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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Flugverkehr in die hapanische Atmosphäre eintrat und sie verließ. Wollte ihm die Macht sagen, dass er einen schrecklichen Fehler machte, dass der Weg der Sith die Galaxis in eine lange Ära der Dunkelheit und Tyrannei stürzen würde?
    »Kommt schon, Jacen. Zwischen uns darf es keine Geheimnisse geben.« Lumiya schob ihre Hand unter Jacens Arm und drehte ihn sanft zu sich herum. »Sagt mir, was Ihr gesehen habt. Ich spüre, dass es Euch beunruhigt.«
    »Ich bin nicht beunruhigt«, beharrte Jacen. Er ging quer durch die Kabine auf die Infostation zu. »Hast du herausgefunden, wer hinter dem Angriff auf die Königinmutter steckt?«
    »Dummer Junge – Ihr könnt mich nicht ablenken, indem Ihr das Thema wechselt.« Lumiya drehte ihn wieder herum, sodass er sie ansehen musste, diesmal mit mehr Gewalt. »Ich weiß, wie aufgewühlt Ihr seid.«
    »Das bezweifle ich sehr«, sagte Jacen. Wie alle Jedi-Ritter hatte man ihn von Kindesbeinen an darauf trainiert, jede Hinweise auf seine Gefühle zu verbergen – und er war wesentlich besser darin als die meisten. »Ich bin in keiner Weise aufgewühlt.«
    »Oh – das sehe ich«, spottete Lumiya. »Dann müssen Eure Pupillen erweitert sein, weil Ihr so freudig aufgeregt seid.« Sie schaute zum Sichtfenster hinaus und ließ ihren Blick über das Antlitz des Planeten schweifen. »Gibt es irgendeinen Grund dafür, dass Euch ein Besuch auf Hapes derart erfreut?«
    »Ich freue mich immer, einer alten Freundin zu Hilfe kommen zu können«, antwortete Jacen vorsichtig. Das Letzte, was er wollte, war, dass Lumiya weiter bohrte und seine Gefühle für Allana und Tenel Ka entdeckte. »Tenel Ka und ich waren Klassenkameraden auf der Jedi-Akademie.«
    »Ich verstehe.« Lumiyas Stimme nahm einen wissenden Tonfall an. » Jetzt begreife ich, warum Ihr so besorgt seid.«
    Jacen stieg das Herz bis zum Hals, und er fragte sich, ob er bereits zu viel preisgegeben hatte. Er hatte Tenel Ka versprochen, dass er das Geheimnis um Allanas Vater niemals irgendjemandem gegenüber preisgeben würde – und in Bezug auf Lumiya betrachtete er dieses Versprechen als doppelt bindend. Für die Sith war Liebe ein Segen, der geopfert werden musste, um einen Ausgleich für das Erlangen von Macht zu schaffen, und es gab einige Dinge, die zu opfern Jacen niemals bereit sein würde.
    Jacen hielt Lumiyas Blick stand. »Um ehrlich zu sein, ich glaube nicht, dass du das tust.« Er musste ihr irgendetwas anderes geben, worüber sie nachdenken konnte, etwas, das sie sogar noch fesselnder finden würde als die Frage, ob er nun eine Bindung zu Tenel Ka hatte oder nicht. Er atmete langsam aus, dann sagte er: »Ich habe Gesichter gesehen.«
    Er fuhr fort, seine Vision wiederzugeben, wie die kapuzentragenden Köpfe jeweils ein bisschen mehr von der Galaxis verdeckt hatten. Als er fertig war, wölbte Lumiya ihre schmalen Augenbrauen.
    »Und diese Zukunft ängstigt Euch?«, wollte sie wissen.
    »Es fällt mir schwer, eine Sith-Dynastie als etwas Gutes zu betrachten«, gab Jacen zu. »Nenn es familiäre Befangenheit.«
    »Die Ansichten Eurer Familie wurden von Darth Sidious geprägt.« Lumiyas Tonfall war überraschend geduldig. »Und seine persönliche Macht war ihm stets wichtiger als seine Verantwortung der Galaxis gegenüber. Das ist nicht der Weg der Sith – was Ihr, wie ich glaubte, mittlerweile eigentlich wissen solltet.«
    »Ich weiß, was du behauptest«, sagte Jacen. Trotz seines Tonfalls war er erleichtert darüber, das Thema gewechselt zu haben. »Dass der Weg der Sith der Weg von Gerechtigkeit und Ordnung ist.«
    »Der Weg der Sith ist der Weg des Friedens«, korrigierte Lumiya. »Um Frieden zu bringen, müssen wir zuerst Gerechtigkeit und Ordnung bringen. Um der Galaxis Gerechtigkeit und Ordnung zu bringen …«
    »Müssen wir sie zuerst kontrollieren«, sagte Jacen. »Ich weiß.«
    Lumiya ließ ihre Fingerspitzen an der Innenseite von Jacens Arm nach unten fahren. »Warum sorgt Ihr Euch dann wegen dem, was Ihr gesehen habt?«
    »Du weißt, warum ich mich sorge.« Jacen zog den Arm weg – nicht abrupt, aber nachdrücklich genug, um sie wissen zu lassen, dass er sich von ihren Spielchen nicht auf andere Gedanken bringen lassen würde. »Du hast gesehen, wozu Palpatine und mein Großvater geworden sind.«
    »Und deshalb weiß ich, dass Ihr den Versuchungen nicht erliegen werdet, die sie zu Fall gebracht haben.« Lumiya hielt inne, um nachzudenken, dann fügte sie hinzu: »Vergere hat mit Sicherheit auch nicht so

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