Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
es, ihr zu widerstehen, ohne von der Gebäudefront gezogen zu werden.
    Nun. da er das Seil unter Kontrolle hatte und mittels der Macht noch stärker an Ben selbst ziehen konnte, holte er den Jungen an die Stirnseite des Gebäudes zurück. Jacen übernahm die Führung ihres Abstiegs, Ben einige Meter über und hinter ihm. Er hörte Bon rufen: »Ihr könnt jetzt loslassen.« Die Stimme des Jungen klang angemessen kleinlaut.
    Jacen löste den Enterhaken. »Du weißt, wie man sich beim Abstieg von Winkelgebäuden verhält, hm?«
    »Wie, bitte?«
    »Ich sagte. «
    »Ich kann Euch nicht verstehen. Zu viel Wind.«
    Jacen grinste.
    »Neunzig Grad aufwärts!«
    Jacen schaute auf. in die Richtung, in die Ben wies. Über ihnen, direkt über Wolkenkratzerhöhe. schoss über eine aufragende Kuppel hinweg ein blaugrünes Fluggefährt auf sie zu. Das Schiff war nicht so geformt wie die Sternenjäger der Blade-Serie mit ihren zweigeteilten Hecks, die auf diesem Planeten hergestellt wurden und zu Erholungszwecken und bei Wettstreits von so vielen Adumari geflogen wurden - dieses hier war in etwa wie eine Sternenfrucht geformt: ein Zentralkörper mit fünf Armen, die daraus hervorragten. Die Arme endeten in stummelartigen Gehäusen, die. wie Jacen sehen konnte. Schubdüsen. Repulsorschlitze und Waffenmündungen enthielten. Er gelangte zu dem Schluss, dass das Vehikel langsam, aber ausgesprochen manövrierfähig war - und in der Lage, in jeder Richtung anzugreifen, möglicherweise in mehrere Richtungen gleichzeitig.
    Die Arme rotierten als eine Einheit, jedoch unabhängig vom Zentralkörper des Schiffs, wo Jacen ein abgedunkeltes Transparistahlverdeck ausmachte, das den Pilotensessel schützte.
    Nicht dass es sich dabei um eine nennenswerte Bedrohung für die Jedi gehandelt hätte. Sofern das Schiff nicht mit Antipersonenwaffen ausgerüstet war. mit irgendetwas, das imstande war, Fleisch zu durchdringen, ohne dabei geläufige Baumaterialien zu zerstören, war die Gefahr, dass das Schiff tatsächlich einen Angriff auf sie führte, gering.
    Die vorderste Kapsel dos Schiffs feuerte. Jacen sah die
    Rauchspur einer Rakete, die in ihre Richtung zischte.
    Er spürte eine Anspannung in der Macht, als Ben zur Seite sprang. Er fügte seiner eigenen Abwärtsbewegung etwas kinetische Energie hinzu, reduzierte die Reibung an seinen Absätzen und an seinem Hintern, dann setzte er sich hin und rutschte schneller.
    Die Rakete schlug Dutzende Meter über seinem Kopf ein. Er hörte die Explosion, spürte, wie das Gebäude unter ihm erbebte, wurde jedoch weder von der Hitze der Druckwelle noch von irgendwelchen Trümmern getroffen. Der Sprengkopf musste in das Gebäude eingedrungen sein, bevor er hochgegangen war. Ein kleiner Teil von ihm wurde zu Eis. wütend über die herzlose Bereitschaft seines Gegners. Zivilisten zu töten, um seine Zielpersonen zu erwischen, aber der Rest von Jacen blieb analytisch. Er bremste ab. erhöhte die Absatzreibung und richtete sich wieder etwas auf.
    Der feindliche Jäger drehte dichter bei. dann tauchte er unter ihm hinweg und außer Sicht.
    Außer Sicht? Jacen beugte sich vor. Ja. die Oberfläche des Gebäudes schien nur ein paar Dutzend Meter unter ihm zu enden, jedoch noch immer ein gutes Stück über der Straßenebene. Das bedeutete, dass sich der Winkel an dieser Stelle veränderte und senkrecht abfiel. Der Angreifer befand sich unterhalb dieses Abfallpunkts und wartete.
    Jacen wandte seine Aufmerksamkeit auf die Reflexionen in den umstehenden Wolkenkratzern. Und tatsächlich - in deren Glas spiegelte sich der feindliche Jäger. Das Schiff drückte sich flach gegen das Gebäude, der Zentralkörper ruhig und die Beine rotierend, vier Stockwerke unter dem Abfallpunkt, mehrere Meter rechts der Stelle, wo Jacen über die Kante kommen würde.
    Natürlich nur, wenn er seinen gegenwärtigen Abstiegswinkel beibehielt.
    Während die Distanz zum Abfallpunkt dahinschrumpfte, hechtete er mit einem Satz über eine Reihe von Sichtfenstern, dann über eine weitere, um auf einer Durabetonstrebe zu landen, die geradewegs zu einer Stelle über dem feindlichen Jäger führte. Dann erreichte er die Kante.
    Er befand sich bloß noch ungefähr zwanzig Stockwerke über dem Boden. Winter unten konnte er die Hauptstraße sehen: dort wimmelte es nur so von Verkehr, und in den ersten vier oder fünf Etagen über der Straße verliefen kreuz und quer jede Menge Kabel - private Kommunikationsleitungen, die über die Straßen in ganz Adumar

Weitere Kostenlose Bücher