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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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scharfsinnige hapanische Adelige vertrauliche Informationen anvertrauen würde.
    Sie drangen weiter in die Villa vor, mit der protestierenden Zar im Schlepptau. Hin und wieder schwirrte ein Mausdroide über eine Weggabelung vorbei, und einmal kamen sie an einem Reinigungdroiden vorbei, der sorgfältig die Gratenitblöcke polierte, die den Weg pflasterten. Abgesehen davon blieb das Innere der Villa so verlassen, wie es der Eingangsbereich gewesen war.
    Aufgrund des Umstands, dass alle Gebäude verschlossen und sie bloß hier waren, um eine Nachricht zu überbringen, sah Jaina davon ab, irgendwo einzubrechen. Gleichwohl, den Hinweisen nach zu urteilen, die sie beim Vorbeigehen bemerkte – verschrammte Türrahmen, eine Räuchergrube draußen im Freien, der säuerliche Geruch von Gerbfässern –, war die Villa ohne Zweifel der bevorzugte Jagdsitz einer sehr wohlhabenden Adeligen. Das einzig Seltsame daran war, dass sich die Ducha genötigt gesehen hatte, sich mit ihrem gesamten Hausstand zu verstecken, weil zwei Jedi mit einer Nachricht von Tenel Ka eingetroffen waren.
    Ein paar Sekunden später erreichten sie den Hügel im hinteren Teil der Anlage, wo eine steile Felswand auf die Quelle des Gratenits hinwies, das für den Bau von Villa Solis verwandt worden war. Zwei weiße Türme standen dicht an den Felsen gedrängt, einer zu jeder Seite einer großen Grube. Die Grube war von einer brusthohen Mauer umgeben, und aus ihrem Inneren stieg der schwache Gestank von Verwesung und Unrat auf.
    Nachdem sie sich davon überzeugt hatten, dass beide Türme ebenso fest versiegelt waren wie die übrigen Gebäude, machte sich Jaina daran, die Grube in Augenschein zu nehmen. Vom Fuß der Mauer aus ging sie ungefähr drei Meter in die Tiefe, und der matschige Grund war mit zerschmetterten Knochen und Tierschädeln übersät. In der dünnen Matschschicht waren die Abdrücke Dutzender großer, paddelförmiger Füße auszumachen, jeweils in Paaren zu beiden Seiten einer langen, gewundenen Vertiefung angeordnet.
    Die Rückseite der Grube führte unter den Fels, um unter dem Hügel eine gewaltige Höhle zu erzeugen. Tief im Innern der Höhle gewahrte Jaina eine Ansammlung halbintelligenter Präsenzen.
    Zekk trat an ihre Seite und spähte über die Mauer, um dann angesichts des Gestanks das Gesicht zu verziehen. »Ich hoffe, das ist nicht der einzige Zugang.«
    »Kann nicht sein.« Jaina deutete auf die sonderbaren Spuren, die sich am Grund der Grube in den Matsch gedrückt hatten. »Keine Menschenfüße.«
    »Und ich glaube auch nicht, dass die Ducha durch den Matsch kriechen würde, bloß um uns aus dem Weg zu gehen.« Zekk wandte seine Aufmerksamkeit den Türmen neben der Grube zu. »Der Eingang muss in einem von denen sein.«
    Er ging auf den Turm zu, der ihnen am nächsten war, und hielt sein Lichtschwert vor sich, in der eindeutigen Absicht, sich den Weg hinein freizuschneiden.
    »Warte«, sagte Jaina. »Lass uns nicht mehr Schaden anrichten als unbedingt nötig – angeblich ist Ducha Galney eine von Tenel Kas loyalsten Verbündeten.«
    Sie drehte sich zu Zar um, die schließlich aufgehört hatte zu protestieren, den beiden Jedi aber noch immer durch die Anlage folgte. »Wie gelangen wir in den Schutzraum?«, fragte Jaina. »Sie können uns entweder helfen oder Ducha Galney später erklären, warum wir uns den Weg hinein freischneiden mussten.«
    Zar runzelte vor Verwirrung die Stirn. »Schutzraum?«
    Die Worte waren ihr kaum über die Lippen gekommen, als ein Chor schriller Quieklaute aus der Grube empordrang. Jaina und Zekk wirbelten herum, um sechs Kreaturen zu entdecken – zumindest war das die Anzahl der Mäuler , die Jaina sah –, die in einem schleimigen grauen Wirrwarr aus der Höhle schossen. Sie waren ungefähr so lang wie Speederbikes, mit dicken, röhrenförmigen Leibern, Stummelbeinen und schwimmflossenartigen Füßen.
    Sobald sie Jaina und Zekk erspähten, warfen sie sich gegen die Seiten der Grube. Sie krachten mit den Bäuchen voran dagegen und hieben mit ihren Klauen wie von Sinnen auf den Stein ein, um sich hoch genug zu ziehen, dass sie ihre rundnasigen Köpfe über die Mauer stoßen konnten, um quiekend nach den beiden Jedi zu schnappen.
    Jaina und Zekk traten einen Schritt zurück und schalteten ihr Lichtschwerter ein – ehe sie beinahe von den Füßen gerissen wurden, als Zar zwischen ihnen hindurchdrängte und sich zwischen die Lichtschwerter und die Kreaturen aus der Grube stellte.
    »Nein! Bitte!« Sie

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