«
    Lumiya sah entmutigt aus. »Sollte ich? Warum sich die Mühe machen? Dank der süßen Nelani, die Ihnen ins Ohr flüstert, werden Sie mit Sicherheit automatisch jedes Wort anzweifeln, das ich sage.« Dann wurde der verlorene Ausdruck in ihrem Gesicht ersetzt durch ein strahlendes Lächeln. »Immerhin ist alles, was ich Ihnen sage, eine Lüge.«
    Jacen starrte Lumiya an, aber sie sprach nicht weiter. Nelani schaute verwirrt zwischen ihnen hin und her, spürte, dass sich etwas verändert hatte.
    Lumiya drehte sich um. um Nelani anzusehen. »Machen Sie dieses Ding aus. Liebes. Sie verbrauchen nur die Batterie.«
    Nelani rührte sich nicht. Ihre Klinge blieb eingeschaltet und glühend. »Jacen, irgendetwas stimmt hier nicht.«
    »Ich werde Ihnen einen Namen nennen«, sagte Lumiya. »Vergere. >Alles, was ich Ihnen sage, ist eine Lüge...< Sie hat das gesagt, nicht wahr? Sie wollte sie lehren, ein Sith zu werden.«
    »Sie hat mich gelehrt zu überleben«, sagte Jacen. Er dachte an seine ehemalige Mentorin, eine zierliche, vogelähnliche Fremdweltlerin, die in dieser Galaxis geboren worden war, jedoch jahrelang unter den Yuuzan Vong gelebt hatte, um sie hierher zurückzubegleiten, als sie auf ihrem Feldzug von Eroberung und Zerstörung durch die Galaxis fegten.
    »Ja«, sagte Lumiya. »Zu überleben. Überleben ist ein Wesenszug der Sith. Jedi lernen, sich selbst zu opfern, eins mit der Macht zu werden, und sie können es sich leisten, selbstmörderisch zu sein, weil es so viele von ihnen gibt. Sith lernen zu überleben.«
    »Jetzt bringen Sie da was durcheinander«, entgegnete Jacen. »Nelani. behalt sie im Auge, während ich losgehe und Ben suche.«
    Lumiya schüttelte den Kopf. »Sie wollen nicht, dass Ben hier ist. Jemand wird

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