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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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sich der tanzenden, dunkelblauen Linse des Augenzylinders eines Dien-O-Droiden-Torwächters gegenüber.
    »Sie haben eine Minute Zeit, das Anwesen zu verlassen.« Die Stimme des Torwächters – die aus einem kleinen Vokabulator drang, der hinter dem Auge verborgen war – war so modifiziert, dass sie zischend und bedrohlich klang. »Sich dieser Aufforderung zu widersetzen wird schwer geahndet.«
    »Wir sind hier mit einer Nachricht für die Ducha«, entgegnete Jaina.
    »Sie stehen nicht auf der Liste.« Diesmal war es der Torwächter auf Zekks Seite, und er sprach mit einer zuckersüßen und feminin klingenden Stimme. »Sie hätten einen Termin vereinbaren sollen.«
    »Wie das denn?«, fragte Zekk. »Das HoloNetz erreicht Terephon nicht.«
    »Unsere Nachricht ist von Königinmutter Tenel Ka«, fügte Jaina hinzu. »Es ist wichtig.«
    »Dann werden Sie einen Termin vereinbaren und zurückkehren müssen, wenn Sie einen Termin haben«, sagte der erste Torwächter. »Die Ducha hält sich im Augenblick nicht in der Residenzzz auf.«
    Jaina runzelte die Stirn. »Dem Königlichen Geheimdienst zufolge tut sie das sehr wohl. Und hinsichtlich des Aufenthaltsorts all der anderen Adeligen, die wir aufgesucht haben, haben sie stets richtig gelegen.«
    Die beiden Torwächter glitten auf ihren Motilitätstentakeln nach hinten. »Ihnen bleiben dreißig Sssekunden, um abzuheben«, sagte der Erste. Mit süßer Stimme fügte der Zweite hinzu: »Terminierungsmaßnahmen wurden bereits eingelei …«
    Jaina aktivierte ihr Lichtschwert im selben Moment, als Zekks Klinge zum Leben erwachte, und sie schlugen gleichzeitig zu, um die Augenzylinder einzuäschern, dann kehrten sie ihre Hiebe in perfektem Gleichklang um, schnitten die Motilitätstentakel in Bodenhöhe durch und wirbelten herum, um das Tor zu betrachten.
    »Wir sind auch bessere Missionspartner als ein Liebespaar«, stellte Jaina fest.
    »Keine Überraschung«, grunzte Zekk. »Wir haben zusammen immerhin schon ein paar Missionen absolviert.«
    Als der Angriff, den die Torwächter angedroht hatten, nicht erfolgte, fragte Jaina: »Warum sollte es der Ducha derart widerstreben, eine Nachricht von Tenel Ka zu bekommen?«
    »Keine Ahnung«, sagte Zekk. »Schätze, das müssen wir sie selbst fragen, wenn wir sie aufgespürt haben.«
    Jaina blickte zum Nachthimmel empor und musterte die hellen Flecken der sich sammelnden Flotte der Ducha. »Ich glaube, es gibt einige Dinge , über die wir sie befragen müssen.«
    Sie konzentrierte sich auf die Macht und war ein wenig überrascht, auf der anderen Seite des Tors bloß eine einzige empfindungsfähige Präsenz wahrzunehmen.
    »Aufmachen!«, forderte sie. »Wir sind nicht hier, um irgendjemandem zu schaden.«
    Es erfolgte keine Reaktion.
    Nach einem Moment schaute Zekk zu Jaina hinüber und krümmte fragend eine Augenbraue. Jaina zuckte mit den Schultern und trat hinter ihm in Position, darauf vorbereitet, sämtliche Angriffe zu kontern, denen sie sich womöglich gegenübersahen. Zekk rammte sein Lichtschwert dort in das Metall, wo das Tor auf die Wand traf, und zog die Klinge langsam nach unten, um die inneren Schließriegel zu durchtrennen.
    Auf der anderen Seite ertönte eine gedämpfte Stimme. »Stopp!«
    Sie hörten ein lautes Tschunk , dann zog sich das Tor mit einem pneumatischen Wuusch in die Wand zurück. Auf der anderen Seite stand eine muskulöse, mondgesichtige Frau, die über einer fleckigen Tunika eine schmutzige Lederschürze trug. Ihre Augen waren schmal und verquollen, ihre Nase war breit und flach, und ihre dicken Lippen waren zu einem dauerhaften Spottlächeln verzogen. Alles in allem war sie vermutlich die hässlichste Hapanerin, die Jaina je gesehen hatte.
    Die Frau blickte Jaina finster an. »Es war nicht nötig, dass Ihr Mann das Tor der Ducha beschädigt«, sagte sie. »Ich hätte euch auch so hereingelassen.«
    »Dann hätten Sie sich nicht so lange Zeit lassen sollen, sich das zu überlegen.« Jaina deaktivierte ihr Lichtschwert, starrte die Frau jedoch weiterhin durchdringend an. »Wie ist Ihr Name?«
    »Entora«, entgegnete die Frau. »Entora Zar.«
    »Nun, Entora«, sagte Jaina. »Das nächste Mal, wenn ein Jedi-Ritter Sie zu etwas auffordert, sollten Sie dem vielleicht besser gleich nachkommen.«
    Sie und Zekk traten durch das Tor in eine verblüffende Ansammlung kuppelförmiger, weißer Gratenitbauwerke, die so dicht beieinanderstanden, dass es auf den ersten Blick unmöglich schien, sich zwischen ihnen

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