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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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an die letzte Mitteilung auf dem Wandschirm starrten und flüsternd darüber debattierten, was sie tun sollten.
    »Es gab einen versehentlichen Versuch, von Ihrem sicheren Unterschlupf im dreihundertsten Stock des Zorp-Turms auf GGA -Dateien zuzugreifen«, erklärte Luke. »Ich möchte, dass Sie das auf sich beruhen lassen.«
    »Wird erledigt«, versprach Lekauf. »Und machen Sie sich keine Sorgen wegen Ihres Sohns. Es geht ihm gut.«
    »Das hoffe ich, Korporal.«
    Luke schloss den Kanal und drehte sich zu Mara um, die bereits in das Kommlink sprach, das sie ihm abgenommen hatte.
    »… Hangar in zwanzig Minuten«, sagte sie gerade. »Ich will, dass die Schatten einsatzbereit und startklar ist.«

11. KAPITEL
    Jacen stand an einem Sichtfenster der Kommandobrücke der Anakin Solo und blickte auf das wolkenfleckige Antlitz des Planeten Hapes hinaus. Es war eine Welt des Prunks und des Überflusses, bedeckt mit glitzernden Ozeanen und grünen Inseln, aber Jacen war zu aufgewühlt, um den Anblick genießen zu können. Jemand hatte versucht, Tenel Ka und seine Tochter Allana zu töten. Seine Hände zitterten, sein Magen war verknotet, und während er auf die Ankunft ihrer Raumfähre wartete, sprangen seine Gedanken in einem fort zwischen Fantasien von Massenvergeltung und Ausbrüchen von Selbsttadel hin und her.
    Jacen wusste, dass er nicht Allanas erste Verteidigungslinie sein konnte. Bislang war seine Beziehung zu ihr ein Geheimnis geblieben. Wenn er zu viel Zeit im Fontänenpalast verbrachte, würden Tenel Kas Adelige mutmaßen, dass die Erbin des hapanischen Throns einen fremdstämmigen Jedi zum Vater hatte, und das würde Allana bloß noch mehr in Gefahr bringen. Abgesehen davon war Tenel Ka mehr als fähig, ihre vier Jahre alte Tochter zu beschützen, und er konnte seine Antiterroraktivitäten auf Coruscant nicht ruhen lassen, ohne dass die ganze Galaxis darunter zu leiden hatte.
    Doch Jacen konnte nicht umhin, sich schuldig zu fühlen. Jeder seiner Instinkte drängte ihn, Allana wegzuschicken, damit sie in Sicherheit aufwachen konnte – vielleicht unter den Fallanassi oder den Jensaarai. Lediglich die Erfahrungen seiner eigenen Kindheit, die wieder und wieder gezeigt hatten, wie falsch ein solches Vorgehen sein konnte, hinderten ihn daran, ernsthaft darüber nachzudenken.
    Das – und der Umstand, dass kein Ort wirklich sicher war. Jacen hatte den Großteil seines Lebens versucht, einer brutalen und chaotischen Galaxis Frieden zu bringen, und doch schienen die Dinge nur immer schlimmer zu werden. Es gab immer irgendeinen unbekannten Krieg, der drauf und dran war, vom nächsten System herüberzuschwappen, irgendeinen hasszerfressenen Demagogen, der bereit war, Milliarden abzuschlachten, um das »übergeordnete Wohl« zu schützen. Manchmal fragte sich Jacen, ob er überhaupt irgendetwas bewirkte, ob der Galaxis nicht ebenso gut gedient wäre, wenn er nie zu den Jedi zurückgekehrt und unter den Aing-Tii geblieben wäre, um über die Macht zu meditieren.
    Während Jacen darüber grübelte, begannen die hapanischen Ozeane heller zu funkeln. Einige der Glitzerpunkte festigten sich zu Lichtern und leuchteten in hundert schimmernden Farben. Andere wurden rot oder golden und blinkten in regelmäßigen Intervallen. Sie verschmolzen zu schmalen Ringen und umkreisten den Planeten wie die Ströme dahinfließenden Verkehrs, die dereinst Coruscant umgeben hatten.
    Jacen nahm drei tiefe Atemzüge und versuchte, seine Gedanken zu beruhigen. Obwohl er noch nicht in der Lage war, auf Befehl Machtvisionen heraufzubeschwören, erkannte er sie, wenn sie kamen. Sie waren ein Ausdruck seiner Einheit mit der Macht, ein Zeichen seiner wachsenden Stärke, und die zunehmende Regelmäßigkeit, mit der sie kamen, bestärkten ihn darin, dass er Erfolg haben würde und er stark genug war, die Galaxis zusammenzuhalten.
    Auf dem Planeten weiter unten verdunkelten sich die Regenwälder der Inseln zu einem tiefen, nachtfarbenen Purpur. Im Herzen einer der schattigen Inseln begannen zwei weiße Punkte zu glühen, und Jacen ertappte sich dabei, wie er zu den Lichtflecken hinunterstarrte. Sie waren größer und heller als alle anderen Lichter auf den Ozeanen, und je länger er hinschaute, desto mehr ähnelten sie Augen – weißen, flammenden Augen, die aus einer Quelle der Dunkelheit zu ihm emporblickten.
    Ein paar Wolkenfetzen trieben über das Antlitz der schattigen Insel, um den Eindruck eines schiefen Munds in einem geisterhaften Gesicht zu

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