Wächter der Macht 01 - Intrigen
Linien sandig goldenen Strandes von der blauen See getrennt. So eine schöne Welt. Es war eine Schande, dass sie brennende Raumjäger und ihre Piloten darauf abstürzen lassen mussten.
Eine neue Stimme kam über den Kommkanal: »Achtung. Raumjäger-Staffel auf Kurs drei-fünf-sieben im Anflug auf Coronet. Hier spricht das Hauptquartier der corellianischen Verteidigungsarmee in Coronet. Sie wurden als feindlich eingestuft. Identifizieren Sie sich oder kehren Sie in den Weltraum zurück.«
Luke schaltete seine Kommeinheit um, um auf derselben Frequenz zu senden. »Hier spricht das Hardpoint-Geschwader der Zweiten Flotte der Galaktischen Allianz, unter dem Kommando von Luke Skywalker. Falls uns Ihre Transponder bislang nicht als legitime GA-Schwadron erkannt haben, sind sie fehlerhaft. Ich übertrage Ihnen unsere ID - und Ihre Befehle. Bereithalten.« Er schaltete das Sprechgerät ab und fügte hinzu: »Erzwo. schick das Paket.«
Erzwo piepste; das Geräusch drang aus den Lautsprechern im Cockpit und bestätigte, dass das Datenpaket unterwegs war.
Das Land weiter unten bestand jetzt weniger aus Wäldern und mehr aus bewässerten Feldern. Draußen auf dem Wasser konnte Luke Segelschiffe sehen und Ausflugsboote.
Einen Moment später ertönte erneut die Stimme des corellianischen Kommoffiziers. »Es tut mir leid, aber Corellia erkennt die Befugnis, die mit diesen Befehlen eingefordert wird, nicht an. Machen Sie kehrt, oder wir eröffnen das Feuer auf Sie.«
Luke schüttelte den Kopf und antwortete nicht: er stellte seine Kommanlage wieder auf die Geschwaderfrequenz ein. Auf seiner Sensortafel waren jetzt deutlich Staffeln näher kommender Schiffe sichtbar, die aus zwei verschiedenen Vektoren kamen. Weiter vorne konnte er den nahen Stadtrand von Coronet ausmachen - und darüber die beiden im Anflug befindlichen Frachtraumer. die wie corellianische Angriffsjäger aussahen. Auf seiner Sensortafel zählte er achtzehn davon, und das war schlichtweg nicht genug, um für ein Geschwader aus zehn Jedi-Piloten eine ernsthafte Bedrohung darzustellen.
Dann rollten die näher kommenden Staffeln zur Seite weg, eine nach Steuerbord und eine nach Backbord, rechtwinklig zum Kurs des Hardpoint-Geschwaders.
Luke spürte ein Aufwallen von Gefahr. »Abdrehen!«, rief er und befolgte seinen eigenen Befehl, indem er seinen X-Flügler abrupt in eine Rolle nach Backbord zog. Er gewahrte, dass Mara dicht bei ihm blieb, unmittelbar hinter ihm, ein bisschen an Steuerbord.
Eine Explosion schüttelte seinen Jäger durch und ließ seine Zähne klappern. R2-D2 heulte auf. begann jedoch unverzüglich, Fehlerdiagnosen auf Lukes Datenschirm zu laden.
Luke beendete sein Rollmanöver einen knappen Kilometer unterhalb seiner ursprünglichen Position. Weitere Explosionen bombardierten seine Trommelfelle, aber keine davon so nah wie die erste. Erblickte zwischen seiner Sensortafel und dem Firmament weiter oben hin und her.
Der Himmel war voller buschiger grauer Wolken. Sie sahen harmlos aus, doch jede davon war der nachklingende Beweis für eine Explosion - die Folgen eines Anti-RaumschiffSperrfeuers vom Boden.
Luke zählte zehn X-Flügler. die noch flogen. Er stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Dann hielt er den Atem an. Es hätten elf Schiffe sein müssen. »Himmel von Chandrila?«, fragte er.
»Hat einen direkten Treffer abbekommen«, sagte Mara »Sie ist hinüber.«
Das Firmament über dem Hardpoint-Geschwader begann sich mit weiteren grauen Wolken zu füllen, und unter ihnen schwirrten zwei Staffeln corellianischer Angriffsjäger umher -lauernd.
»Drei, informiere die Dodonna über unsere Situation«, trug Luke seinem Kommunikationsfachmann auf. »Schauen wir mal, ob sie neue Befehle für uns haben. In der Zwischenzeit gehen wir rein. Selbst wenn wir keine weitere Raumfähre kriegen, bringen wir unsere Jedi von Corellia weg, auch wem: wir dafür einer nach dem anderen landen und sie einzeln in unsere Frachtluken stopfen müssen.«
»Wir haben die Telemetrie von CEC-Eins«, sagte Fiav zu Klauskin und machte ihn mit den neuesten Erkenntnissen über das Ziel dieser Operation vertraut: die nächstgelegene orbitale Schiffswerft der Corellian Engineering Corporation. Der Kurs, den die Dodonna und der Rest ihres Verbandes nahmen, führte sie zu CEC-Eins. »Das Schiff wird von einer großen Anzahl Sternenjäger und einer Handvoll Fregatten geschützt. Und es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Einheiten der corellianischen Hauptflotte
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