Wächter der Macht 01 - Intrigen
dichtbei kommen werden, wenn wir uns nähern.«
»Verstehe«, sagte Klauskin. Seine Aufmerksamkeit war hinaus in den Weltraum direkt voraus gerichtet, wo CEC-Eins irgendwann auftauchen würde, nahe genug, dass man sie mit bloßem Augen würde erkennen können.
Fiav hielt inne, als würde sie auf eine ausführlichere Erwiderung warten, dann fuhr sie fort. »Corellianische Raumjäger-Schwadrone ziehen sich um unsere Geschwader zusammen. Sie halten sich bloß in der Nähe, aber irgendwann wird jemand eine Lasersalve abfeuern, und dann kommt es zum Kampf.«
Klauskin nickte knapp. »Verstanden.«
Fiav machte eine weitere Pause, ehe sie endlich sagte: »Luke Skywalker berichtet, dass auf sein Geschwader gefeuert wurde und dass sie ihre Raumfähre verloren haben. Sie haben ein zusätzliches Schiff angefordert, aber er hat auch gesagt, dass er sein Bodenteam einzeln in den X-Flüglern ausfliegen wird, wenn er muss.«
»Ah, gut. Ich bin froh, dass er einen Plan hat.«
Fiavs Stimme klang gequält. »Sir, gibt es irgendwelche Befehlsänderungen?«
»Ja.« Klauskin war erfreut über die Entschlossenheit, die er selbst in seiner Stimme vernahm. »Lassen Sie den Verband auf halbe Kraft voraus runtergehen.«
»Ja, Sir. Ahm, stellen wir den Jedi ein anderes Shuttle zur Verfügung?«
»Oh, nein. Skywalker klingt, als hätte er alles im Griff.«
»Ja, Sir.« Die Worte hingen einen Moment lang in der Luft, dann drehte sich Fiav um, um Klauskins Befehle auszuführen.
Klauskin fühlte, wie sein Hirn raste wie ein überhitztes Schubtriebwerk. Den Verband auf halbe Geschwindigkeit zu verlangsamen, würde ihm mehr Zeit verschaffen,
Entscheidungen zu treffen, sich einen Weg aus diesem Dilemma zu überlegen.
Er brauchte die Zeit. Er grübelte und grübelte, aber ihm fiel keine Lösung ein.
Er musste den Verband wieder auf Kurs in Richtung Weltall bringen, sich seinen Weg durch die corellianische Abschirmung freikämpfen, falls sie beschlossen, sein Manöver zu behindern, und es weit genug von der Anziehungskraft von Corellia wegschaffen, um die Hypertriebwerke zu aktivieren.
Aber das genügte nicht. Er konnte nicht einfach bloß fliehen. Er musste irgendetwas tun, um diese Mission zu retten.
Er musste die Corellianer einschüchtern oder sie aufhalten -mit aller Entschlossenheit. Irgendwo. Irgendwie.
»V-Schwert, Augen auf.« Das war die Stimme des Vibro-Schwert-Anführers. »Wir haben eine sich nähernde Einheit.«
Auf Lysas Sensortafel sah der Wirbel wie eine Formation corellianischer Angriffsjäger aus. Sie näherten sich ihnen nicht auf direktem Weg; sie hatten sich von der corellianischer. Flotte gelöst und kamen im Winkel auf sie zu, auf einem Kurs, der dem der Abfangjäger entgegenlief, was sie immer näher an das VibroSchwert-Geschwader heranbrachte.
»Sie fordern uns heraus.« Das war V-Schwert Acht, Lysas Flügelmann, ein Quarren-Mann von Mon Calamari.
»Das ist korrekt«, sagte der Staffelführer. »Also halte! die Finger ruhig. Vergesst nicht, wer zuerst zuckt, hat verloren.«
Acht fragte: »Und wer zuerst blinzelt?«
»Die Corellianer werden die Ersten sein, die blinzeln. Acht, fetzt Klappe halten!«
Die Angriffsjäger kamen näher und näher. Kurz darauf konnte Lysa sie auf der Sensortafel zählen - ein ganzes
Geschwaderdutzend -, und nicht lange danach war sie imstande, sie mit bloßem Auge auszumachen, als sie - bloß noch einen Kilometer entfernt - vor den Sternen vorbeizischten. Und sie flogen weiter.
»Staffelführer, Sieben«, sagte Lysa. »Ich glaube, sie werden ihren Kurs geradewegs durch unsere Mitte fortsetzen.«
»Sieben, Sie haben vermutlich recht. Geschwader, sie werden unsere Position passieren, als würden sie uns überhaupt nicht sehen. Werden versuchen, uns dazu zu bringen zurückzuweichen. Fahrt eure Schilde nur hoch, wenn es absolut sicher ist. dass ihr getroffen werdet, und gebt mir dann einen Statusbericht über die Folgen des Treffers. Wenn ihr mich Feindbeschuss sagen hört, dreht in Flügelpaaren ab, aktiviert Schilde und Waffen und greift nach eigenem Ermessen an. Das VibroSchwert-Geschwader weicht nicht zurück.«
Lysa vernahm einen Chor von Bestätigungen ihrer Pilotenkameraden und fügte ihre eigene hinzu.
Im Innern fühlte sie sich krank. Das hier war kein sauberer Kampf; es war verworren und angespannt, und es ging einzig und allein darum, ein Spiel der Überlegenheit zu spielen. Sie hasste es. Ihr Vater hätte es gehasst.
Sie wartete.
CORONET, CORELLIA
Während der
Weitere Kostenlose Bücher