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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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gespannt waren, um den Bewohnern dieses Viertels abhörsichere Gespräche zu ermöglichen.
    Der Jäger befand sich direkt unter Jacen. Jacen. der über die Kante schoss, schlug einen Salto, dann sauste er nach unten und landete mit gespreizten Gliedern auf einem der Arme des Jägers, gleich neben dem Hauptkörper des Schiffs. Der Aufprall ließ den Jäger erzittern und sorgte dafür, dass er einige Meter absackte. Durch das Transparistahlverdeck konnte Jacen eine behelmte Pilotin ausmachen.
    Sie riss den Steuerknüppel herum, und der Jäger drehte von dem Gebäude ab. Aus dem Augenwinkel heraus sah Jacen, wie sich ein Enterhaken und eine weiße Schnur um einen der anderen Arme des Vehikels wickelten.
    Der Jäger schwenkte in steilem Winkel von dem Gebäude weg und donnerte hoch über der Straße dahin - dann raste er im Sturzflug geradewegs auf den Boden zu.
    Jacen grinste. Dieses Manöver war durchaus gerissen. All diese Kabel, die quer über die Straße verliefen, hätten einen gewöhnlichen Gegner, dem es irgendwie gelang, sich in diese
    Situation zu bringen, in Stücke geschnitten, ohne dem Jäger selbst ernsthaften Schaden zuzufügen.
    Aber Jedi waren keine gewöhnlichen Gegner.
    Ben zog sich auf den Arm. den er mit seinem Enterhaken erwischt hatte. Sein Gesicht war gerötet vom Zugwind, und sein rotes Haar war zu einem widerspenstigen Durcheinander zerwühlt.
    »Schneide dir einen Weg in die Kanzel!«, forderte Jacen ihn auf.
    Ben wurde munter. Während er sich mit beiden Beinen und einer Hand am Schiffsarm festhielt, nahm er sein Lichtschwert in die andere Hand und schaltete es ein.
    Jacen beugte sich vor und schaute runter zum Boden, der um ein Vielfaches näher war als noch vor ein paar Sekunden. Er deutete darauf, seine Finger bogen sich - und plötzlich schwankten die Kommunikationskabel direkt unter ihm wie aufgeschreckte Schlangen. Er konzentrierte sich noch stärker darauf, und die Kabel teilten sich, einige lösten sich sogar vollständig von der einen oder anderen Straßenseite. Der Jäger sauste mitten hindurch, ohne ein einziges davon zu erwischen. Unmittelbar bevor sie die Straße erreichten, unterhalb der Etage, an der die Kabelschicht endeten, änderte das Schiff seinen Winkel, um sich dem Verkehr der Bodenspeeder anzuschließen.
    Die Pilotin sah die Jedi an. offensichtlich in der Erwartung, dass nur noch gliedlose Torsos oder bloß Blutflecken von ihnen zurückgeblieben waren. Sie hatte gerade noch genügend Zeit, um ihren Fehler zu erkennen, bevor Ben die Klinge seines Lichtschwerts in die Seite der Kanzel rammte. Während er das Schwert im Kreis herumzog, in dem Versuch, den Öffnungsmechanismus oder die Scharniere zu erwischen,
    schlitzte die Klinge beinahe den Oberschenkel der Frau auf.
    Sie geriet in Panik. Das war die einzige Erklärung, die Jacen dafür einfiel, dass sie den Steuerknüppel ruckartig zur Seite riss, und mit einem Mal löste sich die Kanzelabdeckung aus ihren Verankerungen und schoss in das Meer aus Kommkabeln über ihnen hinauf, wobei Ben beinahe vom Schiff gerissen wurde.
    Einen Augenblick später zündete die Pilotin den Schleudersitz und sauste senkrecht nach oben. Mitten hinein in die Kabel. Obwohl halb geblendet durch die Druckwelle des Schleudersitzes, sah Jacen dennoch, wie sie auf die ersten paar Kabel traf.
    Die Kabel hielten. Sie nicht. Sie und ihr Schleudersitz wurden in zwei Hälften geteilt, von denen jede in eine andere Richtung davonflog. Jacen sah. wie die obere Hälfte ihres Körpers noch ein weiteres Kabel traf, und dann waren ihre Überreste hinter ihnen außer Sicht.
    Jacen warf einen Blick nach vorn. Der führerlose Jäger stieg auf. Noch ein paar Sekunden mehr, und das Schiff würde erneut auf die Kabelschicht stoßen, diesmal in einem Winkel, dass sich das Vehikel für lange Sekunden oder sogar Minuten in diese Schicht verfangen würde. »Lass los!«, rief er.
    Ben nickte, deaktivierte sein Lichtschwert und ließ sich fallen. Jacen tat es ihm gleich.
    Er sah, wie Ben hinten in einen Bodenspeeder fiel, mit einem Satz wieder heraussprang, als wäre er auf einem Trampolin gelandet, seine Flugbahn veränderte, um auf der Kante eines Esstischs zu landen, der auf einem Balkon im zweiten Stock stand - der Hagel aus Essgeschirr, der dabei vom Tisch katapultiert wurde, war ausgesprochen beeindruckend -, und dann runter auf die Straßenebene stürzte.
    Jacen selbst beließ es bei einer Zwischenlandung auf einem schweren Transportspeeder und einer geschickten

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