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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Blockadebrecher zu feuern. Jetzt waren er und Jaina Teil des Jedi-Aufklärungsteams, das die geheimen corellianischen Schiffswerften im Kiris-Asteroidenhaufen ausspionierten.
    Obwohl Jaina Zekks Machtpräsenz ein Dutzend Meter vor und etwas unter ihrer eigenen Position fühlen konnte, brauchte sie mehrere Sekunden, um die kreuzförmige Silhouette seines StealthX auszumachen. Der StealthX-Raumjäger – im Grunde eine Modifizierung des Respekt einflößenden XJ3 -X-Flügers – besaß ein Fiberplastgehäuse, das zur Gänze aus unregelmäßigen Flächen und Winkeln bestand, mit einer mattschwarzen Tarnlakierung, mit einem die Augen täuschenden Muster winziger blauer Punkte versehen, die den Jäger vor einem sternengespickten Hintergrund beinahe unsichtbar machten. Zudem verfügte das Schiff über einen Gravitätsmodulator, Photonenabsorbierer, Thermalableiter und eine vollständige Garnitur spezieller Signalinverter, die es für Sensorpeilungen nahezu unauffindbar machten. Selbst die Brennstofftriebwerke verbrannten ein besonderes Tibanna-Isotop, dessen Abgase sich eine Millisekunde nach der Zündung dunkel färbten.
    Ungefähr einen Kilometer vor Zekks StealthX dümpelte die tintige Dunkelheit von Kiris 17 dahin, der die »obere« Grenze des Kiris-Asteroidenhaufens markierte. Die Sonne von Corellia war unter dem Bauch des Asteroiden gerade so zu erkennen, ein gelber Nadelstich, kaum heller als die Sterne ringsum. Neben dem Stern befand sich der allmählich größer werdende Strich einer Abgasspur.
    »Was haben wir da, Sneaker?«, fragte Jaina.
    Auf dem mittlerweile frostfreien Bildschirm erschien eine Mitteilung, die Jaina darüber informierte, dass ein leichter Frachtraumer im Anflug auf den Asteroidenhaufen war.
    Jaina runzelte die Stirn. »Du hast uns wegen eines einzigen Schiffs aus unserem Ruhezustand gerissen?«
    Sneaker übermittelte eine weitere Nachricht: UNGEWÖHNLICHES KONTAKTPROFIL. SCHIFF IST ANTRIEBSVERSTÄRKTE CEC YT-1300, ÄNDERUNG DES POTENTIELLEN ABFLUGVEKTORS WAHRSCHEINLICH. ABGASSIGNATUR WEIST AUF ABLUFTTURBINEN VON MILITÄRSTANDARD HIN .
    »Der Falke ?« Jaina war nicht sonderlich überrascht – natürlich steckten Han und Leia Solo mittendrin. Sie hatte lediglich gehofft, dass sie nicht zu den Kiris-Asteroiden zurückkehren würden, bevor Admiral Bwua’tu seine Falle errichtet hatte. Bislang schien den Corellianern nicht bewusst zu sein, dass die Galaktische Allianz von ihrer geheimen Flotte wusste, und wenn die Kiris-Flotte schließlich ihren Stützpunkt verließ, konnten sich die Corellianer auf eine hässliche Überraschung gefasst machen. »Bist du sicher?«
    POSITIV. GEÄNDERTER ABFLUGVEKTOR JETZT BESTÄTIGT .
    »Ich meine die Abgassignatur«, knurrte Jaina. »Ist das der Falke oder nicht?«
    UNGEWISS. GEGENWÄRTIGE DATEN ERGEBEN EINEN IDENTIFIZIERUNGSKOEFFIZIENTEN VON LEDIGLICH 94 % .
    Jaina seufzte. Damit die R9-Einheit »sicher« war, hätte man sie in eine der Datenbuchsen des Falken einstöpseln und sein primäres Kontrollhirn mit Daten überfluten müssen.
    »Behalt das Schiff im Auge und erstelle eine Liste wahrscheinlicher …«
    Mit einem Mal setzte Zekks StealthX dem Falken nach, und Jaina ließ den Satz unvollendet.
    EINE LISTE WAHRSCHEINLICHER ZIELORTE ?, erkundigte sich Sneaker.
    »Korrekt.«
    Jaina schob ihre eigenen Geschwindigkeitshebel nach vorn und schoss hinter Zekk her, während sie sich gleichzeitig in der Macht auf ihn konzentrierte. Obwohl ihre telepathische Schwarmverbindung vor ein paar Jahren endgültig abgebrochen war, waren sie und Zekk nach wie vor so intensiv aufeinander eingestellt, dass sie durch die Jedi-Kampfverschmelzung häufig deutlicher miteinander kommunizieren konnten als die meisten Leute in einem normalen Gespräch, und sie begriff schnell, was er im Sinn hatte.
    Sowohl Spionage- wie Angriffsschiff, waren die StealthX-Raumjäger mit Abhörausrüstung ausgestattet, die so empfindlich war, dass man damit Streusignale von den internen Computern eines Schiffs abfangen konnte. Falls Zekk aufschließen konnte, bevor der Falke in den Hyperraum eintrat, war er vielleicht in der Lage, genügend Daten aus dem Navigationscomputer der Solos zu sammeln, um ihr Ziel zu bestimmen.
    Was Zekk nicht beabsichtigte, war, ihre Eltern zu vaporisieren, versicherte er ihr. Sie reagierte mit zynischer Sorge um ihn . Wenn überhaupt geschossen wurde, dann war er derjenige, der sich Gedanken machen musste – nicht ihre Eltern. Das brachte ihr ein warmes Gefühl der

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