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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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die die Zollkräfte des corellianischen Sicherheitsdienstes auf der Centerpoint-Station durchführten, im Wesentlichen nicht aufzuspüren waren. Ohne irgendwelche registrierbare Elektronik blieben die Anzüge von CorSic-Scannern einfach unbemerkt. Natürlichen hätten Vitalscanner sie aufgespürt -doch die CorSic-Zollchefs hatten im Zuge ihrer Bemühungen. Kosten zu sparen, schon vor langer Zeit beschlossen, dass es ausreichte, nach elektronischem Gerät zu suchen. Welche Lebensform konnte sich schon ohne technische Unterstützung im Außenbereich der Station bewegen? Allenfalls Mynocks und andere intelligenzlose Weltraumparasiten.
    Also würden Jacen und Ben heute Mynocks sein, und das war auch der Grund dafür, warum ihr Beitrag zu dieser Operation den Codenamen »Team Mynock« erhalten hatte.
    Er half Ben runter auf den Boden, und zusammen begaben sie sich zur Luftschleuse achtern. Dort, auf der Hülle neben der Kontrolltafel, beinahe unsichtbar im gedämpften Licht des Frachtraums, war eine X-förmige Markierung in die Farbe gekratzt, ein Zeichen dafür, dass sich noch jemand anderes an ihre Abmachung gehalten hatte - und die Sicherheitssensoren dieser Luftschleuse ausgeschaltet worden waren. Jacen zog die Tür der Luftschleuse auf: er und Ben zwängten sich in die winzige Kammer dahinter, und Jacen schlug unbeholfen auf die Knöpfe, um die Luftschleuse zu aktivieren.
    Eine Minute später war der Dekompressionsvorgang abgeschlossen, und Ben schob ungeduldig die Außentür auf; sie öffnete sich zu einem Sternenfeld von schwindelerregender Schönheit. Jacen konnte Sterne sehen, entfernte Nebelflecken, sogar einen Kometen, dessen Schweif just von diesem Moment an vom Stern Corell erhellt wurde.
    Jacen streckte seinen Kopf hinaus und wandte sich in Richtung Schiffsbug. Weiter vorn, in der Ferne, konnte er die Centerpoint-Station erkennen, die nun nah genug war, dass ihre mondgleiche Unermesslichkeit offenkundig und ihre komplexe Oberfläche nicht zu übersehen waren.

    CORONET, CORELLIA

    Das Transportmittel - ein zehn Meter langer Luftspeeder, der größtenteils aus Fenstern und Stehplatz zu bestehen schien -setzte Jaina und die Hälfte ihres Teams auf der Straße draußen vor dem Amtssitz des Premierministers ab. Der Speeder schwebte davon und nahm die restliche schwere Last aus pendelnden Arbeitern, Urlaubern und Leuten, die Besorgungen machten, mit.
    Jaina nahm einen tiefen Atemzug und sah sich um, auf der
    Suche nach Anzeichen von zu viel Aufmerksamkeit, die man ihnen entgegenbrachte. Nachdem sie vor einigen Stunden auf dem Planeten gelandet waren, hatten sie und ihr Team Zeit gehabt, in einer Unterkunft Quartier zu beziehen, sich frischzumachen, zu schlafen und alle störenden Dinge zu beheben, die dafür gesorgt hätten, dass sie auffielen. Nun trug Jaina ein sperriges commenorianisches Reisegewand, ihr Haar zeigte wieder seine natürliche dunkle Farbe, und ihre falsche Tätowierung war verschwunden.
    »Das Tattoo fehlt mir«, sagte Zekk. Er war jetzt in die Gewänder eines gewöhnlichen corellianischen Bürgers gekleidet - dunkle Hosen, eine offene Jacke, ein leichteres Hemd mit langen Ärmeln und kniehohe schwarze Stiefel. Sein langes schwarzes Haar war zu einem Zopf geflochten.
    Eine Passantin - eine junge Frau mit orangefarbenem Haar und einem hauchdünnen grünen Kleid - warf Zekk ein flüchtiges Lächeln zu, als sie vorbeiging. Jaina verspürte einen Stich der Verärgerung und verdrängte ihn aus ihrem Denken.
    Zekk grinste Jaina an. »Was habe ich da eben gespürt?«
    Sie starrte ihn mürrisch an. »Wir sind im Dienst. Konzentrier dich auf deine Mission.«
    »Jawohl. Kommandant.« Das Grinsen verschwand nicht aus seinem Gesicht, aber er wandte seine Aufmerksamkeit wieder der ministeriellen Residenz zu.
    Vor ein paar Jahren waren Jaina und Zekk miteinander verbunden gewesen, eine Vereinigung von Geist und Persönlichkeit, die selbst über einen Machtbund hinausging. Das war eine Folge ihrer Beschäftigung mit den Killiks gewesen, einer Spezies mit einem kollektiven Nestbewusstsein. Irgendwann war die Intensität dieser Verbindung größtenteils verblasst, doch Jainas und Zekks Gedanken und Gefühle waren nach wie vor zu einem Grad miteinander verwoben, das selbst für Jedi ungewöhnlich war. Manchmal war das beruhigend, sogar anregend. Bei anderen Gelegenheiten - wie jetzt - war es unangenehm und ablenkend.
    Für Jaina deutete nichts daraufhin, dass sie oder ihre Begleiter Aufmerksamkeit erregten. Die

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