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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Instrumente zu kalibrieren, und die Hangartechniker voller Hast einen Schutzschirm aus Jägern rausschickten. Es war der ideale Zeitpunkt für einen Angriff, und Jacen konnte spüren, dass einer bevorstand.
    Leider hatte er keine Ahnung, von wo. Die Späher hatten lediglich ihr alarmierendes Unvermögen eingestanden, die feindliche Flotte zu lokalisieren, und AlGrays Kommandant hatte es mit Sicherheit nicht eilig, ihre Position preiszugeben.
    »Major Espara, ich finde das seltsam.« Jacen sprach zu Major Moreem Espara von der königlichen hapanischen Garde, die Tenel Ka ihm zugewiesen hatte, um als seine Beraterin und Verbindungskommandantin zu fungieren. Zusammen mit einer Handvoll Adjutanten standen sie gemeinsam auf dem Observationsbalkon, der die geschäftige Brücke der Anakin überragte. »Müsste Ducha AlGray ihre Flotte mittlerweile nicht in Marsch gesetzt haben?«
    »Das hätte sie, wenn sie hier wäre.« Espara, eine große Frau mit seidig schwarzem Haar und alabasterweißer Haut, war in eine mattblaue Uniform gekleidet, die zugleich militärisch und elegant aussah. »Selbst wenn sie unschuldig wäre, müsste unsere Ankunft sie hinreichend beunruhigt haben, um eine Machtdemonstration zu initiieren.«
    Jacen schwieg und konzentrierte sich auf das, was er durch die Macht spürte. Er konnte den Ursprung der Gefahr nicht ausmachen, doch das Kribbeln entlang seiner Wirbelsäule fühlte sich an, als wäre er drauf und dran, die Nesselsucht zu kriegen.
    »Wir kommen zu spät«, fuhr Espara fort, als wäre Jacen nicht scharfsinnig genug, um zu begreifen, was sie gerade gesagt hatte. »Die Putschisten handeln schneller, als der Königinmutter bewusst ist. Die Usurpatoren werden eine offene Revolte entfesseln.«
    Jacen dehnte sein Machtbewusstsein rasant aus, doch die Bevölkerung der Relephon-Monde war zu weit verstreut, um irgendetwas Hilfreiches beisteuern zu können. Der Planet war von mindestens dreißig Hauptwohnzentren und Hunderten kleinerer Siedlungen umringt, und keine davon fühlte sich sonderlich feindselig an.
    »Colonel Solo?«, fragte Espara. »Haben Sie gehört, was ich gerade sagte? Die AlGray-Flotte ist vermutlich unterwegs nach Hapes!«
    »Ihre Adjutanten?«, fragte Jacen, noch immer beunruhigt von seinen Vorahnungen. »Wie viele haben Sie mitgebracht?«
    »Glauben Sie, jemand hat unsere Mission verraten?« Espara warf einen Blick auf die beiden Offizierinnen hinter sich. »Ich versichere Ihnen, Beyele und Roh sind über jeden Verdacht erhaben …«
    »Wie viele?« Diesmal legte Jacen die Kraft der Macht hinter seine Worte.
    Espara zuckte zurück. »Nur Beyele und Roh.«
    »Was ist mit Ihren Piloten?«, forschte Jacen. »Gehören die zu Ihrem persönlichen Stab?«
    Espara schüttelte den Kopf. »Sie gehören zum königlichen Transport-Kader.«
    Das Gefühl der Leere in Jacens Magen verwandelte sich in einen eisigen Hohlraum. Was auch immer schiefgelaufen war, es hatte seinen Anfang mit den Piloten genommen.
    »Aber ich verstehe nicht, wie sie uns hätten verraten können«, fuhr Espara fort. »Selbst wenn sie Verräter wären, war das Einzige, was sie getan haben, mich in die Umlaufbahn zu fliegen. Vielleicht ist ihnen dabei aufgefallen, dass die Anakin Vorkehrungen traf aufzubrechen, aber sie konnten unmöglich wissen, wohin.«
    »Das hat vielleicht schon genügt«, saget Jacen. Er wandte ich an seinen Adjutanten, einen Jenet namens Orlopp. »Fordern Sie einen Gefahrenreport von Commander Twizzl.«
    »Ich habe den Status die ganze Zeit über im Auge behalten.« Mit einer rosa Schnauze, feuchten Nasenlöchern und einer grienenden Oberlippe, die seine gelben Fangzähne nicht gänzlich bedeckte, und in seiner schwarzen GGA -Uniform wirkte Orlopp bedrohlich. »Es scheint keinerlei Gefahr zu geben. Eine junge Garnisonskommandantin verlangt, über unsere Absichten unterrichtet zu werden, doch bislang hat sie ihre Verteidigungssysteme nicht aktiviert.«
    »Sie will uns keinen Anlass zum Angriff geben«, vermutete Espara. »Das bestätigt, dass die Hauptflotte aufgebrochen ist. Colonel Solo, wir müssen unverzüglich nach Hapes zurückkehren. Falls die Königinmutter nicht bereits angegriffen wird …«
    Den Rest von Esparas Kommentar hörte Jacen nicht mehr, da er sich bereits umgedreht hatte und den Observationsbalkon im Stechschritt verließ. Die Bedrohung schien gegenwärtiger als je zuvor – und wenn sie nicht von außerhalb der Anakin kam, dann musste sie von innen ausgehen.
    »Colonel Solo?«,

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