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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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hindurchzuquetschen. Jedes Fenster war verschlossen, jede Tür zu, und abgesehen von der hässlichen Frau war niemand sonst in Sicht.
    Jaina dehnte ihr Machtbewusstsein ein paar Dutzend Meter tiefer in die Anlage aus und registrierte lediglich die verstohlene Präsenz winziger Schädlinge.
    »Wo sind alle hin?«, wollte Zekk wissen.
    »Fort«, sagte Zar. »Eure armseligen Flugkünste waren eine Beleidigung für das Zartgefühl der Ducha.«
    Jaina war viel zu erstaunt über Zars Unverfrorenheit, um sich angegriffen zu fühlen. »Unsere Flugkünste ?«
    »Euer Eintrittswinkel war zu steil«, behauptete Zar. »Ihr konntet nicht schnell genug abbremsen für einen eleganten Anflug. Ich bin überrascht, dass ihr euch nicht die Flügel abgerissen habt.«
    »Wir haben überhaupt nicht versucht , einen eleganten Anflug hinzubekommen«, sagte Jaina durch zusammengebissene Zähne. »Und ich kann mich nicht daran erinnern, Sie diesbezüglich nach Ihrer Meinung gefragt zu haben.«
    »Unsere Schiffe verfügen über einzigartige Flugeigenschaften«, erklärte Zekk. »Sie verhalten sich nicht wie XJ-7 er, besonders nicht in der Atmosphäre.«
    »Ich bezweifle, dass Sie mit einer XJ-7 auch nur einen Deut besser umgehen können«, erwiderte Zar. »Sie benötigen offensichtlich mehr Simulatorzeit für alles , was Sie fliegen.«
    Das war zu viel für Jaina. »Hören Sie mal, Verehrteste, ich habe schon angefangen, Kampfeinsätze mit XJ s zu fliegen, bevor ich alt genug war, meine eigenen Verträge unterzeichnen zu können. Wie viele Stunden haben Sie denn vorzuweisen?«
    »In einer XJ ?«
    »Nein, in einem Tretauto!«, erwiderte Jaina. » Natürlich in einer XJ .«
    Zar wandte den Blick ab. »Um ehrlich zu sein, keine.«
    »Keine?« Jaina konnte nicht glauben, was sie da hörte. Kein vernünftiger Pilot würde behaupten, den korrekten Atmosphäreneintrittswinkel für ein Schiff zu kennen, das er überhaupt noch nie geflogen war. »Was fliegen Sie dann?«
    »Eine Menge verschiedenes Zeug«, antwortete Zar voller Stolz. »Die Naboo-Royal-N-1, die Mark-1-Headhunter, die Xi-Char- DFS …«
    »Das sind Antiquitäten, keine Raumjäger!«, widersprach Jaina.
    »Und die DFS war ein Droidenjäger«, sagte Zekk mit einem argwöhnischen Stirnrunzeln. »Wo haben Sie diese Schiffe geflogen?«
    Zar sah Zekk an, offenkundig beleidigt darüber, dass ein einfacher Mann es wagte, ihre Referenzen infrage zu stellen. »Da, wo ich immer fliege«, sagte sie. »In meinem Holosimulator. Ich bin eine geschätzte Ausbilderin.«
    Jainas klappte das Kinn nach unten. »Sind Sie verrückt? Das ist völlig …« Sie spürte, wie Zekk ihr einen Machtschubs gab, und stellte fest, dass sie zuließ, sich von etwas ablenken zu lassen, das im besten Falle eine Belanglosigkeit und im schlimmsten eine absichtliche Hinhaltetaktik war. »Vergessen Sie’s. Bringen Sie uns einfach zur Ducha.«
    Aber Zar war nicht gewillt, die Holosimulator-Debatte fallen zu lassen. »Tatsächlich bin ich wahrscheinlich eine bessere Pilotin als ihr, da meine Einheit …«
    »Das sind Sie nicht«, unterbrach Jaina. »Und diese Diskussion ist jetzt beendet.«
    Jaina drängte sich an einer Seite vorbei und Zekk auf der anderen. Beide ignorierten Zars Proteste, dass sie keine Erlaubnis dazu hatten. Als Tochter einer berühmten Staatsfrau hatte Jaina früh gelernt, dass es stets am besten war, Aufschneider und Schwachköpfe einfach nicht zu beachten.
    In keinem der nahe gelegenen Gebäude befand sich eine menschliche Präsenz. Jaina ließ ihre Machtsinne tiefer in die Villa vordringen und war überrascht, auch dort nichts zu registrieren. Als sie ihr Bewusstsein allerdings über die Anlage hinaus und auf das umliegende Gelände ausdehnte, entdeckte sie tief unter dem Hügel ein Grüppchen verängstigter Leute, in der Nähe des unterirdischen Hangars der Villa.
    »Fühlst du das?«, fragte Jaina, an Zekk gewandt. »Sie verstecken sich vor uns.«
    Zekk nickte. »Vermutlich ein Notfallschutzraum unter dem Hügel mit dem Hangar.«
    »Das würde Sinn ergeben«, sagte Jaina. »Aber warum sollten sie Angst vor uns haben?«
    Zekk zuckte mit den Schultern. »Schätze, da werden wir sie fragen müssen.«
    Er brachte die Möglichkeit nicht zur Sprache, Zar danach zu fragen, und Jaina schlug es nicht vor. Ein weiteres Gespräch mit der Frau würde nur zu weiteren Verzögerungen führen, und Jaina bezweifelte, dass sie irgendetwas Nützliches erfahren würden. Zar war schwerlich der Typ Frau, dem eine

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