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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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wirbelte herum und stellte sich mit ausgestreckten Armen vor die beiden Jedi, um die sonderbaren Geschöpfe zu beschützen. »Ich sage euch alles, was ihr wissen wollt – nur tut meinen Babys nicht weh!«
    Die Kreaturen quiekten noch aufgeregter. Ihre Häupter hüpften hinter Zar auf und ab, während sie ihre Ohren und Arme ableckten und ihren Kopf und ihre Schultern dabei mit klebrigem gelbem Schleim besudelten.
    Jaina rümpfte angewidert die Nase. »Ihre Babys ?«
    »Das sind die Lieblings-Jagdmurgs der Ducha«, sagte Zar. »Ich richte sie ab.«
    Zekk deaktivierte sein Lichtschwert. »Keine Sorge«, sagte er. »Wir werden ihnen nichts tun …«
    »Solange Sie uns helfen«, unterbrach Jaina. Sie spürte Zekks instinktive Missbilligung, trat aber dennoch näher an Zar heran. Manchmal war Zekk einfach ehrenhafter, als gut für ihn war. »Warum versteckt sich die Ducha vor uns?«
    »Sie versteckt sich nicht«, sagte Zar. »Ich sagte Ihnen doch: Sie war von eurer Ankunft so mitgenommen, dass sie beschlossen hat abzureisen.«
    »Sie hat beschlossen abzureisen, nachdem wir angekommen sind?«, fragte Zekk. »Sind Sie sicher?«
    »Natürlich bin ich sicher.« Zar hielt noch immer schützend die Arme ausgestreckt. »Nachdem euer Überschallknall ihre Ruhe gestört hat, rief sie mich zu sich, um mir mitzuteilen, dass sie und der Rest des Hausstands abreisen würden. Ich sollte hierbleiben, um mich um meine Babys – die Murgs – zu kümmern und aufzupassen, dass ihr nicht irgendetwas stehlt.«
    »Irgendetwas stehlen ?« Jaina hatte allmählich ein ungutes Gefühl. »Wusste die Ducha, wer wir sind?«
    »Sie sagte Jedi.« Zars Arme fingen an zu zittern, und ihr Blick fiel auf Jainas noch immer eingeschaltetes Lichtschwert. »Bitte, tun Sie meinen Babys nicht weh. Es ist nicht ihre Schuld.«
    »Niemand wird Ihren Murgs wehtun«, sagte Zekk. Er sah Jaina mit gerunzelter Stirn an. »Richtig?«
    Jaina deaktivierte ihre Klinge. »Ich schätze, schon.« Zu Zar sagte sie: »Aber Sie müssen uns zeigen, wie wir zum Hangar gelan …«
    Aus den Tiefen des Hügels erklang ein dumpfes Rumpeln. Einen Augenblick später schoss die mandelförmige Silhouette einer hapanischen Luxusyacht in Sicht und begann, auf einer Säule blauer Abgase himmelwärts zu steigen. Jaina streckte ihre Machtfühler in den Hangar aus und fühlte nichts als Leere.
    »Zar«, fragte sie, »ist es für die Ducha üblich, ihren gesamten Hausstand mitzunehmen, wenn sie Villa Solis verlässt?«
    »Überhaupt nicht«, antwortete Zar. »Ungefähr zwanzig von uns bleiben immer hier. Abgesehen von den Murgs gibt es noch vieles andere, worum man sich kümmern muss.«
    »Ich hatte befürchtet, dass Sie das sagen.« Jaina stieß einen lautlosen Fluch aus, dann fragte sie: »Ist Ihnen die Flotte aufgefallen, die Terephon im Orbit umkreist?«
    »Ein guter Pilot behält den Himmel stets im Auge«, entgegnete Zar empört. »Außerdem haben sie die ganze Woche über Jägergeschwader runtergeschickt, um sie neu auszurüsten.«
    »Die ganze Woche über?« , wiederholte Zekk.
    Zar runzelte die Stirn und zählte die Tage an ihren Fingern ab. »Ja, die ganze …«
    »Schon gut«, sagte Jaina. Sie wandte sich an Zekk. » Bevor sie von dem Putschversuch wissen konnte.«
    »Es gab einen Putschversuch?«, fragte Zar. »Hier auf Terephon bekommen wir nie irgendwas mit.«
    Zekk legte ihr eine Hand auf die Schulter und drehte sie in Richtung des nächststehenden Turm. »Gehen Sie. Suchen Sie sich irgendeinen Ort, wo es sicher ist.«
    Jaina blickte finster drein. »Du glaubst, die Ducha wird ihre eigene Villa angreifen?«
    »Ich weiß , dass sie das tun wird.« Zekk wies mit einem Kopfnicken auf Zar, die sich bislang geweigert hatte zu gehen. »Wenn du einen Lockvogel zurücklassen müsstest, wer wäre das wohl?«
    »Ich?« Zar schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Niemals. Ich bin die Lieblings-Reitbegleiterin der Ducha!«
    Jaina ignorierte Zars Protest und nickte Zekk zu. »Ich verstehe, was du meinst«, sagte sie. Die Ducha hatte bereits vor dem Putschversuch ihre Flotte mobilisiert, was bedeutete, dass sie einer der Drahtzieher des Attentats war, und das war zweifellos ein Geheimnis, das es wert war, gehütet zu werden – besonders, da Tenel Ka noch immer zu glauben schien, dass ihr die Familie Galney treu ergeben war. »Aber mir war nicht klar, dass sie bereit ist, ihre eigene Jagdvilla in Schutt und Asche zu legen, bloß um uns zu erledigen.«
    »Wir sind Jedi «, hielt Zekk dagegen.

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