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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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einer Sekunde.
    Plopp. Diesmal veränderte sich das Hemd, ohne dass der Junge es piekste. Das war die Bestätigung des Hemds, dass es seinerseits eine Übertragung empfangen hatte. Der Junge gluckste dennoch.
    Dr. Seyah machte es sich bequem, um zuzusehen, wie die Station auf seinem Monitor immer größer wurde, und um sich innerlich für den Kampf - und möglicherweise für die Tragödie - zu wappnen, die bevorstand.
    Im Frachtraum der Raumfähre, in einem Frachtcontainer von der Größe eines durchschnittlichen Landspeeders, wurde Jacen Solo von einem melodischen Alarmton geweckt. Seine Augen öffneten sich flatternd.
    Es gab nicht viel zu sehen. Das Innere des Behälters wurde von einem Gerät links neben seinem Kopf - einem kombinierten Computer- und Lebenserhaltungssystem -schwach erhellt. Der Apparat blies ihm kühle Luft entgegen.
    Doch die Luft war nicht kühl genug. Der schwere Raumanzug, den er trug, hielt ihn zu warm. Er hatte im Schlaf geschwitzt, und die Kiste roch wie ein Rancor-Nest.
    Er blickte zu dem Computerbildschirm hinüber. Der Text, der dort stand, zeigte an. dass Dr. Seyah soeben übermittelt hatte, dass sie ihren letzten Hyperraumsprung vor der Ankunft bei der Centerpoint-Station abgeschlossen hatten.
    Jacen streckte die Hand aus und schaltete den Computer ab, woraufhin das Kisteninnere in Dunkelheit versank.
    Durch Umhertasten fand er den Ventilknopf unmittelbar im Innenkragen seines sperrigen Anzugs. Er drehte ihn, bis er in der Öffnen-Position einrastete. Gas zischte aus dem Ventil -atembare Atmosphäre. Das, was noch in den Flaschen war, die er bei sich trug, reichte für eine halbe Stunde.
    Er griff an der rechten Seite seines Kopfs nach oben und fand den Anzughelm, der dort bereitlag. Er zog ihn über seinen Kopf und drehte ihn gegen seinen Kragen, bis er einhakte. Erst dann griff er nach unten zu der Verriegelung neben seiner Taille und löste sie.
    Das Obere der Frachtkiste hob sich von ihm weg, um die schwach beleuchtete Frachtraumdecke zu enthüllen, bloß ein paar Meter über ihm.
    Mit dem Schutzanzug mühte sich Jacen unbeholfen in eine aufrechte Haltung, nahm die Sauerstoffflaschen, ließ sie auf seinem Rücken in die dafür vorgesehene Halterung einrasten, und kletterte aus der Kiste.
    Seine Kiste thronte oben auf einem Haufen Frachtcontainer von der Größe von Duschkabinen. Zur gleichen Zeit wurde einen Stapel weiter eine andere Kiste geöffnet, und Ben -gleichermaßen im Raumanzug und Helm - stemmte sich in die Höhe.
    Es hatte einiger vorsichtiger Bestechung des Frachtverladepersonals bedurft, um sicherzustellen, dass diese beiden Kisten ganz oben auf ihren jeweiligen Stapeln standen. Wäre das nicht der Fall gewesen, wäre es natürlich schwieriger gewesen hinauszugelangen. Gewiss wären die Jedi dazu problemlos imstande gewesen, indem sie ihre Lichtschwerter eingeschaltet und sich den Weg nach draußen freigeschnitten hätten, doch dann wären die beschädigten Frachtkisten aufgefallen, was die Mission unter Umständen in Gefahr gebracht hätte. Zum Glück hatte sich das Verladepersonal an ihre Absprache gehalten.
    Und was den Raumanzug anging - Jacen übte sich in Geduld und sah davon ab. die Anzüge zu verfluchen, als er aus seiner Frachtkiste kletterte und den Deckel nach unten drückte, um ihn wieder zu schließen. Der Anzug war das schwerste, plumpste Ding, das er je getragen hatte.
    Der gesamte Strahlungsschutz beruhte auf physischen Materialien, nicht auf elektronischen Abschirmungen oder Energiefeldern. Die Luftversorgung stammte aus Flaschen, die von Hand auf- und zugedreht wurden. Es gab keine
    Elektrosensoren, keine Servomotoren, die dazu gedacht waren, dem Träger mehr Bewegungsfreiheit zu verschaffen und die Last des Anzuggewichts zu erleichtern. Der Helm verfügte weder über Kommgerät noch Sichtverstärker.
    Tatsächlich war in den Anzug keinerlei Elektronik eingebaut, gleich welcher Art. Die einzigen elektronischen Gegenstände im Innern waren die Lichtschwerter, die Datenpads, die Datenkarten und die Kommlinks, die die beiden Jedi bei sich trugen - und im Augenblick waren diese Geräte nicht nur komplett ausgeschaltet, sondern darüber hinaus physikalisch von ihren Energiequellen getrennt.
    Langsam, ungeschickt, kletterte Jacen das letzte Stück von seinem Frachtstapel herunter und verfolgte, wie Ben seinen eigenen Abstieg begann.
    Der Vorteil, den die Grobschlächtigkeit der Anzüge mit sich brachte, bestand darin, dass sie für die verschiedenen Scans,

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